Salvini zum Doppelpass: „Wir werden sicher eine Übereinkunft finden“
Auf die Frage eines Reporters nach den möglicherweise bestehenden Differenzen zwischen Italien und Österreich bezüglich der geplanten Doppelstaatsbürgerschaft für Südtiroler zeigte sich Innenminister Matteo Salvini nicht abgeneigt, eine Lösung im beiderseitigem Interesse zu finden.
„Jede Entscheidung, die in dieser Frage getroffen werden wird, muss von beiden Seiten unterstützt und genehmigt werden. Aber wir werden sicher eine Übereinkunft finden, um einen Fortschritt zu erzielen“, erklärte Salvini gegenüber den Pressevertretern.
Strache sieht kein Probleme in der Umsetzung
Vizekanzler Strache ergänzte, dass Österreich selbstverständlich an seinen Plänen festhalten möchte, eine Doppelstaatsbürgerschaft für Südtiroler umzusetzen.
„Es ist ja so, dass Italien umgekehrt, in Istrien und Kroatien, bei Italienern, die nicht auf dem italienischen Hoheitsgebiet leben, die Verleihung der italienischen Staatsbürgerschaft vorsieht. Wir wollen hier deshalb einen gemeinsamen Weg finden, wie wir das auch für Südtiroler möglich machen – im Einvernehmen mit den italienischen Verantwortungsträgern. Denn wir stehen ja nicht gegeneinander, sondern für ein Miteinander. Daher kann es auch kein Problem sein, wenn in einem begrenzten Bereich Doppelstaatsbürgerschaften möglich werden“, so Strache.