von ih 06.12.2018 14:55 Uhr

Sportler wird mehrmals angeschossen und überlebt

Das Drama um den ehemaligen Rugby-Weltmeister Allen Erasmus Drotské scheint gerade noch einmal gut ausgegangen zu sein. Nachdem der Südafrikaner Medienberichten zufolge in der vergangenen Woche auf der Farm seines Bruders von vier Kriminellen drei Mal angeschossen worden war, soll er bereits am Donnerstag wieder das Krankenhaus verlassen dürfen.

Foto: Pretoria Rekord/Twitter

Drotské wird mittlerweile als Held gefeiert, da er die drei Einbrecher im Alleingang attackierte und mit einem Rugby-Tackling aus dem Haus beförderte. Dabei wurde der schwergewichtige 47-Jährige allerdings von mehreren Kugeln in Brust, Bauch und Arm getroffen.

Der unter dem Spitznamen Naka bekannte Mann wurde dabei schwer verletzt und musste unverzüglich in ein Spital gebracht werden. Auf der Fahrt dorthin soll Drotské lokalen Medienberichten zufolge ein Drittel seines Bluts verloren haben.

Mehrere Morde bei Farm-Attacken

Laut Aussagen des Bruders von Drotské waren die mutmaßlichen Eindringlinge maskiert und hatten Tränengas versprüht, als sie in die Farm stürmten. Auf dem Anwesen in Kameeldrift nahe der Hauptstadt Pretoria hielten sich zum Zeitpunkt der Tat auch die minderjährige Kinder des ehemaligen Rugby-Weltmeisters auf. Die Polizei verhörte am Tag danach zwei Männer, zu Festnahmen kam es aber nicht.

In Südafrika kam es in den letzten Jahren immer wieder zu gewaltsamen Farm-Attacken. Alleine in den Jahren 2015 bis 2017 wurden mehr als 50 Menschen bei derartigen Vorfällen ermordet. Das dominante Motiv für die Angriffe ist Raub, die überwiegende Mehrheit der Bauern in Südafrika ist nach wie vor weiß.

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