Wie soll Südtirols neue Währung heißen?
Regiogeld, Freigeld oder Umlaufgesichertes Geld. Diese Idee hat zahlreiche Namen und wird vielerorts in Europa erfolgreich angewendet.
Das Wunder von Wörgl
Auch Tirol hat schon einmal mit einer Lokalwährung weltweit Furore gemacht. 1932 erregte der Wörgler Schilling sogar in Washington und Paris großes Aufsehen und katapultierte den Inntaler Ort für kurze Zeit aus der Weltwirtschaftskrise (UT24 berichtete).
Nun hat Paul Köllensperger, dem Beispiel seiner Welschtiroler Parteifreunde folgend, einen eigenen Entwurf für ein Regiogeld im Landtag eingebracht.
Regiogeld
Der Entwurf sieht zahlreiche Möglichkeiten vor, Finanzkreisläufe innerhalb Südtirols zu erzeugen und zu steuern. So könnte das Land damit z.B. Sozialtransfers (Familiengeld, Arbeitslosengeld, Kita-Beiträge, Erhöhung der Mindestrente …) bezahlen.
Da das Regiogeld nur innerhalb der Landesgrenzen gültig ist, kann es nur schwer außer Landes transferiert werden und fließt wieder in den einheimischen Wirtschaftskreislauf ein.
Regionale Produkte und Dienstleistungen könnten damit an Attraktivität gewinnen.
Das Geld bleibt im Land
Ein regionales Gutschein-System ist nach der gegenwärtigen Rechtslage zulässig und ist z.B. in Sardinien unter dem Namen Sardex in Umlauf.
Schließlich verspricht sich Paul Köllensperger damit ein zweites Standbein für Südtirol im Falle internationaler Währungskrisen und einen ersten Schritt hin zur Finanzautonomie.
Doch wie soll die neue Währung nun heißen? UT24 hat sich umgehört und fünf Namen sind immer wieder aufgetaucht:
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