von ih 12.05.2017 13:21 Uhr

Mord im Pustertal: Fall offenbar gelöst

Kurt Huber ist am 5. Dezember 2016 tot in seiner Wohnung im Widum von Niederrasen aufgefunden worden. Die Polizei hat nun auf einer Pressekonferenz am Freitag bekanntgegeben, den Fall möglicherweise gelöst zu haben. Dzenana Mangafic, die ehemalige Frau des Ermordeten, steht unter dringendem Tatverdacht.

Der im Rollstuhl sitzende Kurt Huber wurde am 5. Dezember 2016 tot aufgefunden (UT24 berichtete). Er soll mit mehreren Messerstichen ermordet worden sein. Doch den Ordnungskräften ist offenbar ein wichtiger Fortschritt in den Ermittlungen gelungen.

So gab der leitende Staatsanwalt Giancarlo Bramante am Freitag auf einer Pressekonferenz bekannt, dass die 56-jährige Bosnierin Dzenana Mangafic verhaftet wurde. Die Ex-Frau von Kurt Huber steht unter dringendem Tatverdacht, Huber am 4. Dezember mit acht Messerstichen in den Bauch ermordet zu haben.

Verdächtige bereits im Dezember verhört

Die Frau sei laut Angaben des Staatsanwaltes bereits am Donnerstag verhaftet und in Untersuchungshaft überstellt worden. Die Indizien gegen die 56-Jährige hätten sich im Laufe der Ermittlungen weiter verdichtet. Mangafic wurde bereits wenige Tage nach der Tat verdächtigt. Sie bestritt die Tat allerdings vehement. (UT24 berichtete).

Damals soll Mangafic angegeben haben, ihren Mann blutüberströmt in der Wohnung in Niederrasen aufgefunden zu haben. Sie habe ihn berührt, um zu überprüfen ob er noch am Leben sei. Alleine deshalb sei sie mit Blut befleckt gewesen, so die Aussagen der Tatverdächtigen im Dezember 2016.

„Den bringe ich um!“

Schwer belastet hätte Dzenana Mangafic in den letzten Tagen schließlich die Aussage eines wichtigen Zeugen. Dieser habe ausgesagt, die 56-jährige Frau des Ermordeten hätte bereits Tage zuvor in einem Gastlokal den Mord auf ihren Mann angekündigt.

So soll die Bosnierin dort im Ärger über Kurt Huber lautstark „Den bringe ich um!“ gebrüllt haben.

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