von ih 18.07.2018 08:36 Uhr

Porno-Erpresser schocken Opfer mit echten Passwörtern

Zahlreichen Internet-Nutzern dürfte es in den vergangenen Tagen beim Blick in das E-Mail-Postfach eiskalt den Rücken hinuntergelaufen sein. Grund dafür ist Medienberichten zufolge eine brisante Abzockmasche, bei der die Empfänger mit ihrem persönlichen Namen und einem richtigen Passwort angeschrieben werden.

Foto: Flickr/vazovsky/cc

In dem bedrohlich wirkenden E-Mail, das derzeit vor allem in Deutschland und Österreich zurkuliert, wird den jeweiligen Empfängern ausgerichtet, dass sie beim Konsum von Pornos erwischt worden seien. Mithilfe einer Schadsoftware sei das Opfer angeblich sogar über die eigene Webcam gefilmt worden und man habe persönliche Daten erlangt. Nur wenn eine gewisse Summe in Form von Bitcoin überwiesen werde, würden die Daten nicht veröffentlicht.

Wie die deutsche Justiz in einer Presseaussendung mitteilt, dürften die persönlichen Daten und das Passwort aus einem früheren Hack stammen. Diese hätten jedoch nichts mit dem Besuch einer Pornoseite zu tun. Aus diesem Grund raten die Ermittler davor ab, sich von der Zahlungsaufforderung einschüchtern zu lassen.

Die Beamten raten zudem allen Betroffenen, das in der E-Mail genannte Passwort – sollte es noch irgendwo verwendet werden – umgehend zu ändern. Wie viele Opfer bereits auf die Betrüger-Mails hereingefallen sind, ist nicht bekannt. Doch aus früheren Fällen ist bereits bekannt, dass viele Nutzer lieber freiwillig etwas bezahlen, als bei irgendwas erwischt zu werden, was sie eigentlich gar nicht getan haben.

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