von ca 23.11.2020 17:11 Uhr

Tiroler Wintertourismus will starten – Alternativen gefordert

Während andere europäische Länder den Wintertourismus aufschieben wollen, plant Tirol die Öffnung bereits mit nächster Woche. Die Forderungen kommen vom Tiroler Landeshauptmann selbst.

Foto: Wisthaler

Während sich die italienische Regierung im Laufe dieser Woche dafür stark machen will, europaweit alle Skigebiete im Winter zu schließen (UT24 berichtete) und die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel davon spricht, dass es auch zu Weihnachten keine Normalität geben wird, stellt sich der Tiroler Landeshauptmann Platter mit Durchhalteparolen vor die Presse und verlangt vom Tiroler Tourismus, in den kommenden Wochen alle Tore aufzusperren.

Der Klubobmann der NEOS, Dominik Oberhofer, kritisiert diese Planung und fordert deshalb, dass es auch eine Alternative für Unternehmen geben muss, um die nicht kalkulierbare Wintersaison zu überleben. „Wir schlagen hier den freiwilligen Winterschlaf für Unternehmen vor“, so Oberhofer weiter.

Die NEOS könnten sich vorstellen, dass es für Betriebe, die in der kommenden Wintersaison nicht aufsperren, die Steuer- und Abgabenleistungen ausgesetzt werden und es einen Mini-Fixkostenzuschuss von 5 Prozent vom Land Tirol gibt.

„Gerade in der Stadthotellerie ist der Ausblick für den Winter so schlecht, dass selbst der vorausgesagte Fixkostenzuschuss II nicht kostendeckend ist. „Der Fixkostenzuschuss II ist grundsätzlich zu begrüßen. Leider hat die Erfahrung der letzten Monate aber gezeigt, dass es bei jeder Förderung und Unterstützung sehr viel unangenehmes Kleingedruckte gibt, welches die Regierung in ihren Pressekonferenzen verschweigt. Außerdem erfolgt die Auszahlung von Hilfen mitunter verspätet“, kritisiert Oberhofer.

„Hauptaufgabe ist es jetzt, die heimischen Betriebe bestmöglich zu schützen und sie nicht mit solchen Ankündigungen, wie bei der heutigen Pressekonferenz, in ein unkalkulierbares Abenteuer zu treiben, das für viele am Ende im Konkurs enden wird“, meint Oberhofer.

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