Tirols bedeutendstes Bergbaugebiet mit Neuheit

Im Gemeindegebiet Villanders wurde nachweislich seit der Kupferzeit Bergbau betrieben, weshalb das Gebiet als das älteste und im frühen Mittelalter bedeutendste Bergbaugebiet Tirols gilt. Das Villanderer Bergwerk war damals ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für Villanders und ringsum. Um seine Geschichte nicht ganz in Vergessenheit zu geraten, wurde nun direkt am Eingang des Bergwerkes ein Museum errichtet.

Eine Bläsergruppe umrahmte die Eröffnung musikalisch – Foto: UT24/hz

Robert Gruber, ehemaliger Vorsitzender des Kultur- und Museumsvereins Villanders, berichtete über den Werdegang von der Idee des Museums bis zur Realisierung. Der Verein wurde 1997 gegründet. Das Bergwerk gibt es bereits seit 1.000 Jahren und das Bergwerk soll es noch 1.000 Jahre geben. Dabei war der Anfang der Realisierung nicht leicht, lag das Bergwerk doch auf Landesgrund und nicht auf Gemeindegrund, deshalb konnte die Gemeindeverwaltung Villanders keine finanzielle Unterstützung geben. Später kam es zu einem Grundstückstausch und 2016 konnte zunächst die Zufahrt verbessert werden.

Die Banddurchschneidung – Foto: UT24/hz

Dies war die Voraussetzung, um das Museum errichten zu können. Projektant dabei war Dr. Ing. Paul Schmidt und Gruber selbst begleitete die Arbeiten fast täglich. Walter Baumgartner, der Bürgermeister von Villanders, betonte, dass das Museum ein Ort sein soll, um Geschichte zu bewahren sowie auch ein Ort der Begegnung und des Austausches. Bereits in Kürze wird im Museum die erste Veranstaltung abgehalten (1. Mai – Vortrag „auf der Frag“).
Zur Feier des Tages präsentierte eine Volkstanzgruppe eine Uraufführung, bei dem die Tänzer als Bergwerksarbeiter auftraten und ihren Tanz auch mit Gesang umrahmten.