von fe 12.02.2020 14:22 Uhr

Kaisers: Jägerschaft distanziert sich

Schockierende Bilder aus Kaisers machen derzeit die Runde. Laut Mitteilung des Landes wurden 33 Stück Rotwild im Regulierungsgatter in Reutte getötet, um die Gefahr der TBC-Ausbreitung einzudämmen (UT24 berichtete). Auch der Tiroler Jägerverband verurteilt das Vorgehen.

APA

Seit Wochen polarisiert das Regulierungsgatter in der Jagd in Kaisers, Reutte. Da die Abschussvorgaben, die im TBC-Überwachungsgebiet von der Veterinärbehörde vorgegeben werden, nicht erreicht werden konnten, wurde seitens der Veterinärbehörde zu drastischeren Mitteln gegriffen.

Ein solch extremes Vorgehen wie in Kaisers wird vom Tiroler Jägerverband auf das Schärfste abgelehnen, heißt es in einer Aussendung. Hierzu hat der Vorstand des Tiroler Jägerverbandes – umfassend alle Bezirksjägermeister Tirols – am Montag in einer Vorstands- und Präsidiumssitzung unmissverständlich einen klaren Beschluss gefasst.

„Derartige Massen-Keulungen haben mit weidgerechter Jagd und tierschutzrechtlichen Grundsätzen nichts zu tun; sie sind weder weidgerecht noch tierschonend. Der Tiroler Jägerverband distanziert sich klar und vorbehaltslos von solchen Maßnahmen“, erklärt Landesjägermeister Anton Larcher. Derartig schockierende Aktionen dürften sich in Tirol keinesfalls wiederholen. Es sei traurig, dass zu solchen Maßnahmen gegriffen wurde.

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