von ih 30.11.2016 14:24 Uhr

Dolomitenpässe machen gemeinsame Sache

Die Landesräte von Süd- und Welschtirol, Theiner, Mussner und Gilmozzi, sowie die Bürgermeister der betroffenen Gemeinden unterzeichneten am Mittwoch eine Vereinbarung.

Elena Testor, Mauro Gilmozzi, Richard Theiner, Florian Mussner, Roland Demetz, Andrea Weiss. Foto: LPA/David Rabanser

Die Dolomitenpässe aufwerten und sie gleichzeitig umweltschonend erreichbar machen. Das ist das Ziel einer Vereinbarung, die von Süd- und Welschtirol, den Gemeinden Pozza di Fassa, Canazei und Wolkenstein sowie den Tourismusverbänden in Gröden, Alta Badia und Val di Fassa unterzeichnet wurde.

„Wir haben jetzt einen wichtigen Schritt getan und die Voraussetzungen für ein nachhaltiges Mobilitätskonzept geschaffen“, sagte Verkehrslandesrat Florian Mussner, der gemeinsam mit den Umweltlandesräten Richard Theiner und Mauro Gilmozzi (Welschtirol) die Vereinbarung unterzeichnet hat. Diese sieht die Einsetzung einer technischen Arbeitsgruppe vor, die bis Sommer 2017 Maßnahmen ausarbeiten wird, um den Zugang zu den Dolomiten-Pässen umweltschonender zu gestalten.

Eine dieser Maßnahmen wird ein Veranstaltungs-Kalender sein, der die Tage festlegt, an denen der private motorisierte Verkehr auf das Sellajoch eingeschränkt wird. An diesen Tagen soll die Passstraße den Radfahrern, Wanderern und jenen gehören, die mit elektrogetrieben Fahrzeugen unterwegs sind.

Die Arbeitsgruppe werde zudem Begleitmaßnahmen definieren, welche die Kontrolle der Zufahrten, die Information und Kommunikation, die Einbeziehung der Wirtschaftsträger und den Verleih ausstoßarmer Fahrzeuge betreffen, um die Wirksamkeit der Event-Tage zu gewährleisten.

Gemeinsamer Fahrplan

Weiters will die Arbeitsgruppe einen gemeinsamen Südtiroler und Welschtiroler Fahrplan des öffentlichen lokalen Beförderungsdienstes und der Aufstiegsanlagen des Sellagebietes erarbeiten, Vorschläge für den Ausbau von Fahrrad-Halteplätze und -Parkplätzen unterbreiten und das Monitoring der Verkehrsflüsse bei den Passzugängen fortsetzen.

„Es geht also in erster Linie nicht um Fahrverbote, sondern um ein umfassendes Management, mit dem Ziel einer integrierten Mobilität“, sagte Landesrat Gilmozzi. Umso wichtiger sei die aktive Beteiligung betroffener Personen und Körperschaften bereits in der Planungsphase, damit möglichst viele die Vorhaben mittragen können.

„Nach der grundsätzlichen Einigung kommt es jetzt darauf an, ein dynamisches Konzept zu entwickeln, das sich darauf konzentriert, die verschiedenen Verkehrsmittel besser aufeinander abzustimmen“, betonte Landesrat Mussner. Dazu gehören auch die Seilbahnen und Lifte, die zu den umweltfreundlichsten Transportmitteln gehören.

LPA/Land Südtirol


Sull articolo in lingua italiana >>>


Jetzt
,
oder
oder mit versenden.

Es gibt neue Nachrichten auf der Startseite