von su 18.01.2020 09:20 Uhr

Unfall Luttach: Schwerverletzte in Heimat gebracht

Die internationalen Beziehungen des Weißen Kreuzes haben es möglich gemacht: zwei der bei dem Unfall am 5. Januar im Ahrntal schwer verletzten Jugendlichen sind wieder in Deutschland. Den Intensivtransport haben die beiden Organisationen Weißes Kreuz und ASB Deutschland am Donnerstag kostenlos organisiert und durchgeführt.

Die Schwerbverletzten von Luttach werden in ihre Heimat zurückgebracht. (Bild: Weißes Kreuz)

Die Betroffenen wurden per Intensivtransportwagen und Ambulanzflugzeug befördert und über die gesamte Strecke hinweg von einem Arzt, Intensivpflegern und Rettungssanitätern medizinisch betreut. Die beiden Patienten wurden dabei am Donnerstagvormittag (16.01.) in den Krankenhäusern Bruneck und Bozen übernommen und waren am frühen Abend in den Zielkrankenhäusern in Deutschland angekommen.

Weißes Kreuz und ASB wollen unkompliziert und unbürokratisch helfen

Die Entscheidung, hier unkompliziert und unbürokratisch den Betroffenen zu helfen, fielen die Spitze des Weißen Kreuzes und des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB) gemeinsam.

„Wir waren damals mit 17 Rettungsfahrzeugen und über 50 Rettungskräften vor Ort, und kennen das gesamte Ausmaß des tragischen Unglücks. Für uns als Landesrettungsverein war es eine Selbstverständlichkeit, dass wir alle Hebel in Bewegung setzen werden, um die beiden schwerverletzten Jugendlichen in ihre Heimat zurück zu bringen, sobald es der Gesundheitszustand zulässt“, erklärt Direktor des Weißen Kreuzes Ivo Bonamico.

Enge Partnerschaft zwischen Weißen Kreuz und ASB Deutschland

Auch Ulrich Bauch, Bundesgeschäftsführer des ASB schließt sich diesen Worten an. „Jeder hat die schrecklichen Bilder dieses Unfalls noch vor Augen.

Als sich herausstellte, dass es sich bei den Opfern um eine Jugendreisegruppe aus Deutschland handelt, waren wir uns sofort einig, dass wir den Eltern anbieten werden, ihre Kinder nach Hause zu holen. Denn man kann sich kaum ausmalen, was es bedeutet, wenn das eigene Kind schwer verletzt weit weg in einer Klinik liegt“, erklärt Bauch.

Die sehr enge Partnerschaft zwischen Weißen Kreuz und dem ASB Deutschland hat sich hier bezahlt gemacht und diese schnelle Rückführung erst ermöglicht. Die Kosten des Transportes wurden ebenso von beiden Organisationen getragen.

Weißes Kreuz jahrzehntelange Erfahrung im Rückholdienst

Das Weiße Kreuz hat jahrzehntelange Erfahrungen im internationalen Rückholdienst von verletzen und erkrankten Personen.

Allein im vergangenen Jahr hat der Landesrettungsverein 15 Südtiroler nach einem Notfall im Urlaub und auf Reisen in die Heimat zurückgeführt.

Die Betroffenen wurden per Intensivtransportwagen und Ambulanzflugzeug befördert und über die gesamte Strecke hinweg von einem Arzt, Intensivpflegern und Rettungssanitätern medizinisch betreut. (Alle Bilder: Weißes Kreuz)

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