von ih 17.03.2018 17:10 Uhr

Imker warnt die Bevölkerung

Kurt Scholin aus Villach ist bereits seit sechs Jahrzehnten Imker und weiß wovon er spricht. „So schwer wie jetzt hatten es die Bienen aber noch nie“, prangert der 80-Jährige gegenüber den Bezirksblättern den Umstand an, dass in der Landwirtschaft offenbar immer mehr Gifte ausgebracht werden, die den Tieren übel zusetzen.

Doch nicht nur der Umstand mit den Giften bereitet dem langgedienten Imker große Sorgen. Die gefürchtete Varroa-Milbe sowie die schwierigen Wetterverhältnisse der vergangenen Zeit hätten dazu geführt, dass in einzelnen Kärntner Regionen im Vorjahr bis zu 70 Prozent der Bienen gestorben sind.

Umso ärgerlicher ist es für Scholin, dass es immer mehr Menschen gibt, die es den ohnehin schon schweren Lebensbedingungen der Bienen noch schwerer machen – etwa durch das Pflücken von Pflanzen.

„Meine Bitte an die Bevölkerung: Reißt keine Palmkätzchen oder Schneeglöckchen ab! Die Bienen benötigen sie dringend“, richtet Scholin im Gespräch mit den Bezirksblättern einen Appell an die Bevölkerung. Diese Pflanzen seien schließlich die erste Nahrung der Bienen nach dem Winter und daher besonders essentiell.

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