Weiterer Schlag gegen Schlepper in Deutschland und Italien
Bei der Organisation handelt es sich laut einer Aussendung der europäischen Polizeiagentur Europol vom Montag um einen hauptsächlich slowenischen Schlepperring, der syrische Flüchtlinge über Ungarn und Österreich nach Deutschland schleuste. Die Gruppe soll zumindest 29 Flüchtlinge in zwölf Fahrten seit Juni 2016 geschleppt und dafür pro Person 500 bis 1.000 Euro kassiert haben.
Laut Europol und Bundeskriminalamt stehen die nun Festgenommenen in enger Verbindung mit einem im vergangenen November ausgehobenen, vor allem von Wien aus operierendem Schmugglernetzwerk. Bei der “Operation Lungo” genannten Aktion wurden am 9. November 2016 in Österreich und Deutschland 13 Personen von Ermittlern des Wiener Landeskriminalamtes und des Bundeskriminalamtes festgenommen.
Die im November zerschlagene Schlepperorganisation hatte sich darauf spezialisiert, irakische, syrische und türkische Staatsangehörige von der Türkei über die unterschiedlichsten Routen nach Österreich und weiter nach Deutschland zu bringen. Für die jeweiligen Schleppungen wurden Summen zwischen 5.000 und 6.000 Euro verlangt.