Unterberger: „Freiheitliche haben durch uns kein Mandat verloren“

Mit seinem Facebook-Posting dürfte Oscar Fellin den Spalt zwischen den beiden größten deutschen Oppositionsparteien Südtirols einmal mehr vergrößert haben. Überraschend kamen die Worte des knapp gescheiterten Gemeinderatskandidaten aber auch für Stefan Unterberger von der Süd-Tiroler Freiheit.
„Ich war selbst verdutzt, als ich das Facebook-Posting vom freiheitlichen Jugendsprecher gelesen habe, wo er sich sehr herabwürdigend über uns als blauen Listenpartner abgelassen hat. Sicherlich war das Ergebnis besonders für die Freiheitlichen eine riesen Enttäuschung, jedoch uns als Bündnispartner hierfür die Schuld zu geben, ist alles andere als richtig“, erklärt Unterberger gegenüber UT24.
Freiheitliche Ortsgruppe widerspricht Aussagen Fellins
Trotz der umstrittenen Äußerungen von freiheitlicher Seite ist der neugewählte STF-Gemeinderat Stefan Unterberger froh darüber, dass nicht alle Mitglieder der blauen Ortsgruppe in Brixen so denken würden wie Oscar Fellin. So hätten sich gleich mehrere Freiheitliche nach dem Facebook-Posting Fellins bei Unterberger gemeldet und das klargestellt.
Außerdem hätten mehrere Vertreter der Freiheitlichen in Brixen betont, dass eine Zusammenarbeit mit der Süd-Tiroler Freiheit weiterhin angestrebt werde – anders als dies der gescheiterte Kandidat Fellin in seinem Facebook-Posting darstellte. Dadurch sei für Unterberger klar geworden, „dass Oscar Fellin keineswegs in diesem Posting für die gesamte freiheitliche Ortsgruppe spricht“.
Unterberger: „Es ergibt sich nur ein Vollmandat“
„Weiters muss klar gesagt werden, dass auf keinen Fall die Freiheitlichen durch uns ein Mandat verloren haben. Denn wenn man unser Ergebnis mit deren Ergebnis addiert, ergibt sich nur ein Vollmandat“, stellt STF-Gemeinderat Stefan Unterberger im Gespräch mit UT24 klar.
Oscar Fellin wollte sich auf Nachfrage von UT24 nicht mehr zu seinen verbreiteten Anschuldigungen äußern. „Für mich ist das Thema abgehakt“, ließ der Obmann der Freiheitlichen Jugend ausrichten. Sein umstrittenes Facebook-Posting gelöscht hat er bislang aber nicht.






