„Blackfacing“: Hotelgäste beschweren sich über Sternsinger

Die Geschichte nahm bereits vor einem Jahr ihren Anfang. Ein Urlauberpaar aus England, er stammt aus Amerika, sie aus Südafrika, verbrachten ihre Ferien im Hotel Elisabeth in Mayrhofen. Als die Sternsinger, wie üblich geschminkt, das Hotel betraten, fühlten sich die Urlauber offenbar beleidigt.
Die Frau regte sich auf, der Mann kritisierte, dass „Blackfacing“ (wenn Weiße ihr Gesicht schwarz anmalen) rassistisch sei. Die aufgebrachten Gäste schoben die Verantwortung dem Hotel zu. „Damals hat mich das Verhalten schon ein bisschen gestört“, sagt Inhaber Josef Moigg zu UT24. „Vielleicht muss man aber die Reaktion verstehen und Rücksicht nehmen“, so Moigg weiter.
In diesem Jahr kam das Urlauberpaar wieder ins Zillertal und erkundigten sich, ob die Heiligen Drei Könige wieder kommen würden. Als dann die Sternsinger vor der Hoteltür standen und die Rezeptionistin sich an das Theater vom Vorjahr erinnerte, bat sie diese, nicht in das hauseigene Restaurant zu gehen. Hotelinhaber Josef Moigg zeigt einerseits Verständnis für den überlieferten Brauch, andererseits sagt er im Gespräch mit UT24 , dass es der Tradition vielleicht keinen Abbruch tun würde, wenn die Gesichter der Kinder nicht angemalt werden würden.
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