von hm 24.09.2021 15:07 Uhr

Ein weiteres Land beendet fast alle Corona-Beschränkungen

Das Königreich Norwegen verabschiedet sich von den meisten in der Pandemie erhobenen Corona-Beschränkungen. Am Samstag werden fast alle Maßnahmen im skandinavischen Land aufgehoben, wie die scheidende Ministerpräsidentin Erna Solberg am Freitag auf einer Pressekonferenz in Oslo bekanntgab.

Am Samstag um 16 Uhr hebt die Regierung die allermeisten Maßnahmen auf. (Pixabay)

Unter anderem gilt künftig nicht mehr die Ein-Meter-Abstandsregel, auch die Teilnehmerbeschränkungen bei Veranstaltungen und Zusammenkünften fallen weg. Einzig die Anforderung, im Falle einer Corona-Erkrankung in Isolation zu gehen, bleibt bestehen. Auch die Einreisebeschränkungen werden schrittweise aufgehoben.

„Es ist 561 Tage her, dass wir die härtesten Maßnahmen in Norwegen in Friedenszeiten eingeführt haben. Jetzt ist die Zeit gekommen. Jetzt werden wir zu einem normalen Alltag zurückkehren“, sagte Solberg nach mehr als eineinhalb Jahren mit Beschränkungen. Die Infektionszahlen gingen zurück, die Einlieferungen von Corona-Patienten ins Krankenhaus ebenfalls. Die Pandemie sei jedoch nicht vorbei.

Norwegen folgt damit einer wachsenden Zahl an europäischen Ländern, die bereits ihre Einschränkungen aufgehoben haben, etwa England, Dänemark (UT24 berichtete) und Schottland. Auch Reisebeschränkungen sollen gelockert werden.

Norwegen ist im europäischen Vergleich relativ gut durch die Pandemie gekommen. Solbergs Regierung hatte im Frühjahr 2020 früh und strikt auf die Coronakrise reagiert. Nach Angaben des nationalen Gesundheitsinstituts FHI sind in dem Land mit 5,4 Millionen Einwohnern über 80 Prozent aller Erwachsenen vollständig geimpft.

 

APA/UT24

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  1. hel
    26.09.2021

    Zwecks Impfquote der gesamten Bevölkerung: Italien 67% und Norwegen 67,7%. Aber wie schon viele Ärzte und Wissenschaftler klar sagen, kann man mit dieser Impfung keine Herdenimmunität erreichen, denn tatsächlich immun sind nur die politisch verschmähten Genesenen.

  2. hel
    25.09.2021

    Der Prozentsatz der Geimpften wäre im Grunde genommen nicht so wichtig, wenn man die Anzahl der wirklich Immunnen wüsste. Es gibt zigtausende Menschen mit natürlicher Immunität, die Ärzte und Wissenschaftler als besser und viel länger andauernd anerkennen, nur die Politik akzeptiert dies nicht. Warum sollten sich diese dem persönlichen Risiko einer Impfung aussetzen, auch wenn es statistisch noch so gering ist? Ps: Kroatien beendet seine Maßnahmen bei einer Impfquote von unter 50%, eben weil es nur mehr ein politisches Spiel ist.

  3. Dia
    25.09.2021

    Wenn unser Staat samt Südtirol ebenfalls so einen hohen Prozentsatz an Geimpften aufweisen kann, wird dies mit Sicherheit der nächste Schritt, wie auch Ziel der Regierung sein.

  4. Ibinsnit
    25.09.2021

    Genau
    Aber dazu müsste man gewisse Regeln einhalten können. Aber mit dem alpenländischen Sturkopf funktioniert das nicht.

  5. Pierpauls
    25.09.2021

    Müsste auch bei uns möglich sein diese zwecklosen und unsinnigen Coronabeschränkungen aufzuheben!

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