von dege 08.09.2017 15:13 Uhr

Südtiroler wollen in der Arbeit selber etwas weiterbringen

Die Gestaltungs- und Freiräume der Südtiroler in ihrem Job hat das gewerkschaftsnahe Arbeitsförderungsinstitut (AFI) in Bozen statistisch erhoben. Herausgekommen sind gute bis sehr gute Werte – auch im Vergleich zu den Ländernachbarn in Nord und Süd. Südtirols Werktätige fühlen sich gut von Kollegen und Vorgesetzten unterstützt, sie können ihre Arbeit weitgehend selber einteilen und… sie lieben Fortbildung.

Die Frage nach „guter Vereinbarkeit von Privatleben und Beruf“ geht von 75,3% Zustimmung im Gastgewerbe bis zu 92,7% bei den Beamten. Das selbständige Problemlösen in allen Südtiroler Branchen bei rund 90% der Beschäftigten gang und gäbe. Stark ist auch die Unterstützung durch Arbeitskollegen. 85,2% der befragten Angestellten und Selbständigen am Bau sagen das. Im Gastgewerbe reden 44,2% der Mitarbeiter ein Wörtchen mit, wenn es um die Auswahl von neuen Arbeitskollegen geht. Spitze im selbständigen Arbeiten sind nach dieser Erhebung die Bauern. Im beamteten Gesundheits- und Sozialwesen der Provinz Bozen wiederum sind die Leute oft auf Fortbildung. „72,9% der Beschäftigten in diesem Bereich durften an einer bezahlten Weiterbildung in den 12 Monaten vor der Befragung teilnehmen und 61,0% der Beschäftigten sind in diesem Zeitraum am Arbeitsplatz weitergebildet worden“, zählt Tobias Hölbling vom AFI vor. Mit diesen Ergebnissen stehe Südtirol gut da im Vergleich zu seinen Ländernachbarn, meinen die Statistiker vom AFI. Die Landesrätin für Arbeit, Martha Stocker (SVP), lobt darob das in ihr Ressort fallende Institut und erst recht die hohe Südtiroler Arbeitsmoral: Die Sozialpartner sollten ja schön schauen, dass es so bleibe. Womit die Vorsitzende des Instituts, Christine Pichler (CGIL)  ganz einverstanden ist.

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