von hz 08.05.2021 14:02 Uhr

Bozen: Polizei schiebt Tunesier ab

In den vergangenen Tagen führten die Ordnungskräfte intensive Kontrollen in Bozen durch. Dabei wurden zwei Tunesier abgeschoben und zwei weitere Männer verhaftet.

Beamte bei der Arbeit vor dem Dom in Bozen Foto: Polizei Bozen

Allein im Bahnhofspark und in den angrenzenden Straßen, zu denen auch der Bereich hinter dem Stadttheater und der Pfarrplatz gehören, wurden ca. 150 Personen identifiziert, von denen viele Vorstrafen hatten, teilt das Polizeipräsidium in Bozen in einer Aussendung mit.

Darunter befanden sich zwei tunesische Drogendealer, 36 und 24 Jahre alt, die vor einem Jahr illegal an der sizilianischen Küste gelandet waren. Sie hatten sich in der Stadt Bozen niedergelassen und kassierten einige Anzeigen wegen Drogenhandels.

Der jüngere Tunesier war außerdem bei einem Angriff auf die Ordnungshüter im April 2020 beteiligt und verletzte eine Frau. Die beiden Tunesier wurden nach Isonzo gebracht, wo sie auf den Abschluss des Verwaltungsverfahrens für ihre Rückführung nach Tunesien warten.

Am Donnerstagnachmittag fanden die Ordnungskräfte zudem einige Verpackungen mit insgesamt ca. zehn Gramm Marihuana und ca. fünf Gramm „Haschisch“, versteckt zwischen den Büschen am Bahnhof sowie in der nahe gelegenen Perathonerstraße.

Bei einer abendlichen Kontrolle in der Tiefgarage des Waltherplatzes verhafteten die Ordnungskräfte einen 24-jährigen nigerianischen Staatsangehörigen, der versucht hatte zu fliehen.

Bei seiner Identifizierung stellte sich heraus, dass er unter einer Anordnung zur Anwendung von Untersuchungshaft stand. Er wurde daraufhin ins Gefängnis gebracht.

Die Kontrollen wurden auch auf andere Bereiche der Stadt ausgedehnt, in denen Störungen und Treffen von Personen mit zahlreichen Vorstrafen gemeldet wurden.

Es gab auch einige Einsätze wegen Streitigkeiten und Übergriffen in Familien, darunter auch Minderjährige und Frauen, die Opfer von Missbrauch wurden.

Am Freitagmorgen intervenierten die Ordnungshüter auf die Meldung einer Frau, die kurz zuvor von ihrem Ex-Mann beleidigt und bedroht worden war. Die Polizeibeamten spürten den 44-jährigen Mann auf, der bereits wegen Missbrauchs der Familie und anderer Straftaten zu zwei Jahren und sechs Monaten Haft verurteilt wurde. Daraufhin wurde er nach sofortiger Anordnung der vorsorglichen Aufhebung des Hausarrests in das Gefängnis eingeliefert.

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