von ih 30.01.2016 14:29 Uhr

Strache gegen Grenzschließung am Brenner

In den letzten Tagen wurde viel diskutiert über die Einführung von möglichen Grenzkontrollen am Brenner. Matthias Hofer von der Jungen Süd-Tiroler Freiheit hat darüber gestern mit dem Bundesparteiobmann der FPÖ, HC Strache diskutiert.
FPÖ-Bundesparteiobmann Strache im persönlichen Gespräch mit Matthias Hofer (Junge Süd-Tiroler Freiheit) - Foto: Matthias Hofer

Matthias Hofer, Jungpolitiker und Gemeinderat der Süd-Tiroler Freiheit in Olang, war gestern Gast beim umstrittenen Akademikerball in der Wiener Hofburg.

Dabei nutzte er auch die Gelegenheit, FPÖ-Chef Strache nach seiner Meinung zur aktuellen Diskussion über die mögliche Schließung der Brennergrenze zu befragen (UT24 berichtete).

„Gerade weil der Akademikerball dieses Jahr ganz im Sinne Südtirols war, wollte ich Strache dazu befragen. Denn die Einführung von Grenzkontrollen am Brenner haben für mich wenig mit einer Landeseinheit Tirols zu tun“, so Hofer.

Strache gegen „neue Grenze“ durch Tirol

Wie Hofer in einem kurzen Telefonat mit UT24 berichtet, wolle Strache ebenso die Grenze am Brenner nicht schließen, da ihm Tirol sehr am Herzen liege. Als möglicher zukünftiger Bundeskanzler seien ihm jedoch die Hände gebunden, wenn es um die Einführung von Grenzkontrollen in Salurn bzw. Borghetto ginge.

„Italien unter Druck setzen“

Daher sehe er die Grenzkontrollen am Brenner nur dann als sinnvoll an, um Italien unter Druck zu setzen. Sein Wunsch sei es aber in erster Linie die Probleme in den afrikanischen Herkunftsländern zu lösen.

Grundsätzlich sei Strache aber gegen eine „neue Grenze“ mitten durch Tirol. Für ihn zähle die Stärkung der Landeseinheit.

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