von ih 26.03.2020 17:49 Uhr

Solidarität für die Seniorenwohnheime und ihre Mitarbeiter

Die Bewohner der Seniorenwohnheime durchleben derzeit eine schwierige Zeit. Aufgrund der Corona-Maßnahmen dürfen sie seit Wochen keine Besuche mehr empfangen. Aufmunterung und Unterstützung kommt von außen.

Foto: VdS

Nicht nur den Heimbewohnern fehlen ihre Angehörigen, auch zahlreiche Kinder würden gerne Oma und Opa besuchen gehen. Weil dies derzeit nicht möglich ist, hat das Netzwerk Eltern-Kind-Zentrum (Elki) Videobotschaften gesammelt und sie zu einem langen Clip zusammengeschnitten. Dieser Videoclip wurde dann den Seniorenwohnheimen übermittelt und den Bewohnerinnen und Bewohnern gezeigt. „Dadurch konnten wir hoffentlich ein Lächeln auf das Gesicht der Heimbewohnerinnen zaubern und Freude verbreiten“, sagt Sara Passler, pädagogische Mitarbeiterin des Netzwerks Eltern-Kind-Zentrum.

Seit 19. März liest auch Toni Bernhart, Literaturwissenschaftler und Schriftsteller Geschichten aus dem Buch „Olt-Graunr Geschichtn“ von seiner Mutter Elsa Patscheider vor. Die im Dialekt vorgetragenen Geschichten stellt er auf die Streaming-Plattform Vimeo, damit sie im ganzen Land in den Seniorenwohnheimen abgespielt werden können. Jeden Tag kommt eine neue Geschichte hinzu.

Unterstützung für Mitarbeiter durch das weiße Kreuz

Leider sind auch Mitarbeiter mit dem Corona-Virus infiziert. Besonders betroffen sind die Seniorenwohnheime in Kastelruth und St. Ulrich. Hier helfen nun auch Freiwillige des Weißen Kreuzes aus. Zehn Freiwillige der Sektion Seis haben sofort zugesagt und begleitet das Pflegepersonal des Seniorenwohnheims in Kastelruth in den Nachtstunden – eine schöne Geste der Solidarität und der gelebten Dorfgemeinschaft. Auch im Seniorenwohnheim in St. Ulrich haben freiwillige Helfer des Weißen Kreuzes verschiedene alltägliche Hilfsdienste übernommen. Auch der Südtiroler Schützenbund hat angeboten die Seniorenwohnheime bei Bedarf zu unterstützen.

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