Deutsche Sprache, schwere Sprache
„Ziel des Südtiroler Schützenbundes war es, die Menschen im Lande auf ein Unrecht hinzuweisen. In einem mehrheitlich deutschsprachigen Land, haben nur die zum Teil pseudofaschistischen und italienischen Ortsnamen Gültigkeit. Unsere deutschen Namen sind nur geduldet. Unsere Landsleute diesbezüglich aufzuklären ist uns somit gelungen“, so der Landeskommandant des Südtiroler Schützenbundes, Jürgen Wirth Anderlan.
Wenige Tage nach der Aktion trudelte bereits der erste Strafbescheid von der gemeindeübergreifenden Polizeistelle Neumarkt ein. Die Anklage lautet: „Auf allen Straßen, Zubehör- und Nebenanlagen ist es verboten die Verkehrszeichen und -einrichtungen, zu versetzen, zu entfernen oder zu beschmutzen“. „Dass die Wörter ‘beschmutzen’ und ‘verdecken’ die gleiche Bedeutung haben, wusste ich bis dahin nicht“, gibt sich Wirth Anderlan verwundert. Hier ein Auszug aus dem Strafbescheid:
17 Fehler in Strafbescheiden gefunden
Insgesamt wurden in diesem Strafbescheid 17 Rechtschreib- und Grammatikfehler festgestellt. Von einem öffentlich Bediensteten der Ortspolizei könnte durchaus erwartet werden, dass er im Stande ist einen Strafzettel fehlerfrei zu schreiben. Zusätzlich wurden die Personalien des Übertreters mit „Gemeinde Salorno“ beschrieben. Somit trifft es genau die Aussage des feststellenden Beamten im öffentlichen Dienst, der in der Verhandlung als Zeuge angehört wurde. Der Beamte erklärte gegenüber der Friedensrichterin, der deutschen Sprache nicht mächtig zu sein.
„Dies bekräftigt uns umso mehr, weiterhin auf das Recht zum Gebrauch der Muttersprache zu beharren und das ungelöste Toponomastik-Problem weiterhin zu verfolgen. Weitere Aktionen sind bereits geplant“, so der Landeskommandant
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07.01.2020
muss ein Gemeinde Polizist nicht ein Zweisprachigkeits Nachweis haben und bekommt dafür sogar eine fette Zulage ??