von fe 14.10.2018 20:04 Uhr

Taibon: „KH Bruneck muss wieder eigenständig werden“

Lois Taibon ist Bezirksomann der Freiheitlichen im Pustertal und Landtagskandidat. Wo bei den Pusterern der Schuh drückt und warum Taibon mit dem Slogan „Laptop und Lederhose“ wirbt.

Lois Taibon von den Freiheitlichen - Foto: Freiheitliche

Herr Taibon, Sie werben mit dem Slogan „Laptop und Lederhose“. Warum?

 

Lois Taibon: Einerseits ist es mir wichtig, dass Südtirol auf dem neuesten Stand der Technologie ist. Auf der anderen Seite lege ich Wert darauf, dass unsere Tradition und unser Brauchtum gewahrt bleibt.

Sie sind der Bezirksobmann der Freiheitlichen im Pustertal. Wo drückt bei den Pusterern der Schuh am meisten?

 

Das ist einfach zu beantworten. Wir haben in der Sanität gewaltige Probleme. Dazu gehören zum Beispiel die langen Wartelisten für Visiten. Was die Leute am meisten ärgert: Wenn sie um eine Privatvisite anfragen, bekommen sie einen Termin in ein bis zwei Tagen.

Wie kann man das Problem angehen?

 

Der große Fehler war die Zusammenlegung der vier Hauptkrankenhäuser. Von dieser Reform sollte man wieder abgehen.

Das heißt konkret?

 

Bruneck muss wieder eigenständig werden.

Stichwort Bruneck und Sanität

 

Ja, ein großes Problem ist auch die Arztwahl. Ich war bei den endlos langen Warteschleifen in Bruneck dabei. Es gibt leider keine Möglichkeit, dies telematisch abzuwickeln. Da fragt man sich, wo die ganzen Errungenschaften der Informatikgesellschaft des Landes bleiben. In die Gesellschaft flossen jahrelang Millionen von Euro.

Und im Gadertal?

 

Allein Corvara und Abtei haben zwei Millionen Nächtigungen im Jahr. Es ist verständlich, dass Bruneck mit den ganzen Skiunfällen überlastet ist. Auch im Gadertal ist die Sanität ein sehr gefühltes Thema. Gesprochen wird auch über den Straßenzustand. Man hat jetzt ein paar Tage vor der Wahl mit dem Asphaltieren begonnen. Das ist Augenauswischerei.

Letzte Frage: Wenn ich in den Landtag gewählt werde, gehe ich als erstes an...

 

Die Nähe zu den Bürgen. Die Politik muss so konzipiert werden, dass Menschen wieder zu den Politikern hingehen und die Politiker auch auf die Leute hören. Denn sonst fühlen sich die Menschen oft übergangen. Die Sorgen und Ängste sollten richtig wahrgenommen und im besten Fall gelöst werden.

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  1. Kattla
    14.10.2018

    ols guite Lois

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