Elf Festnahmen bei Antiterrorrazzia im Rhein-Main-Gebiet
Nach bisherigen Erkenntnissen sollen die Verdächtigen gemeinsam verabredet haben, einen “islamistisch-terroristisch motivierten Anschlag” zu verüben und dabei so viele “Ungläubige” wie möglich zu töten.
Zur Vorbereitung des Anschlags sollen sie bereits Kontakt zu verschiedenen Waffenhändlern aufgenommen, ein größeres Fahrzeug angemietet und Vermögenswerte gesammelt haben, um diese für den Ankauf von Schusswaffen und die Begehung der geplanten Morde zu verwenden. Die drei Hauptverdächtigen sollen den Ermittlern zufolge der salafistischen Szene im Rhein-Main-Gebiet angehören.
Laut Staatsanwaltschaft richten sich die Ermittlungen aktuell gegen zehn Beschuldigte aus Frankfurt, Offenbach, Wiesbaden und Mainz im Alter zwischen 20 und 42 Jahren. Ihnen werden Terrorismusfinanzierung und das Verabreden zu einem Verbrechen zur Last gelegt.
Bei den Durchsuchungen wurde nach Angaben der Ermittlungsbehörde umfangreiches Beweismaterial beschlagnahmt, darunter über 20.000 Euro Bargeld, mehrere Messer, kleinere Mengen Drogen sowie eine Vielzahl schriftlicher Unterlagen und elektronischer Datenträger.
An der Razzia Freitag früh waren insgesamt etwa 200 Beamte des hessischen Landeskriminalamtes und weiterer Polizeidienststellen sowie Spezialeinheiten aus Hessen und anderen Bundesländern beteiligt.