von su 22.04.2018 11:53 Uhr

AfD „verknüpft Formen der Behinderung mit Inzucht und Migration“

Mit einer Anfrage an die Deutsche Bundesregierung ist die AfD in den Augen der Sozialverbände „unerträglich Menschen- und lebensfeindlich“ aufgetreten, wie in einer Anzeige in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung am Sonntag zum Ausdruck gebracht wird.

Stein des Anstoßes ist eine Anfrage der AfD an die Deutsche Bundesregierung vom vergangenen März. Darin wollen die Abgebordneten wissen, wie sich die Zahl der Menschen mit Behinderung in Deutschland seit 2012 entwickelt habe, und zwar „insbesondere die durch Heirat innerhalb der Familie entstandenen“.

„Verknüpfung von Formen der Behinderung mit Inzucht und Migration"

Daran schlossen sie die Frage an, wie viele dieser Fälle einen Migrationshintergrund hätten. Die Verknüpfung von Formen der Behinderung mit Inzucht und Migration löste in Politik und Gesellschaft breite Empörung aus.

„Wir rufen die Bevölkerung auf, wachsam zu sein"

„Wir rufen die Bevölkerung auf, wachsam zu sein und sich entschlossen gegen diese unerträgliche Menschen- und Lebensfeindlichkeit zu stellen“, heißt es in einer Anzeige von 18 Organisationen, die am Sonntag in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung erschienen ist.

„Bösartige Suggestion"

„Die Fraktion der AfD erkundigt sich vordergründig nach der Zahl behinderter Menschen in Deutschland, suggeriert dabei jedoch in bösartiger Weise einen abwegigen Zusammenhang von Inzucht, behinderten Kindern und Migrantinnen und Migranten“, heißt es in der Anzeige.

„Erinnert an die dunkelsten Zeiten der deutschen Geschichte"

Die Anfrage erinnere damit „an die dunkelsten Zeiten der deutschen Geschichte, in denen Menschen mit Behinderung das Lebensrecht aberkannt wurde und die zu Hunderttausenden Opfer des Nationalsozialismus wurden“, schreiben die Sozialverbände in besagte Anzeige in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung.

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