STF: Es soll „Meran“ heißen
Der Meraner Gemeinderat Christoph Mitterhofer kritisiert: „Regelmäßig wird von der Meraner Gemeindeverwaltung die Zweisprachigkeitspflicht missachtet. Die ausschließliche Verwendung des italienischen Namens ‚Merano‘ setzt dieser Unsitte die Krone auf. Ebenso wird die 700-Jahre-Feier überwiegend mit ‚Merano‘ angepriesen, da der Schrägstrich übersehen wird. Hierbei will man offenbar dem schlechten Beispiel der Meraner Tourismuswerbung folgen, die den Namen ‚Merano‘ führt, wobei der Buchstabe o in einer anderen Farbe gekennzeichnet ist.“
Italienischer Flair
Mitterhofer appelliert an den Meraner Bürgermeister Paul Rösch, sich auf die Verwaltungsarbeit zu konzentrieren, „anstatt nach linkspopulistischer Unsitte Leuten die Schuhe zu putzen und im Münchner ‚Salon Merano‘ Geschichten über seine Stadt zum Besten zu geben. Röschs Bemühungen, Meran Außenstehenden als Stadt mit italienischem Flair zu suggerieren, sind einfach widerlich und stoßen die deutsche Bevölkerung vor den Kopf. Mit der Stadträtin für Tourismus und Marketing, Gabriela Strohmer, läuft die Südtiroler Volkspartei munter mit, damit dieser unsittliche Trend auch noch salonfähig wird.“
Für Mitterhofer steht fest: „Bei aller Wertschätzung für die Meraner Kurverwaltung: Es gibt kein Meran/o! Es gibt entweder ein Meran oder ein Merano. Und da Meran mehrheitlich eine deutsche Stadt ist, soll sie, erst recht im Deutschen, nicht ‚Merano‘, sondern ‚Meran‘ heißen!“