von lf 14.10.2017 11:07 Uhr

Österreich wählt! Darum geht es am Sonntag

Österreich wählt am morgigen Sonntag einen neuen Nationalrat. UT24 gibt einen Überblick über die letzten Umfragen und Stimmungsberichte, um sie mit ausreichend Informationen auf den mit Spannung erwarteten Wahlabend vorzubereiten.

APA

Die Erwartungshaltungen aller Parteien sind groß. Die Fragezeichen hinter den Prognosen von Wahlforschern sind viele. Trotz der im Laufe der Zeit stabil bleibenden Werte: So richtig sicher zu sein scheint sich keiner. Die größten Fragen lauten: Wie wirken sich die jüngsten Skandale um gefälschte Facebook-Accounts und Bestechungsvorwürfe zwischen ÖVP und SPÖ aus? Holt Sebastian Kurz mit seiner Liste tatsächlich so viele Prozente, wie vorausgesagt, und führt damit die ÖVP zu neuer Stärke? Schaffen die Grünen den Einzug in das Parlament, oder werden sie vom Partei-Aussteiger Peter Pilz überholt? Morgen ab 17 Uhr nachmittags werden die Stimmen zum Zählen freigeben. Dann wird es auf die meisten Fragen antworten geben.

Die Umfragen

Glaub man den Werten der neusten „Research Affairs“ Umfrage, liegt Kurz in der Wählergunst deutlich vorne. Starke 33 Prozent werden ihm zugetraut. Dahinter liefern sich FPÖ und SPÖ seit Wochen einen Kampf um Platz zwei. Seit der Silberstein-Affäre dürfte das Pendel jedoch auf die Seite der Blauen ausschlagen. Spitzenkandidat Heinz Christian Strache setzt sich laut der Prognose mit 27 Prozentpunkten relativ deutlich gegen die krisengebeutelte SPÖ durch, der 23 Prozent vorausgesagt werden. Für die Kleinen könnte es sehr eng werden: Neos, Pilz und vor allem die Grünen schrammen bereits an der 4-Prozent-Marke. Fallen sie am Wahltag tatsächlich darunter, dann fliegen sie aus dem Parlament.

Die künftige Regierung

Die Antwort auf die Frage, welchen Partner sich der Gewinner der Wahl für eine Regierungskoaliton aussucht, wird sich erst in den kommenden Tagen und Wochen entschieden. Eine Neuauflage des Bündnisses aus ÖVP und SPÖ gilt beinahe als ausgeschlossen, ein Machtwechseln hingegen als wahrscheinlich. Fragt man die Bevölkerung, so ist Schwarz-Blau inzwischen die beliebteste Koalitionsvariante. 30 Prozent der Befragten hätte diese Koalition gerne. Sollte Kurz gewinnen, scheint diese Konstellation also sehr wahrscheinlich. Eine neuer­liche Zusammenarbeit von SPÖ und ÖVP wollen indes nur elf Prozent.

Von den 6,4 Millionen Wahlberechtigten, haben sich rund zwei Drittel bereits vor langem auf eine Partei festgelegt. 18 Prozent haben in den letzten drei Tagen entschieden, neun Prozent der Wähler werden erst am Wahltag entscheiden: Das sind 600.000 Menschen – eine große Zahl, die das Ergebnis nicht unerheblich beinflussen wird.

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  1. 14.10.2017

    Bei den Alleindarsteller Kurz habe ich bedenken, man muss nur Googeln ,
    was er in der Vergangenheit gesagt hat, als Integrationsminnister und seiner Islamhuldigung.
    Ein Wendehals , diese Scharade haben viele nicht erkannt.
    Jemand der Mitglied der CFR (Sorros)
    ist, da sollte man vorsichtig sein. Die beste Alternative was die Schutzmachtfunktion
    für Südtirol und Autonomie betrifft, ist nur die FPÖ der glaubwürdigste Garant!
    Wenn man sich den Rest der ÖVP-Politiker betrachtet, sind alle Alten Zöpfe noch dabei, die zu
    SPÖ/ÖVP Regierungsdesaster beigetragen haben, Alter Wein in neuen Schläuchen ist meistens
    nicht Besser, siehe Merkeldeutschland
    mir währe es lieber wenn es keinen Kurz (Schluss) gibt!
    Ein Tipp zur Vergangenheit von S. Kurz ein Dossie Martin Sellner: Was will Kurz?
    auf You-Tube

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