Chaos bei der Arztwahl in Bruneck
Die Aufregung unter den anwesenden Patienten ist groß. So sind es vor allem viele ältere Menschen, die bereits stundenlang vor der Sanitätseinheit in Bruneck ausharren müssen – lediglich um einen neuen Hausarzt zu wählen.
Mitarbeiter müssen anrücken, um Stühle für die teilweise bereits erschöpften Menschen aufzustellen. Dass der Sanitätsbetrieb in dieser Angelegenheit allerdings nicht ausreichend vorbereitet gewesen wäre, kann der zuständige Bezirksdirektor Dr. Walter Amhof so nicht stehen lassen.
Amhof: „Hatten alles gut im Griff“
„So schlimm war das ganze eigentlich gar nicht. Die Leute müssten ja nicht unbedingt heute kommen, um ihren Arzt zu wählen. Es gibt aber eine Angst, die in der Bevölkerung vorherrscht, weil so wenig Ärzte vorhanden sind, keinen Arzt mehr zu bekommen. Das kann man natürlich schon irgendwo nachvollziehen. Aber ich glaube schon, dass wir trotz allem gut vorangekommen sind heute“, so Amhof gegenüber UT24.
Es seien laut dem Bezirksdirektor auch viele Familien anwesend gewesen, die mehrere Zettel gleichzeitig abgegeben hätten. So sei der gesamte Prozess etwas beschleunigt worden. Auch die Schalter seien verdoppelt worden.„Vorbereitet waren wir somit voll und wir hatten meiner Ansicht nach auch alles gut im Griff. Aber man kann es nicht verhindern, wenn die Leute früh aufstehen, wenn sie Angst haben, keinen Arzt mehr zu bekommen“.