von hm 23.07.2021 17:57 Uhr

Menschen demonstrieren in ganz Europa

Der Widerstand gegen die Verschärfung von Corona-Maßnahmen in Europa wird immer massiver. In der piemontesischen Hauptstadt Turin war es am Donnerstagabend zu Protesten gekommen. In allen größeren italienischen Städten sind Demonstration angekündigt. Zu Ausschreitungen kam es in der Slowakei und in Griechenland.

Symbolbild/Pixabay

In Italien protestierten Gegner des sogenannten Grünen Passes gegen strengere Zutrittsregeln zu Restaurants und Bars im Kampf gegen die Corona-Pandemie. Etwa 2.000 Menschen versammelten sich Medienberichten zufolge am späten Donnerstagabend zu einer Kundgebung in Turin.

„Nein zum Grünen Pass“

„Nein zum Grünen Pass“, forderten die Demonstranten, wie im Fernsehen zu sehen war. Am Samstag sind in allen größeren italienischen Städten Proteste geplant.

Der Protest folgte auf eine Entscheidung der Regierung von Ministerpräsident Mario Draghi, angesichts steigender Infektionszahlen die Corona-Regeln zu verschärfen (UT24 berichtete). Die erweitere Nutzung des Grünen Passes sei kein willkürlicher Akt, sondern eine Bedingung für Öffnungen, begründete Draghi den Beschluss.

Einspruch der Gastronomen

Die italienische Gastronomie sieht die Lage anders. „Der Grüne Pass ist eine ungerechte Strafmaßnahme für Gastronomie-Betriebe, die nicht nur die organisatorische und wirtschaftliche Last der Kontrollen tragen müssen, sondern auch eine rechtliche Verantwortung übernehmen, die ihnen nicht zusteht“, so der Handelsverband Confesercenti.

Die Disco-Betreiber in Italien haben bei den Verwaltungsgerichten Einspruch gegen den Beschluss der Regierung Draghi eingereicht Diskotheken und Tanzlokale nicht zu öffnen. Diskotheken sind die einzigen Lokalen, die seit dem vergangenen August nicht mehr wieder öffnen konnten.

Proteste in Pressburg und Athen

Vor dem slowakischen Parlament kam es am Freitag zu Zusammenstößen zwischen Corona-Impfgegnern und der Polizei. Die Beamten setzten Tränengas ein, um Hunderte Demonstranten an der Stürmung des Nationalrats in der Hauptstadt Pressburg zu hindern. Eine Polizistin soll verletzt worden sein.

In Athen und anderen Städten Griechenlands war es in den vergangenen Tagen zu Demonstrationen von Impfgegnern gekommen. Sie warfen der Regierung vor, dass eine Impfpflicht nicht verfassungskonform sei. In einigen Fällen kam es zu Ausschreitungen. Die Polizei setzte Tränengas und Wasserwerfer ein, um radikale Impfgegner auseinander zu treiben.

 

UT24/APA

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  1. SwissTom
    24.07.2021

    Isch schun lang Zeit worden! 👍 Diktatur gehört nicht in ein freies Europa. Gell Herr LH?

  2. Goos7473
    24.07.2021

    Mander es isch längst schon Zeit
    Nieder mit dieser DIKTATUR

  3. karo6
    23.07.2021

    Das musste ja so kommen wie lange werden wir noch schikaniert😒

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