von fe 20.06.2019 12:38 Uhr

Verkehrschaos in Tirol: Liste Fritz will Lösung für Wipp- und Stubaital

Für Liste Fritz können die rigorosen Fahrverbote nur ein erster Schritt sein. Auch das Wipp- und das Stubaital bräuchten eine Lösung.

APA (EXPA)

„Die Menschen in Tirol haben genug von Staus, Lärm, schlechter Luft und verstopften Straßen. Lärm und Dreck machen krank, die Staus stellen ein Sicherheitsrisiko dar. Die vergangenen verkehrsreichen Wochenenden haben es uns gezeigt, die Sicherheit der einheimischen Bevölkerung war durch die Blechlawinen stark gefährdet. Wenn es vielerorts nicht mehr vor und zurück geht, weil die Urlauber scharenweise über die Bundes- und Landesstraßen den Staus auf der Autobahn ausweichen, dann wird auch ein möglicher Rettungseinsatz deutlich erschwert bis unmöglich. Wir begrüßen jede Maßnahme, die die schwarz-grüne Landesregierung trifft. Nachdem wir in den vergangenen Wochen von ÖVP-Landeshauptmann Günther Platter und seiner Stellvertreterin Felipe viele Worte und nur wenig konkrete Maßnahmen präsentiert bekommen haben, ist gestern plötzlich alles ganz schnell gegangen. Die rigorosen Fahrverbote auf den Bundes- und Landesstraßen kommen indes auch reichlich spät, hier hätte die schwarz-grüne viel früher handeln können und müssen. Uns wundert das wenig, denn die für Verkehr zuständige Grün-Landesrätin Felipe hat die Tragweite der Belastung für die Tiroler Bevölkerung immer noch nicht begriffen. Im Verkehrsausschuss am 12. Juni hat Felipe, angesprochen auf das staureiche Pfingstwochenende und den Ausweichverkehr durch die Dörfer, noch gemeint, dass in der Verkehrspolitik ‚gar nichts schnell gehen würde‘. Laut Felipe sollen die Einheimischen einfach mehr mit den Öffis fahren. Diesen Zynismus kann sich die zuständige Verkehrslandesrätin sparen, das ist letztklassig“, erklärt Liste Fritz-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider.

Für die Liste Fritz zeigen die gestern erlassenen Fahrverbote auf den Bundes- und Landesstraßen ganz klar, dass die schwarz-grüne Landesregierung nicht an einer Lösung für alle Tiroler interessiert ist. Nur so ist es zu erklären, warum Wipp- und Stubaital von den Fahrverboten ausgenommen wurden.

„Im Zuge des staureichen Pfingstwochenendes waren es die Wipp- und Stubaitaler Bürgermeister, die dringende Maßnahmen zur Entlastung der Bevölkerung entlang der Brennerautobahn und der Ausweichrouten über die angrenzenden Dörfer gefordert hatten. Nun gibt es eine schnelle Lösung mit Fahrverboten, von denen ausgerechnet die Wipptaler und Stubaitaler nichts haben. Diejenigen, die seit Jahren im Verkehr ersticken, werden bei dieser Lösung ausgespart. Wipptaler und Stubaitaler sind keine Tiroler zweiter Klasse, Herr Landeshauptmann. Sie sind der Landeshauptmann aller Tiroler! Im Wipptal nach Bedarf handeln zu wollen und dann eventuell doch Maßnahmen zu ergreifen, ist ein Affront gegenüber der Bevölkerung. Wann war im Wipptal kein Bedarf an Maßnahmen gegen den Verkehr? Wir als Liste Fritz werden jedenfalls weiterhin hartnäckig für umfangreiche Lösungen kämpfen, dabei werden wir auch nicht müden, die verantwortlichen Politiker in Land und Bund in die Pflicht zu nehmen. Deshalb waren wir diese Woche schon in Wien und haben dem zuständigen Verkehrsminister einen offenen Brief übergeben. Hilfe aus Wien, brauchen wir bei jenen Fragen, die das Land Tirol selbst nicht lösen kann“, hält Liste Fritz-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider fest.

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