von fe 20.02.2018 22:19 Uhr

Andreas-Hofer-Feier in Tramin: Sepp Innerhofer fordert erneuten Marsch auf Sigmundskron

Die Traminer Schützen bildeten zusammen mit der Musikkapelle, dem Männerchor und der Feuerwehr den eindrucksvollen Rahmen für die diesjährige Feier zum Todestag von Andreas Hofer.

Andreas-Hofer-Gedenkfeier in Tramin. Bild: UT24

von Siegfried Unterkircher

Sepp Innerhofer, das einzig heute noch lebende Gründungsmitglied des Befreiungsausschuss Südtirol (BAS) ermahnte alle anwesenden Behördenvertreter zu mehr Sensibilität für die Verdienste der Frauen. Er richtete einen eindringlichen Appell an die Schützen, sie möchten sich bei künftigen Feierlichkeiten besonders der Frauen erinnern.

Sepp Innerhofer hält die Gedenkrede

Sie waren es, die in den Kriegen und danach, nicht selten als allein zurückgebliebene Witwen, sich in liebevoller Hingabe um die Familien mit meist kleinen Kinder kümmerten. Es würde laut Innerhofer wenig und nie daran gedacht, welchen unersetzlichen Dienst die Frauen in diesen harten Zeiten verrichtet haben. Auch die Verdienste der Katakombenlehrerinnen sprach Innerhofer in seiner beherzten Rede an. „Diese Frauen waren es, die unter größten Schwierigkeiten und den ihnen drohenden Gefahren den Grausamkeiten des Faschismus die Stirn boten“.

Auf ein Neues nach Sigmundskron

„Es braucht einen erneuten Marsch auf Sigmundskron“, so Innerhofer, „diesmal aber nicht mit 35.000 Menschen, sondern mit 100.000, denn unser Recht auf Selbstbestimmung ist immer noch nicht erfüllt“. Schließlich gab sich der bald 90-jährige Innerhofer zuversichtlich: „Gut Ding braucht gut Weil“, wenngleich man sich von den derzeitigen Politikern in diesem Zusammenhang nicht allzu viel erwarten dürfe.

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