von ih 13.04.2016 11:12 Uhr

Brenner-Grenzzaun: “Hunderttausende wollen nach Europa!”

Die Bauarbeiten am Brenner zur Durchführung der Grenzkontrollen haben begonnen und Italien protestiert auf allen Ebenen. Die Freiheitlichen Südtirols haben Verständnis für das Handeln Österreichs und fordern Italien dazu auf, sich ein Beispiel daran zu nehmen.

APA

Bereits über 17.500 Einwanderer

„Die Errichtung eines Zaunes am Brenner ist unter anderem die Folge der offenen Mittelmeerroute“, unterstreicht Simon Auer, freiheitlicher Generalsekretär.

Allein seit Jahresbeginn bis Ende März seien bereits etwa 17.500 Einwanderer über das Mittelmeer nach Italien gelangt. In den vergangenen 48 Stunden wurden weitere 4.000 Personen aufgegriffen und nach Italien gebracht.

Österreich werde angesichts dieser Zahlen handeln und die entsprechenden Vorkehrungen zum Schutz der staatlichen Interessen schaffen, ist der Freiheitliche Generalsekretär überzeugt.

“Italien muss EU-Außengrenze schützen!”

„Italien protestiert in Brüssel gegen Österreich obwohl der Staat seine Aufgabe die eigenen Grenzen zu schützen ungenügend nachkommt. Das Mittelmeer ist keine offene Grenze und gehört wie jede andere EU-Außengrenze geschützt.”, so Auer.

Die Boote, die von der Marine außerhalb der Seegrenze aufgegriffen werden, seien wieder zurück in den Ausgangshafen zu bringen.

“Südtirol auf falscher Seite des Zauns”

Südtirol zahle die Zeche für diese realitätsferne Zuwanderungspolitik, die zusehends aus dem Ruder läuft. In Libyen warten zwischen 200.000 und 300.000 Menschen auf die Überfahrt nach Italien.

“Dort werden sie nicht bleiben, sondern Wege nach Norden suchen. Auf deren Strecke wird auch Südtirol liegen, das sich auf der falschen Seite des Zaunes befinden wird. Die Südtiroler Bevölkerung wird mit allen Folgen dieser negativen Entwicklung und gescheiterten Einwanderungspolitik der offenen Außengrenzen konfrontiert sein.”, warnt Auer abschließend.

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