von ih 10.09.2018 10:10 Uhr

Chaos bei der Arztwahl in Bruneck

Chaotische Zustände haben sich am Montagvormittag vor der Sanitätseinheit in Bruneck zugetragen. Seit den frühen Morgenstunden stehen hunderte Menschen an, um für sich einen neuen Hausarzt zu wählen. Die Warteschlange, die sich angesammelt hat, war zwischenzeitlich mehr als 100 Meter lang und reichte bis zurück zur Kreuzung am Kolpinghaus.

Foto: Facebook/Taibon

Die Aufregung unter den anwesenden Patienten ist groß. So sind es vor allem viele ältere Menschen, die bereits stundenlang vor der Sanitätseinheit in Bruneck ausharren müssen – lediglich um einen neuen Hausarzt zu wählen.

Mitarbeiter müssen anrücken, um Stühle für die teilweise bereits erschöpften Menschen aufzustellen. Dass der Sanitätsbetrieb in dieser Angelegenheit allerdings nicht ausreichend vorbereitet gewesen wäre, kann der zuständige Bezirksdirektor Dr. Walter Amhof so nicht stehen lassen.

Amhof: „Hatten alles gut im Griff“

„So schlimm war das ganze eigentlich gar nicht. Die Leute müssten ja nicht unbedingt heute kommen, um ihren Arzt zu wählen. Es gibt aber eine Angst, die in der Bevölkerung vorherrscht, weil so wenig Ärzte vorhanden sind, keinen Arzt mehr zu bekommen. Das kann man natürlich schon irgendwo nachvollziehen. Aber ich glaube schon, dass wir trotz allem gut vorangekommen sind heute“, so Amhof gegenüber UT24.

Es seien laut dem Bezirksdirektor auch viele Familien anwesend gewesen, die mehrere Zettel gleichzeitig abgegeben hätten. So sei der gesamte Prozess etwas beschleunigt worden. Auch die Schalter seien verdoppelt worden.„Vorbereitet waren wir somit voll und wir hatten meiner Ansicht nach auch alles gut im Griff. Aber man kann es nicht verhindern, wenn die Leute früh aufstehen, wenn sie Angst haben, keinen Arzt mehr zu bekommen“.

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