von hz 11.02.2022 13:57 Uhr

Die „Freien Ärzte Tirol“ (FÄT) stellen sich vor

Sie sind eine neue, motivierte, überparteiliche Interessensgemeinschaft, die erstmals bei der kommenden Ärztekammer-Wahl antritt. Ziel ist es, frischen Wind in die Ärztekammer und eine Neubelebung in die verstaubten Strukturen zu bringen, schreiben die „Freien Ärzte Tirol“.

Bild: Freie Ärzte Tirol (FÄT)

Am gestrigen Donnerstag (10. Februar) stellten Universitätsdozent Dr. Hannes Strasser und Ao. Universitätsprofessor DDr. Christian Schubert den Verein „Freie Ärzte Tirol“ vor. Damit tritt seit langem wieder eine neue Gruppierung bei der Ärztekammerwahl am 22.2.2022 in Tirol an.

Die „Freien Ärzte Tirol“ wollen frischen Wind in die Ärztekammer bringen und die dortigen „verstaubten Strukturen“ erneuern. Ein Herzensanliegen sei die freie Berufsausübung der Ärzte ohne Druck und Angst, denn viele Ärzte würden sich nicht mehr trauen, offen ihre Meinung zu sagen oder die Wahl zu unterstützen, heißt es in der Presseaussendung.

Die FÄT-Forderungen

Eine zentrale Forderung sei eine standesgemäße Vertretung der Ärzte, denn viele Ärzte würden sich nicht mehr ordentlich durch die Ärztekammer vertreten fühlen. Die Ärztekammer werde oft nur mehr als verlängerter Arm der Politik wahrgenommen. Die „Freien Ärzte Tirol“ wollen, dass die Ärztekammer die Ärzteschaft repräsentiert, nicht die Regierung. Dazu werde insbesondere eine aktive Kommunikation auf Augenhöhe zwischen den Ärzten unter der Ärztekammer gefordert.

Freie Entscheidungsmöglichkeit wird gefordert

Ein weiterer Unterscheidungspunkt im Wahlprogramm zu allen anderen Gruppierungen ist, dass eine evidenzbasierte Behandlung der Patienten gefordert wird. Die „Freien Ärzte Tirol“ verlangen auch, dass die Patienten weiterhin frei entscheiden können, welche Behandlung sie durchführen lassen wollen.

Offenlegung der Verwendung der Mitgliedsbeiträge

„Die Gruppierung besteht auch auf einer ehrlichen Transparenz in der Standesvertretung. Das betrifft unter anderem auch die hohen Mitgliedsbeiträge. Dozent Dr. Strasser erklärte, dass er als einen der ersten Schritte – im Falle einer Wahl – veranlassen wird, dass die Verwendung der Mitgliedsbeiträge der Ärzte offengelegt wird“, so lautet es im Schreiben.

Die Nichtmeldung von Impf-Nebenwirkungen

Ao. Universitätsprofessor DDr. Schubert beklagte das Menschenbild, das derzeit in der Medizin vorherrsche. Als Beispiel nannte er unter anderem die zuletzt veröffentlichten Chats einer Ärzte-Gruppe, in der „in einem menschenverachtenden Ton über Patienten gesprochen wird“. Dort werde auch offen unter Ärzten diskutiert, dass Nebenwirkungen von Impfungen nicht gemeldet werden würden. Er bestand auf einem ganzheitlichen Bild des Menschen, auf der Gesamtheit von Körper und Psyche, sowie auf der Freiheit der Wissenschaft, die frei von Dogmen und politischen Einflüssen sein müsse, ebenso wie die Arbeit der Ärztekammer.

Beide abschließend: „Wir von den Freien Ärzten Tirol stehen für Freiheit – für Ärzte und Patienten; Mut und Zuversicht; Transparenz – u.a. auch bei der Verwendung der Kammerbeiträge; Kollegialität, Sachlichkeit und evidenzbasiertes Handeln.“

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  1. MartinB
    11.02.2022

    Viel Erfolg laut den genannten Prinzipien und dem Eid auf Hippokrates.

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