von fe 27.03.2019 09:12 Uhr

Olang: Die Grundgebühr bleibt

Das Fernheizwerk Olang (FHO) hat mit Jahresbeginn eine Grundgebühr eingeführt. Ein Schritt, der bei der Bevölkerung des Pusterer Ortes nicht gut ankam und wogegen sich jüngst auch der Gemeinderat aussprach. Seit Montag steht fest: die Grundgebühr bleibt.

Präsident Georg Untergassmair

Nach der Einführung einer Grundgebühr des Fernheizwerks von 9,70 Euro pro Monat, also rund 116 Euro im Jahr, regte sich Widerstand in der Olanger Bevölkerung. Rund 130 Bürger sprachen sich in einem Schreiben an das FHO gegen diesen Schritt aus. Da die Gemeinde mit fast 21 Prozent der Anteile der größte Gesellschafter des Olanger Fernheizwerks ist, beschäftigte sich vor kurzem auch der Gemeinderat mit der Preiserhöhung.

Auf Vorschlag der Gemeinderäte der Süd-Tiroler Freiheit, Matthias Hofer und Armin Golser, sprach sich der Rat mehrheitlich gegen die Grundgebühr in dieser Form aus (UT24 berichtete). Außerdem wurde der Vertreter der Gemeinde Olang im Verwaltungsrat des Fernheizwerks, Vizebürgmeister Peter Paul Agstner aufgefordert, sich im Verwaltungsrat für die Abschaffung dieser Grundgebühr einzusetzen. Eine Sitzung des Verwaltungsrates fand am Montag statt.

Neben dem Präsidenten Georg Untergassmair besteht der Verwaltungsrat aus Georg Franz Steurer, Peter Paul Agstner, Alfred Jud und Hermann Aichner. (Im Bild v.l.n.r.)

Die Verwaltungsräte Georg Franz Steurer, Peter Paul Agstner, Hermann Aichner und Alfred Jud wollten sich auf UT24-Anfrage am Dienstag nicht zum Ergebnis der Verwaltungsratssitzung bezüglich der Grundgebühr äußern. Präsident Georg Untergassmair bestätigte am Mittwoch, dass die Grundgebühr nicht wieder abgeschaft werden wird. „Der Verwaltungsrat hat entschieden, dass die Grundgebühr bleibt“, sagt Untergassmair zu UT24. Der Einwand der Gemeinde sei im Verwaltungsrat deponiert worden.

Bei der nächsten Gesellschaftsversammlung werde die Grundgebühr zwar nocheinmal angesprochen werden, die Entscheidungsbefugnis liegt laut Untergassmair aber beim Verwaltungsrat. Der Präsident des Fernheizwerks kann den Unmut der Olanger Bevölkerung verstehen, weil „keiner gerne etwas mehr zahle, was er früher weniger gezahlt hatte“. Untergassmair rechtfertigt die Grundgebühr mit steigenden Kosten für das Fernheizwerk.

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