von apa 18.03.2019 12:20 Uhr

Fast 80 Tote nach Sturzflut in indonesischer Region Papua

Nach einer Sturzflut in der indonesischen Provinz Papua am Wochenende ist die Zahl der Toten auf 79 gestiegen. 43 Menschen in der östlichsten Region des Inselstaats würden weiter vermisst, teilte Indonesiens Katastrophenschutzbehörde am Montag mit.

APA (AFP)

Knapp 5.000 Einwohner wurden aus ihren Heimen vertrieben und Hunderte Häuser zerstört, als die Wassermassen von heftigen Niederschlägen die Gegend um die Provinzhauptstadt Jayapura überfluteten. Mittlerweile haben Arbeiter begonnen, die Siedlungen und Straßen mit schwerem Gerät von Geröll, Bäumen und anderen Trümmern zu befreien.

Einen Tag nach der Bergung eines fünf Monate alten Babys nach schweren Überschwemmungen in der indonesischen Provinz Papua haben die Behörden den Vater gefunden. Der Mann und sein kleiner Sohn seien wieder vereint, sagte Militärsprecher Muhammad Aidi am Montag. Die Mutter und die Geschwister überlebten das Unglück nicht.

Sintflutartige Regenfälle hatten am Samstag in Papua Sturzfluten und Erdrutsche ausgelöst, besonders schwer betroffen war die Stadt Sentani. Dort retteten Helfer am Sonntag den kleinen Buben, der stundenlang unter den Trümmern seines zerstörten Elternhauses begraben gewesen war. Er wurde zur Behandlung ins Krankenhaus gebracht, sein Zustand war jedoch nicht besorgniserregend. Wo seine Angehörigen waren, wusste zunächst niemand.

In dem eingestürzten Haus seien inzwischen die Leichen der Mutter und der Geschwister des Babys gefunden worden, sagte Militärsprecher Aidi. Der Vater aber habe überlebt. Der Mann sei verzweifelt, aber froh über die Rettung des Babys.

Erst im Jänner waren während der Regenzeit in Indonesien mindestens 30 Menschen von Erdrutschen und Überschwemmungen getötet worden. Der Monsun, der derartige Katastrophen oft mit sich bringt, dauert vielerorts im Land von Oktober bis April.

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