Sozialdemokratische Freiheitskämpfer wählen neue Landesvorsitzende
„Wir haben in den letzten 15 Jahren gut gearbeitet“, blickte Muigg in seinem Rechenschaftsbericht zurück. Als Beispiele zählte er die vielbeachteten Forschungen zum Paschberg bei Innsbruck (eine Erschießungsstätte der Deutschen Wehrmacht), die regelmäßigen Novemberpogrom-Gedenken im jüdischen Friedhof in Innsbruck, den jährlichen antifaschistischen Spaziergang in Innsbruck und das „Tor der Erinnerung“, eine Gedenkstätte im Parteihaus in Innsbruck, die derzeit installiert und am 10. Dezember eröffnet wird, auf.
„In einer Zeit, in der rassistischer und menschenfeindlicher Jargon wieder salonfähig wird, ist es umso wichtiger die Aufklärungs- und Gedenkkultur der FreiheitskämpferInnen weiterzuführen“, beschreibt Fleischanderl ihre Motivation zur Übernahme der Vorsitzendenposition.
Die Konferenz beschloss außerdem sechs Anträge, wovon einer die Forderung nach einem Deserteursdenkmal in Innsbruck betraf. Desertion sei während der nationalsozialistischen Zeit auch eine Form des Widerstandes gewesen, daher hätten alle übrigen Bundesländer schon solche Denkmäler errichtet, nur nicht Tirol. Nach Meinung der Freiheitskämpfer habe dieses Denkmal am Bergisel zu stehen.