von ca 07.04.2021 13:22 Uhr

Gesonderter Impftag für besonders „gefährdete” Patienten

Am Dienstag, dem 6. April 2021, wurden in der Messehalle des Bozner Impfzentrums Risikopatienten gegen Covid-19 geimpft. Es handelte sich um den ersten von vier vorhergesehenen Impftagen, berichtet der Südtiroler Sanitätsbetrieb in einer Aussendung.

APA (LPD/FRITZPRESS)

Der erste von vier vorhergesehen Impftagen für besonders gefährdete Personen, organisiert vom Gesundheitsbezirk Bozen, gehört bereits der Vergangenheit an. Die Auswahl der Patienten wurde von den Fachärzten der Abteilungen und den Ärzten für Allgemeinmedizin durchgeführt, bestätigt der Sanitätsbetrieb in seinem Schreiben.

Patienten werden vom Sanitätsbetrieb kontaktiert

Für diesen ersten Impftag seien 970 Patienten verschiedener Altersgruppen kontaktiert und zur Impfung eingeladen worden. Die Risikopatienten stammten demnach hauptsächlich aus den onkologischen, hämato-onkologischen, pneumologischen, gastroenterologischen und dermatologischen Pathologiebereichen, bestätigt der Südtiroler Sanitätsbetrieb.

Die Impfkampagne werde im April mit drei weiteren Terminen fortgesetzt, wobei hierbei Personen mit den bereits genannten Pathologien, sowie auch chronische Patienten aus anderen Fachbereichen mit neurologischen, diabetischen und kardiologischen Pathologien eingeladen werden.

Patienten mit chronischen Erkrankungen werden direkt vom Südtiroler Sanitätsbetrieb für den Termin kontaktiert.

Impfung wird stark empfohlen

Für diesen ersten Impftag haben die Primare des Landeskrankenhauses Bozen, Klaus Eisendle (Dermatologie) mit der Leiterin der Allergie-Ambulanz, Gabriele Thimm und Lucio Bonazza (Pneumologie) ihren Beitrag zugesteuert.

„Die Impfung wird für diese hochfragile Patientengruppe auch von allen wissenschaftlichen Gesellschaften stark empfohlen. Durch den Impfschutz können wir diesen Menschen, die den größten Bedarf an Hilfe benötigen, eine zusätzliche Sicherheit in der medizinischen Versorgung bieten“, so Klaus Eisendle.

„In Bezug auf das Atmungssystem umfasst diese Kategorie auch Patienten mit Lungenfibrose und Patienten mit schwerer chronischer Ateminsuffizienz, für die eine chronische Sauerstoffergänzung erforderlich ist “, fährt Lucio Bonazza, Primar der Abteilung für Pneumologie des Gesundheitsbezirkes Bozen, fort. „Diese Prioritätskategorie umfasst auch Lungentransplantationspatienten, Patienten, die auf der Transplantationsliste stehen, sowie Patienten mit schwerer Atemwegserkrankung, die sich in therapeutischer Behandlung befinden.“

Knapp ein Viertel der geimpften Patienten stammten aus dem nephrologischen Bereich

Auch der Primar der Hämatologie des Gesundheitsbezirkes Bozen, Atto Billio ist mit dem Impfverlauf für die hochgefährdete Risikogruppe sehr zufrieden. „Wie gewohnt verlief der Impftag im Messegelände in einer angenehmen und ruhigen Atmosphäre für Patientinnen und Patienten“, so der Primar. Auch unterstrich er, dass „fragile hämatologische Patienten“, für diese Impfkampagne eingeladen wurden, darunter auch Patienten mit hämatologisch-onkologischen Pathologien.

Hinsichtlich des nephrologischen Fachgebietes berichtet die Primaria, Maria Grazia Tabbí, dass fast ein Viertel der an diesem Tag geimpften Patienten aus dem nephrologischen Bereich stammten.

Aufgefallen sei, dass besonders die „hochfragile“ Patientengruppe sehr daran interessiert war eine Impfung gegen Covid-19 zu erhalten und die Impfbeteiligung sehr hoch war, berichtet der Südtiroler Sanitätsbetrieb.

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  1. Tom
    08.04.2021

    Was für eine Lüge und Heuchelei !

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