Darum findet diese Frau (32) keine Arbeit mehr
Wer als Frau mit Kinderwunsch glaubt, leicht eine Arbeit zu finden, wird meist eines Besseren belehrt. So geht es zumindest der 32-jährigen Maria S. aus Wien. Die Frau arbeitete 15 Jahre erfolgreich als Bürokraft in der Immobilienbranche. Nun ist die frisch Verheiratete zum ersten Mal im Leben arbeitslos und fürchtet, es länger bleiben zu müssen.
Nur Absagen bekommen
„Ich habe 114 Bewerbungen geschrieben und bekomme nur Absagen“, erzählt sie verzweifelt gegenüber Heute.at. Der Grund hierfür liegt für Maria auf der Hand: „Bei 90 Prozent der Vorstellungsgespräche wurde ich gefragt, ob ich ein Baby möchte. Ich habe diese Frage bisher ehrlich mit Ja beantwortet.“
Obwohl es laut dem Gleichbehandlungsgesetz eigentlich verboten ist, bei einer Bewerbung nach dem Kinderwunsch zu fragen, sehe die Realität oftmals anders aus. Dies sei für die 32-Jährige keine Ausrede, denn man habe ihr auch bereits ins Gesicht gesagt, sie würde auf eine Stelle perfekt passen – wäre da nicht ihr Kinderwunsch.
Nachdem Maria nun mit einer zunehmenden finanziellen und psychischen Belastung zu kämpfen hat, muss sie nun drastisch durchgreifen: „Ich muss lügen. Ich bin schon so weit, dass ich auf die Frage nach dem Kinderwunsch mit Nein geantwortet habe. Das kann’s doch nicht sein!“
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19.10.2018
Das ist hier nicht anders als in Wien. Einer jungen Mutter wurde ihr Arbeitsverhältnis mit der Begründung nicht verlängert, sie wünsche sich bestimmt noch ein zweites Kind. Die öffentlichen Arbeitgeber sind keinen Deut besser als die privaten!