von ih 16.02.2017 18:10 Uhr

Andreas-Hofer-Gedenken: SHB fordert Freiheit

Am 20. Februar 2017 jährt sich zum 208. Mal der Todestag des Tiroler Freiheitskämpfers Andreas Hofer. Er gilt in der Tiroler Historiografie als ein Synonym und ein Fanal für Freiheit, Brauchtum und Heimatliebe. Alle diese Eigenschaften sollte man zu keiner Zeit aufgeben, wenn man an den Sandwirt aus St. Leonhard in Passeier denkt, so SHB-Obmann Roland Lang.

Foto: Südtiroler Heimatbund

Hofer ging es niemals darum, ob die habsburg-österreichische oder bayerisch-napoleonisch-aufgeklärte Administration die fehlerfreiere und zeitgemäßere war, er war mehr dafür, dass sein Land nicht beeinflusst und unterdrückt wurde.

Auch wenn Südtirol heute eine einigermaßen Teilautonomie habe, dürfe sich auf keinen Fall auf den geernteten Lorbeeren ausruhen und schon gar nicht sich mit einigen Zugeständnissen zufriedengeben, warnt der SHB.

Die Ideale, für die die Helden anno Neun eingetreten seien, waren die Zementierung und Aufrechterhaltung der persönlichen, verbrieften Freiheitsrechte. Eine landfremde Herrschaft hatte den Tirolern die Möglichkeit genommen, selbst zu bestimmen, wie und in welcher sozialen Ordnung sie in ihrer eingesessenen Heimat leben wollten. Auch wenn man Hofers Zeit mit der heutigen nicht unbedingt gegenüberstellen kann, erkennt das geschichtlich geschulte Auge durchaus Parallelen.

„Zukunft nicht im fremden Italien“

Heute brauche es keine Lanzen und keine Kanonen, um gegen die Besatzungsmacht entgegenzutreten. Heute brauche es Frauen und Männer, die gemäß den Hofer‘schen Idealen aufrecht stehen und sich für die Heimat einsetzen.

Das große Ziel des SHB sei jenes der Freiheit. Die Zukunft liege für den Heimatbund nämlich keinesfalls im wirtschaftlich-maroden und fremdnationalen Staat Italien. Es brauche keine überschwänglichen Sonntagsreden, sondern Menschen mit Durchsetzungskraft, Heimatgefühl und Traditionsbewusstsein.

Diese Werte seien in einer schnelllebigen und globalisierten Welt zentraler denn je, und diese dürfen zu keiner Zeit verloren gehen. Der Weg in die Freiheit ist der einzig denkbare Weg, um über kurz oder lang unsere kulturelle, sprachliche, ökonomische und politische Zukunft im Stile Hofers für unsere Nachkommen zu sichern, schließt Lang.

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