von eth 26.03.2019 15:30 Uhr

Dürfen Frei.Wild doch auftreten?

Kein Frei.Wild-Auftritt in Flensburg? Am Freitag trifft das Landesgericht Flensburg darüber, ob die Südtiroler Deutschrocker am 20. April doch noch in der Flens-Arena auftreten dürfen.

Foto: FW

Das Konzert der Südtiroler Band Frei.Wild am 20. April 2019 in Flensburg steht auf der Kippe. Der Grund: Proteste der linksextremen Antifa sowie von SPD-Oberbürgermeisterin Simone Lange haben die Hallenbetreiber der Flens-Arena, wo der Auftritt der Deutschrocker hätte stattfinden sollen, dazu bewegt, einen Mietvertrag mit den Südtirolern, einfach zu kündigen. Dies sei „willkürlich“ geschehen, beklagt die Band (UT24 berichtete).

Kündigung des Mietvertrags willkürlich?

Die Kündigung des Mietvertrages vonseiten der Flens-Arena mit Frei.Wild sei laut Angaben der Band „willkürlich“ und „grundlos“ geschehen. Zusammen mit ihrem Tourveranstalter hat die Südtiroler Band deshalb jetzt juristische Schritte gegen die Betreiber der Veranstaltungshalle eingeleitet. „Willkürliche, launenhafte und unrechtens getätigte Handlungen“ wolle man sich nämlich schlichtweg nicht bieten lassen, so die Deutschrocker.

Was die Band um Frontmann Philipp Burger allerdings besonders ärgert: Die Absage geschah seiner Meinung nach unmittelbar nach der Verbreitung von sogenannten Fake-News. Die Band nennt hierfür auch ein Beispiel: Kritiker hätten behauptet, die Südtiroler hätten den 20. April bewusst für das Konzert gewählt, da an diesem Tag Adolf Hitler Geburstag hat. Aus diesem Grund würden die Eintrittskarten für 88,00 Euro verkauft, um damit einen Neonazi-Code zu verbreiten. Dies stimmt jedoch nachweislich nicht, da die Eintrittskarten 49,90 Euro kosten und das Konzert anlässlich einer mehrtägigen Tour stattfindet, die nur zufällig am 20. April in Flensburg gastiert.

Gericht entscheidet

Am Freitag wird sich das Flensburger Landesgericht nach Informationen des Flensburger Tagblattes mit dem Fall beschäftigen. So sei es aus Sicht von Förde Show Concept zu keinem Mietvertragsabschluss gekommen. Die Global Concerts GmbH, die Event-Agentur von Frei.Wild, sieht dies anders und klagte deshalb. Nun muss das Gericht über den Auftritt der Deutsch-Rocker entscheiden.

Die Deutschrocker gaben sich allerdings optimistisch und wollten alles dafür tun, dass das Konzert bis zuletzt dennoch stattfinden könne. Bis zu 5.000 Fans werden am 20. April 2019 erwartet. „Flensburg, wir möchten das Ding in jedem Fall durchziehen. Wir werden nicht eine ganze Heerschar an Frei.Wild Fans in Flensburg wegen ein paar Idioten abstrafen, das kommt für uns nicht in Frage! Wir halten Euch weiter auf dem Laufenden“, so die Band in einer Stellungnahme.

Jetzt
,
oder
oder mit versenden.

Es gibt neue Nachrichten auf der Startseite