von hz 08.03.2021 06:36 Uhr

Baumschlägerungen in Brixen

In der Brixner Bahnhofstraße wurden in den letzten Tagen massive Baumschlägerungen im Rahmen der Errichtung des neuen Mobilitätszentrums getätigt. Dabei wurde eine ganze Baumreihe vom Zugbahnhof Richtung Norden entlang des Parkplatzes bzw. des Radweges gerodet, schreibt Franz Pattis von der Initiative für ein lebenswertes Brixen.

Foto: Franz Pattis

Erzürnte Anrainer hätten bereits eine Unterschriftenaktion gestartet um die letzten verbliebenen, bis zu 40 Meter hohen, Bäume zu retten. Laut Pattis stellt sich auch die Frage, wieso diese Schlägerungen gerade jetzt am Beginn der Vogelbrutsaison durchgeführt werden. „Das zeugt jedenfalls von sehr wenig Sensibilität gegenüber der Tierwelt! Ich frage mich auch, wo bleibt der Aufschrei der offiziellen Umweltgruppen in dieser Angelegenheit?“, sagt Franz Pattis.

  • Foto: Franz Pattis

„Und überhaupt scheint in Brixen letzthin die Rodungswut ausgebrochen zu sein. Ich darf daran erinnern, dass erst im Vorjahr die Gemeinde Brixen die Umwidmung von 17 Hektar Wald in Landwirtschaftsgebiet auf den Berghängen rund um die Bischofsstadt genehmigt hat. Und als nächstes soll bekanntlich der Auwald in der Industriezone für die Erweiterung der Firma Progress Holding AG und Parkplätze gerodet werden!“, schreibt Pattis.

Auch der Brixner Musiker Markus „Doggi“ hat in einem Lied den Brixner Auwald thematisiert (UT24 berichtete).

Abschließend fragt sich Pattis, ob der Gemeinde Brixen die Auszeichnungen Euregio Umweltpreis (2012) und Alpenstadt des Jahres 2018 für eine natur- und sozialverträgliche Entwicklung, überhaupt noch zustehen? Angesichts dieser gravierenden Eingriffe in der Natur plädiert er für die sofortige Aberkennung dieser Umweltauszeichnungen!

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