von ih 14.02.2022 06:19 Uhr

Impfpflicht in Österreich steht vor dem Aus

Vor wenigen Wochen ist das wohl umstrittenste Gesetz der österreichischen Republik eingeführt worden: die Corona-Impfpflicht. Noch nie hat ein Vorhaben so viel Gegenwind bekommen wie die geplante Pflichtimpfung gegen Covid-19. Doch nun scheint alles wieder aus zu sein.

APA/GEORG HOCHMUTH

Seit dem vergangenen Wochenende gilt in Österreich eine allgemeine Impfpflicht gegen Covid-19. Nach dem Scheitern der geplanten Impflotterie scheint jedoch nun auch das Gesetz vor dem Aus zu stehen. Viele Experten im Land würden nämlich auf diese Lösung drängen, heißt es in einem Bericht der Kronen Zeitung.

Bundeskanzler Karl Nehammer steht somit vor einem Fiasko. Nach nur zwei Wochen könnte nun der ganze Aufwand umsonst gewesen sein. Auf die Frage von Journalisten, ob das Gesetz schon bald Geschichte sein könne, sagte der Kanzler: „Wenn es die Experten so beurteilen und der Regierung vorschlagen, dann ja. Der Sinn dieses Gesetzes war es nie, eine Zwangsmaßnahme zu setzen, sondern die richtige Antwort zur richtigen Zeit auf die jeweilige Gefährlichkeit des Virus zu finden.“

Zuletzt hatten immer mehr Landeshauptleute Zweifel zum Impfpflicht-Gesetz geäußert. Damit wäre Österreich neben Tadschikistan, Kasachstan sowie dem Vatikan der einzigste Staat in ganz Europa gewesen, der mit einem solch strengen Gesetz von sich reden macht. Die Zeichen stehen jedoch auf Rückzug.

Jetzt
,
oder
oder mit versenden.

  1. HannesT
    14.02.2022

    Man sollte sich langsam die Frage stellen, ob Nehammer, Mückstein ect. noch tragbar sind, sie wurden nicht einmal vom Volk gewählt…

Es gibt neue Nachrichten auf der Startseite