Ein großer Verlust – Paolo Primon letzte Nacht verstorben
Primon, der noch am Donnerstag in das Krankenhaus von Santa Chiara eingeliefert wurde, verstarb mit nur 65 Jahren.
Primon gründete 1993 mit einigen Freunden die „Lega Tridente“ und 1999 die nach Major Giuseppe De Betta benannte Schützenkompanie Trient. Aus der „Lega Tridente“ ging 2015 die Bewegung „Popoli Liberi – Freie Völker“ hervor.
Bei den letzten Provinzwahlen kandidierte er für das Präsidentenamt, bei den Kommunalwahlen 2020 in Trient unterstützte er die Liste „Si può fare“ von Silvia Zanetti.
Der Andreas-Hofer-Bund nimmt in einer Aussendung Anteil am Verlust und betont: „Wir (Gesamt-)Tiroler verlieren mit ihm einen sehr guten Freund und Kameraden. Wir teilen den Schmerz und die Trauer der Angehörigen und erbieten Gott um Barmherzigkeit, Amen.“
Auch der Südtiroler Heimatbund betrauert den Tod von Paolo Primon und schreibt in seiner Aussendung: „Ein Welschtiroler Patriot ist heimgegangen.“
Zeit seines Lebens habe er sich immer und überall für seine Heimat Welschtirol, die er immer als Teil Tirols verstand, eingesetzt, so Roland Lang, Obmann des Südtiroler Heimatbundes. So sei er mit großem Stolz seit Jahrzehnten Mitglied des Südtiroler Heimatbundes und Führungsmitglied im Andreas Hofer Bund gewesen. „Mit Freude war er Hauptmann der Schützenkompanie Major Giuseppe di Betta Trient und opferte dieser sehr viel Zeit“, schreibt der Obmann des Heimatbundes. Zum großen Teil sei es sein Verdienst gewesen, dass die Kompanie seit einigen Jahren ein eigenes Schützenheim hat.
„Paolo Primon war ein echter Tiroler mit vielen Ecken und Kanten. Seine direkte Art wurde nicht von jedem geschätzt, dies tat aber seinem Kampfgeist für ein freies Tirol von Kufstein bis Ala keinen Abbruch. Mit dem Tod von Paolo verliert der SHB ein treues Mitglied, Tirol einen aufrechten Patrioten. Ehre seinem Andenken”, so Lang, der im Namen des Südtiroler Heimatbundes der Familie Primon sein aufrichtiges Beileid ausspricht.
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07.01.2022
Mein tief empfundenes Beileid!