„Die Freiheit und die Selbstbestimmung sind unser höchstes Gut!“

Anlass dazu bildet der 60. Jahrestag der Feuernacht, „in der beherzte Frauen und Männer“ in der Herz-Jesu-Nacht, auf die – auch nach dem Faschismus – „weiter fortgeführte nationalistische Politik Italiens im südlichen Tirol aufmerksam machen wollten“, bestätigt der Südtiroler Heimatbund in einer Aussendung.

Unter Sepp Kerschbaumer bildete sich eine Widerstandsbewegung, welche durch gewaltsame Aktionen die Weltöffentlichkeit auf die unhaltbaren Zustände in Südtirol aufmerksam machen wollte, berichtet der Heimatbund. Das Ziel dabei sei das Selbstbestimmungsrecht und die Wiedervereinigung Tirols gewesen.

„In der Nacht vom 11. auf den 12. Juni 1961 rollte eine Welle von Detonationen durch die Täler Südtirols“, berichtet der Südtiroler Heimatbund. „Stundenlang blitzten Sprengladungen auf, krachte der Donner von Explosionen, und am nächsten Morgen lagen Dutzende Stromleitungsmasten zerstört auf dem Boden“.

Doch was war damals geschehen? Der Druck, dem die deutsche Bevölkerung Südtirols seit vier Jahrzehnten ausgesetzt war, habe sich – nachdem alle legalen Mittel und Verhandlungen versagt hatten – in gewaltsamen Aktionen Luft gemacht.

Am Samstag, den 12. Juni erinnert der Südtiroler Heimatbund und der Südtiroler Schützenbund in einer Veranstaltung in Frangart/Eppan an diese „für Südtirol so wichtigen Nacht, nach der Rom endlich einsehen musste, dass Südtirol nicht Italien ist“, betont der Heimatbund in der Aussendung. Erst in Folge sei es dann zur Einsetzung der Neunzehnerkommission und ernsthaften Verhandlungen gekommen.

Die Historikerin Dr. Margareth Lun und der Ehrenlandeskommandant des SSB Elmar Thaler werden bei der Veranstaltung „kurze Ansprachen“ halten. Eine Kranzniederlegung für die Freiheitskämpfer werde dann die Gedenkfeier abschließen. Beginn der Gedenkfeier ist um 18.00 Uhr.