Nach knapp zwei Monaten hat sich die Österreichische Volkspartei mit der FPÖ auf ein Koalitionsabkommen für eine neue Bundesregierung geeinigt. „Die SVP stand im Zuge der Koalitionsverhandlungen im laufenden Kontakt mit der Österreichischen Volkspartei, gerade was die südtirolrelevanten Themen betrifft. Der künftige Bundeskanzler Sebastian Kurz hat dabei stets zum Ausdruck gebracht, dass ihm die enge Abstimmung mit Südtirol wichtig ist“, so Achammer. Unter der Führung von Kurz werde die neue Bundesregierung zweifelsohne eine große Offenheit und Sensibilität für Südtirol zeigen: „Bereits als Außenminister hat Sebastian Kurz bewiesen, dass die Schutzfunktion Österreichs gegenüber Südtirol für ihn nicht nur Pflicht, sondern Herzensanliegen ist.“ Die österreichische Südtirol-Politik werde deshalb von Kontinuität geprägt sein und einen wesentlichen Rückhalt für die Sicherung und Weiterentwicklung der Autonomie bieten.
Im Koalitionsvertrag verankert wurde unter anderem die Möglichkeit des Erwerbs der österreichischen Staatsbürgerschaft durch die Angehörigen der Volksgruppen deutscher und ladinischer Muttersprache in Südtirol. Der SVP-Obmann zeigt sich darüber sehr erfreut: „Dieses Vorhaben trägt im Koalitionsprogramm eine klare europäische Handschrift, im Mittelpunkt stehen die europäische Integration und eine immer engere Union der Bürgerinnen und Bürger der Mitgliedsstaaten. Das war der Südtiroler Volkspartei von Anfang an wichtig“, so Achammer. Die Südtiroler Volkspartei habe das Ziel einer Doppelstaatsbürgerschaft als emotional-ideelles Anliegen, als Zeichen der Verbundenheit mit Österreich „im europäischen Geiste“ schon seit Jahren verfolgt.
„Nun werden wir in enger Abstimmung mit der österreichischen Bundesregierung Schritt für Schritt die verschiedenen noch zu klärenden Details abstimmen“, so Achammer, „weil wir in der Umsetzung dieser zusätzlichen Möglichkeit eine große Verantwortung tragen.“
Der Arbeiter hat sich dabei schwer verletzt. Er wurde nach der Erstversorgung vom Rettungshubschrauber Aiut Alpin in das Bozner Krankenhaus geflogen.
Ebenfalls im Einsatz stand die Bergrettung und die Ordnungshüter.
Das Wort war bei der britischen Parlamentswahl im Juni in Mode gekommen, bei der die Beteiligung junger Wähler stark angestiegen war. Noch mehr zum Einsatz kam “Youthquake” dann bei der Parlamentswahl im September in Neuseeland. Ursprünglich geprägt hatte es jedoch Diana Vreeland vom Vogue-Magazin 1965: damals beschrieb sie so die Art und Weise, wie die Jugendkultur Mode und Musik veränderten.
“Youthquake” setzte sich gegen acht weitere Wörter auf der “short list” durch. Der Chef des Oxford-Wörterbuchs, Caspar Grathwohl, erklärte, für ihn sei entscheidend, dass es sich um ein “seltenes politisches Wort” handle, das Hoffnung anklingen lasse – in Zeiten, in denen “unsere Sprache unsere sich vertiefende Ruhelosigkeit und erschöpften Nerven widerspiegelt”.
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Noch während der Auseinandersetzung ergriffen die drei Afrikaner die Flucht. Als die drei Männer die Verfolgung aufnahmen, wurde einem der drei Verfolger eine abgebrochene Glasflasche gegen den Hals geschlagen. Dabei zog er sich schwere Verletzungen zu.
Der junge Mann musste in der Klinik Innsbruck stationär aufgenommen werden. Die drei Übeltäter konnten unerkannt flüchten. Eine sofort eingeleitete Fahndung verlief bislang negativ. Die Polizei will jedoch nun weiter zur Ausforschung der Tatverdächtigen ermitteln.
Mit Margarete Schramböck steht in der nächsten Bundesregierung eine Tirolerin an der Spitze des Wirtschaftsministeriums. „Eine gute Entscheidung“, hält der Tiroler WK-Präsident Jürgen Bodenseer fest. „Nicht nur weil wir damit eine kompetente Tiroler Stimme in der neuen Regierung haben, sondern auch, weil Margarete Schramböck aus ihren vorangegangenen Positionen viel Erfahrung aus der Wirtschaft mitbringt und aus eigener Erfahrung weiß, mit welchen Hürden unsere Unternehmen tagtäglich zu kämpfen haben.“
79 Prozent für Senkung der Lohnnebenkosten, 69 Prozent für Abbau der Bürokratie
Die bisher bekannten Inhalte des Wirtschaftspaketes decken sich über weite Strecken mit den Forderungen der Wirtschaft. Laut aktuellem Wirtschaftsbarometer der WKO sind für die Unternehmen diese Themen von größter Relevanz: 79 Prozent der Unternehmen sprechen sich für eine Senkung der Lohnnebenkosten aus, 69 Prozent für einen Abbau der Bürokratie, 63 Prozent für eine Sicherung des Fachkräftebedarfs, 58 Prozent für eine Senkung der Abgabenquote, 55 Prozent für eine Flexibilisierung der Arbeitszeiten und 46 Prozent für ein Vorantreiben einer Bildungsreform.
Ein weiteres zentrales Thema der neuen Regierung ist die Digitalisierung. „Wir sind hier in Tirol selber schon auf einem sehr guten Weg“, sagt Bodenseer, „die Digitalisierung greift heute in alle Wirtschafts- und Lebensbereiche ein und ich erhoffe mir von der neuen Regierung Rückenwind, damit wir im Bereich Digitalisierung verlorenes Terrain aufholen können.“
Mit ihrem Protest wollten die Grünen laut eigenen Angaben in Erfahrung bringen, was im Herbst 2018 passiert. Seit Monaten würde in Bozen das Gerücht umgehen, dass Eltern den Kindergartenplatz für ihr Kind nicht mehr frei bestimmen könnten. Die Grünen fordern die Aufnahme in Kindergärten allein nach dem Wunsch der Eltern (UT24 berichtete).
Warum allerdings nur so wenig Teilnehmer dem Aufruf gefolgt waren, begründet Corinna Lorenzi, Co-Sprecherin der Grünen in Bozen hauptsächlich mit der angeblich stressigen Vorweihnachtszeit. „Vor allem für Familien ist es schwierig, das zu organisieren. Wir haben das schon gewusst, aber uns war es dennoch wichtig, einen öffentlichen Aufruf zu veröffentlichen“, so Lorenzi im Gespräch mit UT24.

„Ein unglücklicher Moment“
Dadurch hätte man „freiwillig in Kauf genommen, dass nur wenige kommen werden“, begründet die Grüne den mangelnden Zuspruch aus der Bevölkerung. Dennoch wertet Lorenzi den Mini-Protest ihrer Partei als einen „Erfolg“. Immerhin habe man es geschafft, das Thema in der Öffentlichkeit zu platzieren, glaubt sie.
„Es war sicher ein unglücklicher Moment. Aber es ist auch so, dass bald einmal die Einschreibungen los gehen und dann, denke ich, wird das Thema noch einmal aktuell werden“, argumentiert Lorenzi.
Für Svindal war es der 34. Weltcupsieg, der 14. in einer Abfahrt. Er übernahm damit auch die Führung im Gesamtweltcup vor Jansrud und Henrik Kristoffersen, einem weiteren Norweger. Der Salzburger Marcel Hirscher ist Vierter.
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Alt-LH Durnwalder (SVP): „Danke, Österreich!“
Für Südtirols Altlandeshauptmann Luis Durnwalder ist der in Aussicht gestellte Doppelpass „ein Grund, Österreich Danke zu sagen“. Dieser Schritt sei für ihn ein Entgegenkommen, wofür Südtirol mehr als nur dankbar sein könne. „Mehr kann eine Regierung eigentlich nicht machen“, freut sich der Alt-LH.
„Auch bisher ist Österreich immer zu uns gestanden. Das ist nun aber das wohl sichtbarste und überzeugteste Zeichen, dass Österreich zu seiner Minderheit im italienischen Staat steht“, so Durnwalder.
Knoll (STF): „Eine Wiedergutmachung“
„Das ist ein ganz wichtiger Schritt hin zur Umsetzung und eine historische Wiedergutmachung“, freut sich auch Sven Knoll, Landtagsabgeordneter der Süd-Tiroler Freiheit. Seine Bewegung arbeite ja bereits seit Jahren auf dieses Ziel hin und sei daher besonders erfreut, dass die doppelte Staatsbürgerschaft nun auch im neuen Regierungsabkommen festgeschrieben worden ist.
Damit sei erstmals die Möglichkeit geschaffen worden, die Gesetzesänderung vorzunehmen, die notwendig sei, um den Südtirolern die österreichische Staatsbürgerschaft zurück zu geben. Geschieht dies, so könne niemand mehr in Frage stellen, dass die Südtiroler eine österreichische Minderheit im italienischen Staat seien, so Knoll.
Von Ach (Freiheitliche): „Zwei Herzensanliegen werden erfüllt“
Der Generelsekretär der Freiheitlichen in Südtirol, Florian von Ach, reagiert mit großer Freude auf die Festschreibung der doppelten Staatsbürgerschaft im Koalitionsübereinkommen zwischen ÖVP und FPÖ. „Das ist ein Herzensanliegen, das wir immer voll unterstützt haben“, so von Ach.
„Dabei werden gleich zwei unserer Anliegen bedient: nämlich die Identitätsstärkung der deutschen und ladinischen Südtiroler als Österreicher, wie auch ein urliberales Verständnis, wonach jeder frei darüber entscheiden darf, ob er die Staatsbürgerschaft beantragen möchte“, erläutert der Freiheitliche. Er wolle die österreichische Staatsbürgerschaft daher sofort, für sich und seine Familie, beantragen.
Pöder (BürgerUnion): „Umsetzung nicht hinauszögern“
„Darüber freue ich mich natürlich sehr. Dann kann ich, genau so wie meine Kinder, auch endlich Doppelstaatsbürger werden. Meine Kinder besitzen ja bereits die österreichische Staatsbürgerschaft, weil die Mutter Österreicherin ist“, erzählt der Landtagsabgeordnete der BürgerUnion, Andreas Pöder.
Er sei deshalb dafür, den Doppelpass „so schnell als möglich in die Tat umzusetzen“. Die Regierung in Rom habe derzeit „sowieso nichts dagegen“ und es wäre daher sinnlos, „taktische Spielchen zugunsten der Südtiroler Volkspartei“ zu spielen. Bei einem etwaigen Hinauszögern des Anliegens, auf die Zeit nach den Südtiroler Landtagswahlen, könnten sich nämlich auch die politischen Rahmenbedingungen ändern, befürchtet Pöder.
In Wien lebe ein aus Subotica stammender Serbe, der per Whatsapp Igors Freunde und Angehörige Informationen vermittelte, berichtete die Mailänder Tageszeitung Corriere della Sera am Freitag. Auch in Ungarn hatte der Kriminelle, der laut Medienangaben Norbert F. heißt, Kontaktpersonen, berichteten die italienischen Ermittler, die monatelang auf der Jagd nach dem Kriminellen waren
Der Staatsanwalt von Bologna, Marco Forte, hatte Eigenangaben zufolge in den vergangenen Tagen mit einigen Carabinieri in Wien österreichische Kollegen getroffen, um die Ermittlungen zu koordinieren. Eine weitere Spur führte nach Spanien, wo der 36-jährige Serbe und Ex-Soldat dann festgenommen werden konnte, berichtete der Staatsanwalt.
“Igor, der Russe” zog offenbar plündernd durch die Lande. In der Nacht auf Freitag wurde er bei einer Schießerei mit drei Toten in Spanien gefasst. Zwei Todesopfer waren Beamte der Guardia Civil, das dritte war der Besitzer eines Bauernhofs in der nordspanischen Region Aragon, den der Russe Anfang Dezember überfallen hatte und der die Kriminalbeamten auf die Spur von Igor geführt hatte.
Igor dürfte seit Jahren bewaffnete Raubüberfälle verübt haben. Ihm werden auch zwei Morde in der norditalienischen Region Emilia Romagna im vergangenen April zur Last gelegt. In der Nähe von Bologna, in Budrio, war am 1. April der Besitzer einer Bar erschossen worden. Eine Woche später wurde in der Provinz Ferrara ein Wachmann getötet. In der Folge durchsuchten 800 Polizisten die umliegenden Wälder, weil man annahm, dass sich der Mann dort versteckt hielt. Es war eine der größten Verbrecherjagden der vergangenen Jahre in Italien.
Italien will bei den spanischen Justizbehörden die Auslieferung des Killers beantragen. Spanien will jedoch den Antrag ablehnen und selbst den Prozess führen.
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Seehofer bekam bei der geheimen Wahl 664 der 793 gültigen Stimmen. Er bezeichnete das Votum als “gute Grundlage” für die kommenden Monate. Zuvor war die Rede davon, dass eine Zustimmung von mehr als 80 Prozent nach dem monatelangen Machtkampf in der CSU als respektabel gilt.
Auf dem Parteitag in Nürnberg soll Söder zudem zum CSU-Spitzenkandidaten für die Landtagswahl im Herbst kommenden Jahres gekürt werden. Bereits im ersten Quartal 2018 soll er im Landtag zum Ministerpräsidenten gewählt werden. Die Parteispitze hatte sich Anfang Dezember auf die Doppelspitze aus Seehofer und Söder verständigt.
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Wie aus Verhandlungskreisen durchsickerte, haben sich die Verhandlungspartner von ÖVP und FPÖ auf eine unmissverständliche Formulierung geeinigt:
…(es) wird in Aussicht genommen, den Angehörigen der Volksgruppen deutscher und ladinischer Muttersprache in Südtirol, für die Österreich auf Grundlage des Pariser Vertrages und der nachfolgenden späteren Praxis die Schutzfunktion ausübt, die Möglichkeit einzuräumen, zusätzlich zur italienischen Staatsbürgerschaft die österreichische Staatsbürgerschaft zu erwerben.
Fast alle Details geklärt
Auch sind bereits fast alle Details durch Rechtsgutachten geklärt. Offene Fragen gäbe es nur mehr sehr wenige, sagen Insider. Das Ansuchen um die Erlangung könnte demnach durch einfache Anzeige erfolgen. Diese Variante würde für die Betroffenen so gut wie keine Kosten verursachen.
Noch nicht festgelegt haben sich die Verhandlungspartner von ÖVP und FPÖ auf den Zeitpunkt, ab dem angesucht werden kann. Man kann jedoch davon ausgehen, so Insider, dass dies spätestens nach den Südtiroler Landtagswahlen im nächsten Herbst erfolgen wird.
Grund dafür ist, – immer laut übereinstimmenden Informationen aus dem politischen Umfeld der Verhandlungspartner in Wien – die Angst der SVP, die das Thema für Wasser auf den Mühlen der Südtiroler Opposition hält. Nur so lässt sich auch der mehrmalige Besuch Achammers in Wien in den letzten Wochen erklären. Eine Angst, die unbegründet scheint: Haben sich doch in jüngster Vergangenheit fast alle namhaften SVP-Exponenten, und sogar ganze SVP-Bezirke für die doppelte Staatsbürgerschaft ausgesprochen (UT24 berichtete).
Die Fahrbahn war durch die beiden Lkw total gesperrt. Während des abendlichen Berufsverkehsr kam es deshalb zu massiven und lang anhaltenden Staus.
Die Freiwillige Feuerwehr Bruneck kümmerte sich um die Absicherungsarbeiten, alarmierte den Landesstraßendienst und half dabei, die beiden Lkw wieder von der Straße zu bringen.
Verletzt wurde ersten Informationen zufolge niemand.
Ihm sei von Kurz und Strache die geplante Ministerliste sowie das Ergebnis der Verhandlungen mitgeteilt worden. Van der Bellen bestätigte auch ein nächtliches Telefonat zwischen ihm und dem künftigen Regierungschef Kurz.
Während sich die Obmänner von ÖVP und FPÖ in die Parteigremien zurückziehen, werde er über das Wochenende Kontakt zu den Persönlichkeiten aufnehmen, die für ein Ministeramt oder als Staatssekretär vorgeschlagen wurden, „um das eine oder andere Thema zu besprechen“. Insbesondere zu jenen, die er noch nicht so gut kenne, sagte Van der Bellen. „Dann steht einer Angelobung der Regierung zu Beginn der kommenden Woche nichts im Wege.“
Eine inhaltliche Bewertung der schwarzblauen Zusammenarbeit vermied der Bundespräsident in seinem Statement. Er erinnerte daran, dass er die Verhandler in den vergangenen Wochen mehrmals daraufhingewiesen habe, dass es im Interesse Österreichs sei, im Zentrum einer starken Europäischen Union zu sein und dass Grund- und Freiheitsrechte „Kompass des Handels“ sind.
Die beiden Parteichefs Kurz und Strache, die am Montag als Kanzler und Vizekanzler angelobt werden sollen, ließen gegenüber der Presse die Inhalte des Regierungsprogramms weiter offen, ebenfalls noch nicht öffentlich genannt wurde von ihnen, wer Minister der schwarz-blauen Koalition werden soll.
Kurz bedankte sich bei Van der Bellen für den intensiven Austausch. „Wir haben heute sowohl das Programm als auch das Team vorstellen dürfen“, sagte er in einer kurzen Erklärung. Die ÖVP-Ministerriege werde zu 50 Prozent aus Frauen und zu zwei Drittel aus Experten bestehen, so Kurz. Strache bestätigte, dass er und Kurz am Samstagnachmittag, um 16.00 Uhr, die öffentliche Präsentation vornehmen wollen.
Dass der Termin in der Präsidentschaftskanzlei sehr früh am Morgen angesetzt war, merkte der Bundespräsident gleich bei der Begrüßung von Kurz und Strache an. „Guten Morgen, soweit ein Morgen gut sein kann“, meinte Van der Bellen, der sich als „Abendmensch” bezeichnete. „Ich auch”, erwiderte Kurz.
Neben Kurz als Bundeskanzler und Strache als Vizekanzler ist vom Regierungsteam bisher bekannt, dass auf FPÖ-Seite Herbert Kickl Innenminister wird, der steirische FPÖ-Obmann Mario Kunasek Verteidigungsminister, die ehemalige FPÖ-Abgeordnete Beate Hartinger Sozial- und Gesundheitsministerin und die Nahost-Kennerin Karin Kneissl Außenministerin. Auf ÖVP-Seite soll der Wiener Parteichef Gernot Blümel Kanzleramtsminister für EU, Medien, Kunst und Kultur werden, die steirische Molekularbiologin Juliane Bogner-Strauß Frauen- und Familienministerin, der frühere Rechnungshofpräsident Josef Moser Justiz- und Staatsreform-Minister und Nationalratspräsidentin Elisabeth Köstinger Landwirtschafts- und Umweltministerin. Im Gegenzug soll der bisherige Innenminister Wolfgang Sobotka Nationalratspräsident werden.
Dem Vernehmen nach wird die neue Regierung insgesamt 14 Minister und zwei Staatssekretäre umfassen. Acht Minister bekommt die ÖVP, sechs die FPÖ. Heinz Faßmann, seit 2010 Vorsitzender des Expertenrats im Integrationsministerium und seit 2011 Vizerektor der Universität Wien, dürfte Bildungsminister in der ÖVP-FPÖ-Regierung werden. Neben der Bildung umfasst das neue Megaressort auch die Zuständigkeiten für die Universitäten sowie für Kindergärten und Elementarpädagogik, wie die APA aus ÖVP-Kreisen erfuhr.
Der 62-jährige Faßmann galt schon bisher als Sebastian Kurz’ Paradeexperte für alle Fälle. Einen weiteren politischen Quereinsteiger macht ÖVP-Chef Sebastian Kurz zum Finanzminister: Nachdem Wunschkandidatin Bettina Glatz-Kremsner abgesagt hatte, übernimmt UNIQA-Chef Hartwig Löger (52) das Finanzressort.
Die ehemalige A1-Chefin Margarete Schramböck wird im ÖVP-Regierungsteam Ministerin für Wirtschaft und Digitales. Schramböck schied erst im Oktober, zwei Tage nach der Nationalratswahl bei A1 aus. In der Tiroler ÖVP wird sie – nach dem Ausscheiden von Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter – als Tiroler „Minister-Beitrag“ für die neue Bundesregierung bewertet. Kurz hat damit das gesamte bisherige Ministerteam der ÖVP ausgewechselt.
Die Salzburger Juristin Karoline Edtstadler (36) dürfte ÖVP-Staatssekretärin im Innenministerium werden. Die als resolut beschriebene Richterin war zuletzt als juristische Mitarbeiterin am Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) tätig. Davor war sie Oberstaatsanwältin der Wiener Korruptionsstaatsanwaltschaft und im Kabinett von Justizminister Wolfgang Brandstetter (ÖVP).
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Zu dem Unfall war es gegen 3.30 Uhr gekommen. Am Fahrzeug entstand laut Polizei Totalschaden. Ein Alkotest ergab bei dem 18-Jährigen rund 1,5 Promille. Ihm wurde der Probeführerschein vorläufig abgenommen.
Die B186 war für die Dauer der Unfallaufnahme und der Bergung des Fahrzeuges nur einspurig befahrbar. Im Einsatz standen die Feuerwehr Sölden mit drei Fahrzeugen und 15 Mann, das Rote Kreuz und zwei Polizeistreifen.
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Zwei Passantinnen, die den Unfall mitbekommen hatten, alarmierten darauf die Einsatzkräfte. Die Männer der Freiwilligen Feuerwehren von Reischach und Bruneck, der Bergrettung sowie ein Anrainer, der Rettungshelfer des Weißen Kreuzes ist, kümmerten sich um die Versorgung des verletzten Fahrzeuglenkers.
Glücklicherweise kam er nur mit leichten Verletzungen davon und wurde anschließend in ein Spital gebracht. Abschließend musste das Fahrzeug aus dem verschneiten Waldstück geborgen werden. Dabei kam es zu Verzögerungen auf dem betroffenen Abschnitt.
Ähnliche Wettbewerbe gebe es europaweit, berichtet Zimmerhofer, auch in Italien, beispielsweise „I borghi più belli d’Italia“. Hierbei handelt es sich um eine private Vereinigung, die die kleinen, meist mittelalterlichen Zentren Italiens, manchmal auch einzelne Stadtteile, Fraktionen und Burgen mit „herausragendem historischem und künstlerischem Interesse“ fördert.
In diesem Sinne dürfen sich in Südtirol Glurns, Klausen, Neumarkt, Sterzing und in Welschtirol Canale (Fraktion von Tenno), Mezzano, Rango (Frakion von Bleggio Superiore) und San Lorenzo in Banale (Fraktion von San Lorenzo Dorsino) unter die schönsten Orte Italiens einreihen (UT24 berichtete).
Ein ähnliches Projekt fände Zimmerhofer auch für Tirol interessant, und zwar für ganz Tirol, d. h. einschließlich der Landesteile Süd- und Welschtirol sowie das ehemals Brixner-Tiroler Gebiet Souramont, denn: „Ein derartiges Projekt wäre besonders für die Südtiroler eine gute Alternative zu ‚I borghi più belli d’Italia‘, da staatsgrenzenübergreifend und im europäischen Geiste. Das Zusammengehörigkeitsgefühl der Tiroler würde gestärkt und das Zusammenwachsen der Tiroler Landesteile würde im Sinne der Europaregion Tirol gefördert.
Funf Fakultäten, 11 Bachelor, 14 Master, 6 PhD-Programme: die Freie Universität Bozen hat in den vergangenen Jahren auf qualitatives Wachstum gesetzt, unterstützt durch hervorragende Ergebnisse in nationalen wie internationalen Rankings. „Dies alles hat dazu geführt, dass wir lokal, national und international erheblich an Attraktivität gewonnen haben“, so Bergmeister.
„Nicht zuletzt die Aufstockung im gänzlich neu strukturierten Master in Bildungswissenschaften für den Primarbereich mit 326 Neueinschreibungen in diesem Jahr hat dazu geführt, dass wir erstmals in der 20-jährigen Geschichte unserer Südtiroler Universität die Marke der 4.000 Eingeschriebenen knacken konnten.“
Die 17-jährige Ariana Luterman, die eigentlich nur als normale Staffel-Läuferin den Marathon absolvieren wollte, sollte an diesem Tag zur Heldin des Tages werden. Die Schülerin war gerade dabei, den letzten Abschnitt zu bewältigen, als sie die völlig erschöpfte Erstplatzierte sieht.
Anstatt an den eigenen Erfolg zu denken, überlegt sie nicht lange und hilft Chandler Self mit letzten Kräften, das Ziel doch noch als Erste zu erreichen. Völlig entkräftet schleppt Luterman die Läuferin zur Ziellinie und bugsiert sie zum Sieg.
Somit beendete Self den Marathon in einer Zeit von 2 Stunden, 53 Minuten und 57 Sekunden. Weil einige das rechtmäßige Ergebnis des Rennens anzweifelten, sahen sich die Veranstalter das Rennen noch einmal genauer an. Dabei kamen sie zum Schluss, dass die Erstplatzierte vermutlich auch ohne fremde Unterstützung das Amateurrennen für sich entschieden hätte. Ende gut, alles gut.
Così finisce la Maratona di Dallas
Una scena di sport che fa commuovere.
Chandler Self sta per vincere la Maratona di Dallas, quando accusa un malore. La diciassettenne Ariana Luterman la porta al traguardo e le dona la vittoria, aiutandola a rialzarsi più volte.
Un video splendidoPosted by La Gazzetta dello Sport on Montag, 11. Dezember 2017
Zum brutalen Übergriff auf die Rentnerin soll es laut Polizeiangaben „ohne erkennbaren Grund“ gekommen sein. Die 73-Jährige Frau wurde nach der notärztlichen Erstversorgung, mit schweren Verletzungen im Gesicht und Trümmerbrüchen, in ein Spital gebracht. Die Frau schwebt seither in Lebensgefahr.
Der mutmaßliche Täter, ein 23 Jahre alter Mann aus Kamerun, ist von den Ordnungskräften inzwischen in eine psychiatrische Klinik gebracht worden. Nur dem Eingreifen von mehreren mutigen Passanten ist es zu verdanken, dass das Opfer noch lebt. Eine Gruppe von Menschen, die den Angriff beobachteten, griff sofort ein und hielt den Halbnackten so lange fest, bis die Polizei eintraf.
Weitere Augenzeugen, die den Übergriff aus einigen Metern Entfernung beobachtet hatten, filmten das Geschehen mit einer Handykamera mit. Die Aufnahmen zeigen, mit welcher Brutalität der junge Afrikaner auf die hilflose Frau losgeht. Sie stürzt zu Boden und schreit lauf auf. Doch der Halbnackte tritt weiter gezielt auf sein Opfer ein.
Niemand Geringeres, als die dänische Ausnahmeband Volbeat wird den Donnerstag als Hauptband beim Alpen Flair 2018 spielen und das Gelände um das ehemalige Nato-Areal somit in einen Hexelkessel verwandeln. Die „Guitar Gangsters“ gelten als eine der größten Bands in der neuen Rock- und Metalgeneration und sind weltweit ausnahmslos als Headliner auf den jeweiligen Bühnen zu Gast.
Millionen von verkauften Alben, stets ausverkaufte Arenatourneen und eine grandiose Liveshow sind nur einige der Argumente, wenn man die Superlative um Volbeat beschreiben möchte. Keine Band versteht es zurzeit besser, einen einmaligen Musikstil zu präsentieren, der mitreißt und tief im Gehörgang hängenbleibt.
Elvis und Johnny Cash als Referenz
Die Jungs um Metallica sind bekennende Volbeat-Fans, Elvis wäre mit Sicherheit Fan und Johnny Cash hätte sich sicherlich liebend gerne einmal die Bühne mit den Jungs geteilt. Nimmt man alleine diese Künstler als Referenz, so kann man die Musik der Jungs am ehesten beschreiben.
Neben Volbeat wurden soeben auch die amerikanischen Indie-Rocker von Baroness, die Powerkryner, Ost+Front, die Edlseer, Wiens Nr. 1 und Sündflut bestätigt. Eintrittskarten für Südtirols größtes Musikfestival gibt es bei allen Raiffeisenkassen des Landes, dem Tourismusverein Natz-Schabs, im Rookies & Kings Store in Brixen sowie bei Disco New in Bozen.

Foto: Alpen Flair Südtirol
Am Nachmittag sollen dann das Regierungsteam und der Koalitionspakt in einer Pressekonferenz der Öffentlichkeit präsentiert werden. Am Montag steht die Angelobung bei Bundespräsident Alexander Van der Bellen auf dem Programm. Freitagabend bestätigte Kurz nur die Einigung und erklärte, dass seine neue Regierung die Veränderungen sicherstellen wolle, für die die Menschen bei der Wahl am 15. Oktober gestimmt hätten.
Neben Kurz als Bundeskanzler und Strache als Vizekanzler ist vom Regierungsteam bisher bekannt, dass auf FPÖ-Seite Herbert Kickl Innenminister wird, der steirische FPÖ-Obmann Mario Kunasek Verteidigungsminister, die ehemalige FPÖ-Abgeordnete Beate Hartinger Sozial- und Gesundheitsministerin und die Nahost-Kennerin Karin Kneissl Außenministerin. Auf ÖVP-Seite soll der Wiener Parteichef Gernot Blümel Kanzleramtsminister für EU, Medien, Kunst und Kultur werden, die steirische Molekularbiologin Juliane Bogner-Strauß Frauen- und Familienministerin, der frühere Rechnungshofpräsident Josef Moser Justiz- und Staatsreform-Minister und Nationalratspräsidentin Elisabeth Köstinger Landwirtschafts- und Umweltministerin. Im Gegenzug soll der bisherige Innenminister Wolfgang Sobotka Nationalratspräsident werden.
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Beide Fahrzeuglenker, die aus dem Südtiroler Unterland stammen, sind dabei leicht verletzt worden. Näheres zum Vorfall ist im Moment noch nicht bekannt.
Im Einsatz stand die Freiwillige Feuerwehr Frangart, das Weiße Kreuz und die Ordnungshüter.
Die Planung der Feier wollen Harry und seine Verlobte selbst in die Hand nehmen. Auf Überraschungen darf man dabei gefasst sein: “Sie wollen, dass der Tag so gestaltet wird, dass sich die Öffentlichkeit als Teil der Feier fühlen kann”, ließ das Paar wissen. “Die Hochzeit wird, wie alle Hochzeiten, ein Moment des Spaßes und der Freude sein, der die Charaktere von Braut und Bräutigam widerspiegelt”, hieß es in einer früheren Mitteilung.
Bereits Ende November hatte das Paar seine Pläne öffentlich gemacht, allerdings ohne ein konkretes Datum zu nennen. Bei einem BBC-Interview plauderten die beiden ungewohnt offen über ihre Beziehung. Harry hat seiner Freundin demnach einen Heiratsantrag mit Kniefall gemacht, und sie habe ihn ohne zu zögern akzeptiert. “Sie ließ mich gar nicht ausreden”, sagte Harry.
Zum ersten Mal begegnet seien sie sich vor eineinhalb Jahren bei einem Blind Date, das eine gemeinsame Freundin eingefädelt habe, berichteten die beiden. “Sie wollte uns definitiv verkuppeln”, sagte Markle. “Ich hatte vorher noch nie etwas von ihr gehört”, gestand Harry. “Ich wurde wunderschön überrascht.”
Zuvor hatte er bereits verraten, dass es Liebe auf den ersten Blick war. Näher gekommen seien sie sich während einer Reise nach Botswana. Erst kürzlich hatte der Palast bekannt gegeben, dass Markle an der Seite von Harry den ersten Weihnachtsfeiertag auf dem Landsitz der Royals im ostenglischen Sandringham verbringen wird.
“Weltcup-Sieg, das ist unglaublich”, konnte der 28-Jährige sein Glück im Zielraum kaum fassen. Der Bayer durfte in einem Rennen bei nicht optimalen Bedingungen als Zweiter starten und nachher gleichzeitig mit seinem ersten Podiumsplatz auch den ersten Sieg bejubeln. “Es ist ein glaublicher Tag für mich. Ich hatte ein bisschen Glück mit dem Wetter”, meinte der zweifache Familienvater, der wegen anhaltender Knieprobleme mit Schmerzmittel fährt.
Sein Vater Josef “Sepp” Ferstl hatte 1978 und 1979 zweimal die Hahnenkamm-Abfahrt in Kitzbühel gewonnen. “Die zwei Siege in Kitzbühel, die mein Vater geschafft hat, sind ein Traum. Aber wer weiß, mit viel Training ist alles möglich”, sagte Ferstl junior, der seinen Kollegen “Pepi” gerufen wird. Landsmann Andreas Sander untermauerte als Sechster den aufsteigenden Trend bei den deutschen Abfahrern.
Auf dem vom Schweizer Trainer Andreas Evers gesteckten Kurs vergaben Mayer, Beat Feuz und Kjetil Jansrud mit groben Fehlern im Ciaslat-Bereich eine bessere Zeit. Nebel und nach etwa den ersten zehn Startern stärker werdender Schneefall machten das Rennen zur Zitterpartie. Schließlich entschied sich die Jury wegen der schlechten Sicht nach 38 von 80 Läufern zum Abbruch.
Die Österreicher präsentierten sich als stärkste Nation mit vier Läufern unter den ersten Elf. Vincent Kriechmayr wurde mit nur 30 Hundertstel Rückstand auf Ferstl Fünfter, Niklas Köck fuhr mit Startnummer 37 auf den elften Platz.
“Ich habe schon gespürt beim Fahren, dass ich ein bisschen zu rund und zu hart unterwegs bin. Es ist sich alles einfach zu schön ausgegangen, das ist meistens ein Zeichen, dass es nicht so gut ist”, erklärte Max Franz, der sich über den geringen Rückstand im Ziel überrascht zeigte. “Ich bin jeden Schwung ein bisschen zu weit zugefahren, wo man eigentlich früher hätte laufen lassen können.”
Mayer zeigte nach seiner Fahrt glücklich, noch den Stockerlplatz geschafft zu haben. “Ich habe einen brutal einen guten Ski gehabt. Die Wellen waren spitzer, wenn man mit mehr Geschwindigkeit hinkommt, das habe ich halt zu spüren bekommen”, analysierte der Kärntner. “Grundspeed ist auf jeden Fall da, weil ich habe danach sogar bis ins Ziel noch Zeit gutmachen können.”
Kriechmayr fand, dass er zu wenig riskiert habe. “Ich habe den Mothl gesehen, der hat einen großen Fehler gehabt. Ich wollte nicht, dass mir das auch passiert, da habe ich etwas mehr investiert. Vielleicht ein bisschen zu viel”, sagte der Oberösterreicher. “Da herunter machen wenige einen Fehler. Da muss man einfach das letzte Hemd riskieren.”
Jansrud kam nach seinem schweren Fehler mit 3,11 Sekunden Rückstand nur auf den 35. und vorletzten Platz. Aksel Lund Svindal musste sich mit Rang neun begnügen. So war es an Aleksander Aamodt Kilde, der als Vierter die Ehre der Norweger rettete. Svindal und Jansrud hatten alle fünf Super-G auf der Saslong von 2012 bis 2016 gewonnen.
Kein Glück mit dem Wetter hatte Hannes Reichelt. “Es hat nachher feucht zu schneien angefangen, dann hat der Schnee zu saugen angefangen”, berichtete der Salzburger, der sich mit Rang 15 begnügen musste. Unmittelbar hinter ihm landete Romed Baumann. Christian Walder (23.) sowie Christoph Krenn (34.) wurden ebenfalls noch auf der außergewöhnlich kurzen Ergebnisliste mit nur 36 Namen geführt. Otmar Striedinger und Patrick Schweiger kamen nicht mehr zum Einsatz.
Jordi Fornas i Prat, langjähriger Kämpfer für die Unabhängigkeit Kataloniens und ehemaliger Bürgermeister der katalanischen Gemeinde Gallifa, gab als Ehrengast und Hauptredner Einblicke in den langen Weg zur Unabhängigkeit Kataloniens und in das diesbezügliche aktuelle Geschehen. Fornas erklärte eindrücklich, dass der katalanische Freiheitsgedanke seit je von der Zivilgesellschaft ausging, und dass diese immer wieder Druck auf die Politik ausübte. Dieser Prozess dauere bis heute an, und er ließe sich nicht mehr aufhalten, wenngleich es in jüngster Zeit politische Verzögerungen und Rückschläge gegeben habe.
„L’indipendenza non si chiede, l’indipendenza si fa!“, zu Deutsch: „Die Unabhängigkeit fordert man nicht, die Unabhängigkeit macht man“ – so Fornas’ Leitspruch. Zwischen Katalonien und Venetien gebe es eine Reihe von historischen Parallelen. Eine wichtige Voraussetzung für die Unabhängigkeit sei die Eigendefinition einer Gemeinschaft als Nation aufgrund von verschiedenen historischen Faktoren. Für die Veneter gelte es, das Bewusstsein in diese Richtung zu schärfen.
Die Vertreter des Südtiroler Heimatbundes mit Obmann Roland Lang und Cristian Kollmann dankten der Gastgeberin Patrizia Badii und dem CLNVENETO (COMITATO LIBERAZIONE NAZIONALE VENETO) für die Einladung. Sie berichteten über den Stand der Entwicklungen in Südtirol in den für den Heimatbund wichtigen Anliegen wie Selbstbestimmung, österreichische Staatsbürgerschaft und Toponomastik. „Es ist für uns immer wieder beeindruckend und motivierend, so viel Zuspruch von anderen Völkern – sei es in Italien, sei es anderswo – zu erfahren, die sich, so wie wir Südtiroler, fremdbestimmt und bevormundet fühlen!“, resümieren Lang und Kollmann. Als Dankeschön für seinen Freiheitskampf, „der unser aller ist“, bekam Jordi Fornas i Prat von Heimatbund Obmann Lang Eva Klotz’ Biographie über ihren Vater Jörg Klotz überreicht.
“Österreich sollte, so wie andere vergleichbare Länder auch, ein Rauchverbot in Lokalen aussprechen. Der Schritt zurück ist kontraproduktiv und schadet der Gesundheit der Österreicherinnen und Österreicher”, betonte Szekerez, der sowohl Präsident der österreichischen als auch der Wiener Ärztekammer ist, in einem auf Facebook veröffentlichten Video.
“Österreich ist das Land mit den meisten Raucherinnen. Auch bei Männern belegen wir einen Top-Platz”, kritisierte Weismüller, der auch mit dem Jugend- und Arbeitnehmerschutz argumentierte. “Ich glaube, wenn die Politiker hier nicht in der Lage sind, vernünftige Entscheidungen zu treffen, dass man hier das Volk fragen sollte”, sagte Weismüller. Eine bundesweite Volksbefragung wird vom Nationalrat initiiert. Die erste und bisher einzige dieser Art fand 2013 zur Wehrpflicht statt.
Der Widerstand gegen das geplante Kippen des absoluten Rauchverbots in der Gastronomie durch ÖVP und FPÖ ist nach wie vor groß. Die Österreichische Gesellschaft für Pathologie hat sich am Freitag in einem offenen Brief an ÖVP-Chef Sebastian Kurz und FPÖ-Obmann Heinz-Christian Strache gewendet. In Österreich fordere allein das Passivrauchen 1.000 Todesopfer pro Jahr, so die Mediziner. Die Österreichische Ärztekammer (ÖÄK) verabschiedete am Freitag auf ihrer Vollversammlung die Resolution “Ja zum Nichtraucherschutz”.
Laut einer aktuellen Umfrage des Onlinemarktforschungsunternehmens meinungsraum.at mit 800 befragten Österreichern begrüßen 41 Prozent der Gesamtbevölkerung und 70 Prozent der Raucher die Entscheidung der Regierungsverhandler. Gleichzeitig unterstützen mittlerweile mehr als 320.000 die Online-Petition der Krebshilfe. Zum Vergleich: Die Unterschriftenaktion “Don’t Smoke”, die 2015 zum Beschluss des generellen Rauchverbots in der Gastronomie ab Mai 2018 geführt hat, hatte rund 40.000 Unterstützer, darunter war damals übrigens auch Sebastian Kurz.
Die Mutter von Filip Platter ist Schwedin, berichtet Sportnews.bz. Deshalb kann der Malser im schwedischen Dress am Weltcup teilnehmen.
Der Vater, Heinzpeter Platter, ist Cheftrainer der schwedischen Skiherren. Mutter Agenta arbeitet als Konditionstrainerin bei der kanadischen Herrenmannschaft.
In der Studie der Region Lombardei wurden sieben Straßentunnelprojekte und sechs Zugtunnelvarianten mit der Möglichkeit, Autos, Busse und LKWs auf Zügen zu transportieren, angedacht. Doch auch mit diesem „Zug im Dienste der Straße“ würde der Vinschgau zu einem gepflasterten Durchgangskorridor zwischen Deutschland und der Lombardei werden.
Der Landtag hat sich heute klar gegen dieses eventuelle Szenario ausgesprochen, indem er einen Antrag der Grünen Fraktion angenommen hat. Dieser verpflichtet die Landesregierung dazu, lediglich eine mögliche Eisenbahnverbindung, die jedoch ausschließlich für den Personenverkehr gedacht ist, zu berücksichtigen – und dies nur unter der Bedingung, dass die Lombardei ihr Schienennetz im Veltlin bis Bormio (momentan reicht es nur bis nach Tirano) ausbaut.
Allein der Titel des am Freitag von den Grünen vor dem Landtag veranstalteten Flashmobs sage bereits alles, so Kollmann: „Es war eindeutig eine Aktion nicht für, sondern gegen die deutschsprachigen Kindergärten. Der Begriff ‚deutschsprachige‘ wurde nämlich auf dem Flugblatt in Anführungszeichen gesetzt, weil man die deutschsprachigen Kindergärten offenbar in Abrede stellen will!“
Damit werde laut Kollmann einmal mehr klar: „Die Verdi-Grünen-Vërc träumen regelrecht pathologisch von einer altoatesinischen Einheitsethnie, in der, unter dem Deckmantel der Vielfalt und Mehrsprachigkeit, das Italienische zur Herrensprache erhoben werden soll, um langfristig den Minderheitenschutz obsolet zu machen.“
Die Forderung der Süd-Tiroler Freiheit gehe dagegen genau in die umgekehrte Richtung: „Deutsche Kinder haben das Recht auf einen deutschen Kindergarten, und das Autonomiestatut ist entsprechend einzuhalten! Kindergartenklassen, in denen Deutsch nur noch von einer Minderheit gesprochen wird, darf es nicht geben. Kinder, die der deutschen Sprache nicht ausreichend mächtig sind, sollen gleichmäßig auf die Kindergärten verteilt werden, und zusätzlich sollen pädagogische Kräfte bereitgestellt bzw. weitere Kindergärten zur Verfügung gestellt werden, die den Kindern die deutsche Sprache und kein altoatesinisches Mischmasch vermitteln.“
Ich bin eine junge Lehrerin und habe bis zum heutigen Tag an vier verschiedenen Mittelschulen unterrichtet – auf dem Land und in der Stadt. So habe ich doch schon einige Erfahrungen sammeln dürfen.
Interessanterweise habe ich aber noch nie eine solche vollkommene Harmonie erfahren, von der in verschiedenen Zeitungen immer wieder berichtet wird. Entweder hatte ich bis jetzt einfach nur Pech oder diese Realität gibt es einfach nicht.
Wir Mittelschullehrer müssen es ausbaden
In diesem Fall plädiere ich ganz klar für Letzteres. Die Schüler, die in den Kindergärten und Grundschulen diesen „tollen“ und „pädagogisch wertvollen“ Unterricht genießen dürfen, in dem jeder seine Sprache spricht, in dem das eine Fach in italienischer und das andere in englischer Sprache unterrichtet wird, kommen irgendwann in die Mittelschule.
Wir Mittelschullehrer müssen dann jeden einzelnen Schüler dort abholen, wo er gerade steht. Laut Aussagen der grünen Pädagogen müsste das ja gar kein Problem sein. Denn scheinbar funktioniert dies ja in vielen Kindergärten und Grundschulen so wunderbar.
Irgendwie durchwurschteln
Wie gut es aber wirklich funktioniert, habe ich selbst schon oft genug als Lehrperson erfahren dürfen. Denn immer weniger Kinder sind heutzutage imstande, einen Satz grammatikalisch korrekt zu formulieren – weder mündlich noch schriftlich. Was die Grundschullehrer mit ihrer grünen Pädagogik vernachlässigt haben, sollen wir Mittelschullehrer dann in drei Jahren nachholen.
Denn viele Grundschullehrer gaukeln der Welt lieber eine Realität vor, die es gar nicht gibt, wurschteln die Kinder irgendwie durch ihre ersten fünf Schuljahre und schicken sie dann in die Mittelschule, wo wir sie auffangen und auf die Oberschule vorbereiten müssen.
Klartext reden
Es wäre endlich an der Zeit, dass die Grundschullehrer Klartext reden und offen zugeben, dass Unterricht nicht gelingen kann, wenn mehr als die Hälfte der Kinder nicht deutscher Muttersprache ist. Doch lieber wenden sich diese vielen grünen Grundschullehrer Mischmasch-Sprachprojekten zu, zerstören so unsere deutsche Schule und die Zukunft vieler Kinder.
Der Antrag wurde vom Ortsbauernrat von Enneberg, von der Ortsgruppe der SVP und von der Ortsgruppe der Freiheitlichen eingebracht.
„Bei der Behandlung des Antrages wurde sofort klar, dass das Thema „Wolf und Bär“ eine sehr emotionale Angelegenheit ist und dass die vergangenen Raubüberfälle im Gemeindegebiet neben Schäden auch für Unsicherheit und Angst gesorgt haben“, schreibt Lois Taibon von den Freiheitlichen in einer Aussendung.
In der Diskussion wurde bemängelt, dass die Präsenz von Wölfen und Bären eine akute Gefährdung der Nutztiere im Gemeindegebiet darstellt. Im Gemeindegebiet von Enneberg seienin den vergangenen Monaten nämlich mehrere tote Tiere aufgefunden, die vom Wolf gerissen worden waren. „Gleichzeitig wurden in der Sitzung auch die Auswirkungen des Raubwildes auf den Tourismus besprochen. „Wenn die Bevölkerung und die Gäste sich bei den Wanderungen und Ausflügen Sorgen machen müssten, wirke sich das längerfristig negativ auf den Tourismus aus“, so die Enneberger Gemeinderäte.
Die Gemeinde wird nun die Südtiroler Landesregierung und den Südtiroler Landtag auffordern, von Rom die Zuständigkeit für das Management von Wolf und Bär einzufordern, die Ansiedlung von Wölfen und Bären zu stoppen sowie sich für einen angemessenen Bestand von Großraubwildtieren in Südtirol einzusetzen.
Der größte Teil der Verletzten litt unter dem Kontakt mit Tränengas. Ein Sprecher des palästinensischen Gesundheitsministeriums in Gaza sagte, mehrere Menschen hätten über Atembeschwerden, Herzrasen und Husten geklagt. Er forderte eine Untersuchung, welches Gas verwendet wurde.
Die israelische Armee hatte zuvor erklärt, dass rund 3500 Palästinenser am Rande des Küstengebietes Brandflaschen und Steine auf Soldaten geworfen sowie brennende Reifen gerollt hätten. Soldaten hätten gezielt auf Anführer geschossen. Im Westjordanland hätte es Konfrontationen mit rund 2500 Palästinensern gegeben.
Ein palästinensischer Angreifer im Westjordanland trug bei einer Messerattacke auf einen israelischen Soldaten einen Sprengstoffgürtel, wie die israelische Polizei mitteilte. Er verletzte einen Soldaten leicht mit seinem Messer. Soldaten schossen daraufhin auf den Palästinenser, der ebenfalls verletzt wurde. Unklar war zunächst, ob es sich beim Sprengstoffgürtel um eine Attrappe handelte.
Im Gazastreifen gingen Tausende Palästinenser auf die Straßen, um gegen die Jerusalem-Entscheidung des US-Präsidenten Donald Trump zu protestieren, wie palästinensische Medien berichteten. Unter anderem in Jerusalem, in Bethlehem und am Grenzübergang Qalandia von Jerusalem zum Westjordanland kam es zu Zusammenstößen. Alle palästinensischen Gruppierungen hatten für Freitag zu einem “Tag des Zorns” aufgerufen.
Die israelisch-arabische Stadt Nazareth sagte aus Protest gegen die US-Anerkennung Jerusalems als Israels Hauptstadt die Weihnachtsfeierlichkeiten ab. “Wir hielten es für angemessen, die Feierlichkeiten zu streichen, weil wir ein untrennbarer Teil des palästinensischen Volkes sind”, zitierte das israelische Fernsehen Bürgermeister Ali Salam. In der Stadt leben vor allem Muslime und arabische Christen. Der Ort, an dem nach christlichem Glauben Jesus Christus geboren wurde, zählt zu den wichtigsten christlichen Städten im Heiligen Land.
Israel hatte 1967 während des Sechs-Tage-Kriegs unter anderem das Westjordanland und den arabischen Ostteil Jerusalems erobert. Israel beansprucht ganz Jerusalem als seine unteilbare Hauptstadt, was international nicht anerkannt wird. Die Palästinenser sehen dagegen in Ost-Jerusalem die künftige Hauptstadt eines unabhängigen Palästinenserstaates.
“Die Juden, die aus Europa rausgeschmissen wurden, werden aus Palästina rausgeschmissen”, sagte ein führendes Mitglied der radikal-islamischen Hamas, Mahmoud al-Zahar, in Gaza. “Das ist das Versprechen von Gott. Unser Hauptziel bleibt die Befreiung Palästinas.” Die Hamas wird von den USA, der EU und Israel als Terrororganisation eingestuft.
Islamwissenschaftler Guido Steinberg von der Stiftung Wissenschaft und Politik bewertet das Eskalationspotenzial im Heiligen Land allerdings trotz der anhaltenden Unruhen für überschaubar. “Ich glaube auch, dass der von einigen befürchtete Volksaufstand ausbleiben wird”, sagte Steinberg in einem Interview der “Landeszeitung Lüneburg”. “Dafür gibt es keine physischen Möglichkeiten mehr.” Die Palästinenser könnten zwar protestieren. “Aber sie haben kaum Möglichkeiten so aufzutreten, dass es die Israelis schmerzt.”
In der israelisch-arabischen Stadt Sakhnin protestierten laut einem Bericht ebenfalls 10.000 Menschen. Dies schrieb die “Jerusalem Post” unter Berufung auf die Gemeinsame Liste der arabischen Abgeordneten im israelischen Parlament.
US-Vizepräsident Mike Pence trifft auf seiner verschobenen Nahost-Reise wegen des Boykotts der palästinensischen Seite nur israelische Politiker. Pence werde kommende Woche von Mittwoch bis Freitag in Israel sein, wie sein Büro am Donnerstagabend mitteilte. Zuvor reist er nach Ägypten, danach nach Deutschland.
Das Programm des Besuchs weist unter anderem ein Treffen mit Israels Ministerpräsidenten Benjamin Netanyahu und Präsident Reuven Rivlin aus – aber keines mit palästinensischen Vertretern. Palästinenserpräsident Mahmoud Abbas (Abu Mazen) hatte zuvor wegen der US-Anerkennung Jerusalems als Israels Hauptstadt ein Treffen mit Pence in Bethlehem abgelehnt.
Pence hatte seinen für Anfang der Woche angesetzten Besuch kurzfristig verschoben. Als Grund nannte seine Sprecherin die geplante Abstimmung im US-Kongress über die Steuerreform.
Die beiden Männer sollen am Samstag zu den Hintergründen der Schlägerei einvernommen werden, sagte Polizeisprecherin Irina Steirer. Auch das Videomaterial aus der Überwachungskamera in der U6-Station Thaliastraße in Neubau wird nun ausgewertet.
Die drei Somalier gerieten am Mittwoch gegen 23.30 Uhr am Bahnsteig der U6-Station in Streit. Es folgte eine heftige Prügelei, die drei Männer fielen im Zuge des Gerangels auf die Gleise. In diesem Moment fuhr ein Zug in Fahrtrichtung Siebenhirten in die Station ein. “Die Fahrerin hat beim Einfahren das Gerangel am Bahnsteig gesehen und sofort eine Notbremsung eingeleitet. Doch die Männer sind unmittelbar vor dem Zug reingefallen, ein Zusammenstoß konnte nicht mehr verhindert werden”, sagte Michael Unger, Sprecher der Wiener Linien.
Der 20-Jährige wurde direkt erfasst, er geriet unter den Zug. Wartende Fahrgäste leisteten sofort Erste Hilfe, zogen den Mann heraus und hoben ihn zur weiteren Versorgung auf den Bahnsteig. Als die Einsatzkräfte eintrafen, war er bewusstlos. Die Wiener Berufsrettung brachte ihn mit einem Schädel-Hirn-Trauma ins Krankenhaus.
Seine beiden Kontrahenten wurden ebenfalls von der Garnitur erfasst und verletzt. Ein 20-Jähriger zog sich Quetschungen im Beinbereich, ein 21-Jähriger Prellungen und eine leichte Kopfverletzung zu. Ein 14-jähriges Mädchen, das den Vorfall mitansehen musste, erlitt eine Panikattacke.
Die Landtagsabgeordneten der Süd-Tiroler Freiheit, Sven Knoll, Bernhard Zimmerhofer und Myriam Atz Tammerle, die gegen die Einführung dieser Sonderregelung gestimmt haben, zeigen sich enttäuscht.
Myriam Atz Tammerle erklärt: „Das Raumordnungsgesetz gilt für alle Bürger! Doch der Landeshauptmann setzt sich über bisher geltendes Gesetz einfach hinweg! Der neu eingeführte Artikel 8 des Stabilitätsgesetzes ermächtigt ihn nun, Wohnungen oder Hallen zu Asylunterkünften umzufunktionieren und damit die bisherigen Zweckbestimmungen aufzulösen. Ursprüngliche Baukonzession bzw. Baugenehmigung durch den Bürgermeister werden folglich hinfällig, unabhängig von jedem bisherigen Gutachten oder von jeder bisherigen Unbedenklichkeitsbescheinigung. Das Vorgehen des Landeshauptmannes ist schlichtweg diktatorisch und ein Schaden für die Demokratie, denn den Bürgermeistern wird ihr Mitspracherecht entzogen und die Gemeinden werden im Bereich Raumordnung entmachtet. Zudem wird eine Ungleichbehandlung gegenüber den Bürgern geschaffen, weil für diese die Zweckbestimmungen weiterhin gelten werden.“
Für Atz Tammerle zeigt sich sehr deutlich, wo der Landeshauptmann seine Prioritäten legt: „Die Asylwerber legt Kompatscher auf die Vorzugsschiene, während er die einheimische Bevölkerung das Nachsehen haben lässt. Für Asylwerber – in den meisten Fällen handelt es sich um Wirtschaftsflüchtlinge – werden krampfhaft und gegen bisher geltende Gesetze Unterkünfte herbeigezaubert, doch für die vielen Senioren, die seit Jahren auf einen Platz im Altenheim oder auf eine Seniorenwohnung warten, wird nichts unternommen“.
“Mein Mandant hat bereits viel ausgesagt, aber noch nicht alles”, kündigte Peter Hocheggers Verteidiger Leonhard Kregcjk am Freitag an. “Das wird er nun in der Hauptverhandlung nachholen.” Der Anwalt kündigte an: “Zur Anklage wird sich mein Mandant teilweise schuldig bekennen. Mein Mandant weiß, dass Meischberger beim Buwog-Deal Gelder an Grasser und Plech weitergeleitet hat. Eine Beteiligung meines Mandanten am gemeinsamen Tatplan hat es aber nicht gegeben.” Hochegger habe aber erst ab der zweiten Jahreshälfte 2005 gewusst, dass Grasser involviert war.
Hochegger habe gewusst, dass von der Buwog-Provision 2,4 Mio. Euro an Grasser, 2,4 Mio. Euro an Plech und 2,4 Mio. Euro an Meischberger weiter überwiesen wurden, sagte Strafverteidiger Kregcjk. Damit stützt er die Anklage, die Grasser, Plech und Meischberger genau dies vorwirft. Die Anwälte von Grasser und Plech hatten zuvor bestritten, dass ihre Mandanten Geld aus dem Buwog-Deal lukrierten. Meischbergers Anwalt hatte erklärt, die gesamte Provision von 9,6 Mio. Euro sei an Hochegger und Meischberger gegangen.
Zur ebenfalls angeklagten Causa Terminal Tower in Linz bekenne sich Hochegger nicht schuldig, so der Anwalt.
Schon zu Prozessauftakt sorgte die Ankündigung von Hocheggers Rechtsanwalt, sein Eröffnungsplädoyer kurz zu halten für Spekulationen, dass sich Hochegger schuldig oder teilschuldig bekennen könnte.
Hochegger, einst Besitzer der zweitgrößten PR-Agentur des Landes, hat mittlerweile nach Eigenangaben kein Vermögen und wird von einem Pflichtverteidiger vertreten. Während der bisherigen Verhandlungstage wirkte er müde, den Kontakt zu den 13 Mitangeklagten vermied der bei der Hauptverhandlung stets im Pullover gekleidete Hochegger. Er kam kurz vor dem Prozess aus seiner Wahlheimat Brasilien nach Österreich und lebt nun in Wien.
Zwei Jahre Haft, davon acht Monate unbedingt, erhielt der 68-jährigen Steirer bereits in der Telekom-Affäre. Anstatt um eine Fußfessel anzusuchen ging der Doktor der Wirtschaftswissenschaften lieber hinter schwedische Gardinen. Groß wurde seine PR-Agentur unter der “Wenderegierung” ÖVP/FPÖ unter Bundeskanzler Wolfgang Schüssel (ÖVP), als ersten großen Kunden zog er die Telekom Austria an Land, Finanzminister Karl-Heinz Grasser war damals ein gern gesehener Gast in der PR-Agentur.
Richterin Marion Hohenecker vertagte daraufhin auf kommenden Dienstag.
Nach der Verhandlung kommentierte Grassers Anwalt Manfred Ainedter vor Journalisten: “Verbessern tut’s die Situation nicht, das ist klar.”
Aufgrund des starken Schneefalles war eine Rettung mittels Hubschrauber nicht möglich, weshalb der Schwerverletzte nach der Erstversorgung durch den Bergrettungsarzt durch die Bergrettung Rietz von der Unfallstelle nach Telfs transportiert und anschließend mit dem Hubschrauber weiter in die Klinik Innsbruck geflogen wurde.
Über rund 350 Gebetsräumlichkeiten verfügt die IGGiÖ, allerdings gebe es auch weitere Einrichtungen, die außerhalb der Kontrolle liegen würden, betonte Memic. Zumindest den eigenen Geistlichen will man nun – mehr oder weniger verbindliche – Leitlinien mitgeben. Dazu gehört etwa die Empfehlung, Freitagsgebete auch auf Deutsch zusammenzufassen, wovon auch Muslime der dritten und vierten Generationen in Österreich profitierten.
“Wir wollen durch den Kriterienkatalog unterstützen und weiterentwickeln”, so der IGGiÖ-Vizepräsident. Die Leitlinien seien auch eine Fortsetzung jenes Kurses, der mit einer Erklärung der Imame gegen Extremismus begonnen habe. Auch im Kriterienkatalog finden sich dementsprechend Absagen an Rassismus und Antisemitismus, sowie ein Bekenntnis zu Toleranz und etwa Geschlechtergerechtigkeit. Memic: “Wir sind pro Europa, wir sind pro Österreich.”
Auch der Kontakt zu anderen Religionsgemeinschaften soll nach den Kriterien verbessert werden. “Moscheen sind auch Häuser für Nicht-Muslime”, meinte der IGGiÖ-Vizepräsident dazu. Ohnehin habe man bereits ein sehr gutes Verhältnis etwa zur Israelitischen Kultusgemeinde (IKG) und den christlichen Kirchen. Aber auch allgemein will die Glaubensgemeinschaft die Kommunikation – nach außen sowie nach innen – verbessern und mehr Transparenz schaffen.
Geplant ist auch, die Moscheen der IGGiÖ zertifizieren zu lassen. Jene, welche die Voraussetzungen des Kriterienkatalogs nicht erfüllen, werden erst einmal beraten und erhalten eine Übergangsfrist. Dekrete für Imame sollen ebenfalls für eine Standardisierung sorgen. Bei groben Verletzungen sollen diese dann abberufen und ersetzt werden. Radikalen Tendenzen wolle man so entgegenwirken, sagte auch Carla-Amina Baghajati von der IGGiÖ – und damit den “Mainstream” forcieren.
Dass die Präsentation des Kriterienkatalogs ausgerechnet kurz vor der Regierungsbildung erfolgt, ist laut Memic Zufall. Über ein halbes Jahr habe man – gemeinsam mit der Basis und Wissenschaften mehrerer Universitäten in Österreich – daran gearbeitet. Die Hoffnung bestehe nun, so Baghajati, dass das Thema Islam von der neuen Regierung “pragmatisch” behandelt werde. Bereits nach dem Wahlkampf sei es um das Thema ohnehin wieder ruhiger geworden.
Die Vermischung von Beruflichem und Privatem führe dazu, dass sich Arbeitnehmer schlechter erholen könnten. Deshalb seien sie weniger produktiv und kreativ, so die Forscher.
Das Team um die Psychologin Ariane Wepfer hatte 1.916 Angestellte verschiedener Branchen in Deutschland, Österreich und der Schweiz befragt. Mehr als 50 Prozent der Teilnehmer arbeiteten mindestens 40 Stunden in der Woche. Sie wurden unter anderem gefragt, wie häufig sie Arbeit mit nach Hause nehmen, wie häufig sie an Wochenenden arbeiten und wie oft sie in der Freizeit an ihre Arbeit denken.
Die Wissenschafter fanden heraus, dass Teilnehmer, die keine klare Trennung von Job und Freizeit pflegen, weniger häufig entspannenden Aktivitäten nachgehen. Zeit mit der Familie, Sport oder andere Hobbys würden dann hintenan gestellt.
“Für die Entspannung ist es wichtig, dass man sich gedanklich komplett von der Arbeit löst”, sagte Wepfer. “Man sollte sich mehr den Dingen im Hier und Jetzt widmen. Ich selber habe mein Handy so eingestellt, dass es nicht bei jeder eingehenden E-Mail klingelt.”
Außerdem hält es Wepfer für wichtig, dass Arbeitgeber keine ständige Erreichbarkeit verlangen. “Führungskräfte sollten ihre Mitarbeiter ermutigen, Feierabend zu machen. Wenn die Führungskraft eine klare Trennung von Arbeit und Freizeit vorlebt, fällt es auch den Mitarbeitern leichter.”
In der Studie heißt es, Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit müssten so gezogen werden, dass das Wohlbefinden nicht geschwächt wird. Denn schlechtes Wohlbefinden führe letztlich zu reduzierter Produktivität und Kreativität.
Um das Wohlbefinden messen zu können, berücksichtigten die Wissenschafter, wie stark sich die Teilnehmer physisch und emotional erschöpft fühlten. Außerdem fragten sie nach der Wahrnehmung einer Balance zwischen Arbeit und Freizeit.
Laut Walter Blaas würde der Landeshauptmann damit ungeahnte Kompetenzen erhalten. „Die geltenden Gesetze und Bestimmungen wurden zugunsten der Asylanten de facto außer Kraft gesetzt. So kann künftig praktisch jedes Gebäude, sei es eine Industriehalle, ein Stadel oder ein Wohnhaus ohne große bürokratische Hürden in eine Unterkunft für Asylwerber umgewidmet werden“, so Blaas.
Für eine derartige Anlassgesetzgebung könne es kein Verständnis geben. Die einheimischen Bürger würden, so Blaas, regelrecht degradiert. „Jeder, der sich um eine Baugenehmigung bemüht, kennt die bürokratischen Hürden und den Aufwand. Für die Errichtung einer Asylunterkunft sollen diese Regeln jedoch nicht mehr gelten“, so Blaas.
Für Blaas ist diese Art der Ad-hoc-Gesetzgebung ein Indiz dafür, dass sich das Asylchaos im Land weiter zuspitzen wird. Die Rolle, die die Grünen bei dem Erlass der Sonderregelung spielten, sei eine unsägliche: „Die Form der Ermächtigung des Landeshauptmannes, welche die SVP samt Rückendeckung der Grünen eingeführt hat, ist im Sinne der Demokratie klar abzulehnen und muss umgehend revidiert werden. Hier eröffnet sich in beeindruckender Weise der Zwiespalt der Grünen. Während sie gegen Projekte ankämpfen, die bereits alle Verfahren durchlaufen haben, scheint es bei der Flüchtlingsunterbringung keine Schranken zu geben“, so Blaas.
Das Thema der doppelten Staatsbürgerschaft, für die SVP Funktionäre „eine ideelle wie auch emotionale Angelegenheit“, sei dementsprechend intensiv diskutiert worden. Ma war sich darin einig, dass die doppelte Staatsbürgerschaft eine starke Symbolkraft der Verbundenheit und Identifizierung mit dem Mutterland Österreich hätte. Sie würde auch eine Art Wiedergutmachung des historischen Unrechtes von 1919, durch den Verlust der österreichischen Staatsbürgerschaft in Folge der auferzwungenen Annexion, darstellen, meint Bezirksobmann-Stellvertreterin Angelika Wiedmer.
„Während in den ersten Jahrzehnten nach dem Zweiten Weltkrieg ein allgemeiner Trend gegen die doppelten Staatsbürgerschaften vorlag, hat sich dieser heute ganz klar gewendet. Auch das italienische Staatsbürgerschaftsgesetz befürwortet sie. Die Südtirolerinnen und Südtiroler mit Doppelpass, die in Südtirol leben, hätten zwar ein Wahlrecht aber keine weiteren Rechte und Pflichten und somit hätte die doppelte Staatsbürgerschaft vor allem einen ideellen Wert. Für die Südtirolerinnen und Südtiroler, die in Österreich leben oder sich nach dem Studium dort niederlassen wollen, bietet die doppelte Staatsbürgerschaft neue Berufs- und Karrierechancen, zumal sie neben den allgemeinen EU-Freizügigkeitsrechten auch den Zugang zu den allein für Staatsbürger reservierten Berufen im hoheitlichen Bereich hätten“, erklärt Bezirksobmann Perathoner.
Für die österreichische Minderheit in Italien soll der Doppelpass eine freiwillige individuelle Möglichkeit der Verbundenheit mit dem Vaterland darstellen. Ebenfalls ist im Bezirk der Wunsch vorherrschend, dass Österreichs Schutzfunktion für die österreichische Minderheit in Südtirol, Eingang in die österreichische Verfassung finde.
Bei einer allfälligen konkreten Umsetzung des Koalitionsprogrammes sei darauf Bedacht zu nehmen, dass ethnische Spannungen oder Aus- und Abgrenzungen von Sprachgruppen vermieden werden. Vielmehr sollte dieses Anliegen als weitsichtige Geste europäischer Offenheit verstanden werden und die freundschaftlichen Beziehungen beider EU-Staaten verstärken.
„Achammer nimmt sich wahrscheinlich ein Beispiel am künftigen Bundeskanzler Kurz und übernimmt freiheitliche Forderungen, die bisher von der Volkspartei abgelehnt wurden. Es ist erfreulich, wenn nun auch bei der SVP die Einsicht herrscht, dass Handlungsbedarf bei den Integrationsverweigerern herrscht“, so Mair am Freitag. „Seit jeher fordern wir Freiheitliche eine klare Politik in Sachen Einwanderung und Integration. Wer in unser Land kommt, hat eine Bringschuld und hat die Pflicht, sich den Gepflogenheiten anzupassen, die Sprachen zu erlernen und zu beherrschen. Umso begrüßenswerter ist die Tatsache, dass nun Maßnahmen ergriffen werden sollen“, zeigt sich Mair über die Ankündigungen von Seiten der Regierung zufrieden.
„Taten müssen folgen“
Mair sieht in der Streichung der Geldzuschüsse allerdings nur einen ersten Schritt: „Wir möchten die Maßnahme gerne erweitern und auf all jene ausweiten, die in Bussen oder Zügen pöbeln sowie der Schwarzfahrerei frönen. Auch jene Ausländer, die in Krankenhäusern randalieren und für Unruhe sorgen, müssen mit der Streichung von Fördermaßnahmen konfrontiert werden. Grundsätzlich muss im Sinne der Bringschuld der Ausländer gelten, dass diese Streichung der Gelder in allen Bereichen zur Geltung kommt!.“
Die Freiheitliche Abgeordnete sieht Zuwanderer in mehreren Bereichen hofiert: „Sei es bei der Zuweisung von WOBI-Wohnungen, bei Sozialhilfen oder beim Familiengeld. Die SVP muss nun ihren Ankündigungen Taten folgen und die freiheitliche Handschrift umsetzen lassen“, so Mair.
Anwendung des Herkunftslandprinzip gefordert
Mair zählt eine ganze Reihe an Problemen auf, die sich aufgrund der unkontrollierten Masseneinwanderung der letzten Jahre und Jahrzehnte ergeben haben: „Das Sicherheitsproblem ist nach wie vor ungelöst, der Sozialtourismus geht munter weiter und neuestens werden die Gemeinden regelrecht gezwungen Flüchtlingsunterkünfte bereitzustellen.“ Mit der Anwendung des Herkunftslandprinzips bei Sozial- und Familienleistungen könnte man laut Mair der Wirtschafts- und Armutsmigration den Garaus machen: Das, „um sicherzustellen, dass Einwanderer im Gast- bzw. Aufenthaltsland Leistungen erhalten, die nicht über dem Niveau liegen, das ihnen im Herkunftsland, deren Staatsbürger sie sind, zustehen würde. Damit würde ein wichtiger Anreiz zur Einwanderung und des Sozialtourismus trockengelegt werden“, hält Ulli Mair abschließend fest.
Dass es sich um ein Besonderes Bewerbungsschreiben handelt, ist schon beim Lesen der Betreffzeile – „Bewerbung als kA… was habt ihr so?“ – festzustellen.
Darauf folgt ein sehr knapp formuliertes, nur wenige Zeilen umfassendes Schreiben:
Meinen Namen seht ihr in der E-Mail-Adresse.
Bin 23 Jahre.
Führerschein der Klasse “B”
Schreiben und lesen kann ich.
Deutsch, Russisch, Englisch.
Suche einen anderen Job.
Arbeite derzeit bei [zensiert]
Voll motiviert und so…
Wenn ihr wollt ruft an, wenn nicht dann nicht.Cao.
Das Unternehmen reagierte humorvoll und gelassen und ließ sich im Antwortschreiben gar auf den Stil des Bewerbers ein:
Sehr geehrter Herr…,
aufgrund Ihrer doch sehr ausführlichen und detailreichen Bewerbung dauert die Bearbeitung etwas länger und bitten daher noch um ein wenig Geduld.
Gerne können Sie uns jederzeit noch voll motiviert weitere Details ihres Lebens und so übermitteln.
Das ist immerhin die lustigste Bewerbung die wir erhalten haben.Besten Dank
Ich voll gechillt und so von FunCar.
Organisiert wurde auch dieser von den Fachlehrern der Schule Johanna Stockner und Michael Prader im Rahmen ihrer Lehrerausbildung. 120 Damen und Herren nutzten die Gelegenheit, um mit ihrer Präsenz die Veranstaltung zu unterstützen. Musikalisch wurde der Abend von der international bekannten Band Bluatschink mit charakteristischen Liedern umrahmt. Die Moderation des Abends wurde von zwei Maturanten der Klasse 5 E, Alexander Tumler und Raphael Blaas gemeistert.
Nach dem Aperitif wurden die Gäste mit den, von den Fachlehrern Michael Prader und Thomas Kienzl in Zusammenarbeit mit den SchülerInnen der Klassen 4 C und 4 D zubereiteten Köstlichkeiten verwöhnt. Für den speziellen Service sorgten Maturantinnen und Maturanten der Klasse 5 E, als auch deren Kolleginnen und Kollegen aus der Klasse 5 B unterstützt von ihren Fachlehrern Martin Mühlsteiger und Simone Messner.
Durch eine Vielzahl von Gönnern konnten mehr als 10.000 € Spendengelder gesammelt werden, welche den Vereinen Peter Pan und der Südtiroler Krebshilfe zukommen werden.
In den vergangenen Jahren haben sich große Schadensereignisse – Erdbeben, Überschwemmungen – in Italien gehäuft. Die Regierung in Rom ist daher um eine Reform des Zivilschutzwesens bemüht mit dem Ziel, den Zivilschutz zu zentralisieren und eine einheitliche, gemeinsame Koordinierungsstelle zu schaffen.
“Dieses Vorhaben”, betont der Südtirols Landesrat für Bevölkerungsschutz Arnold Schuler, “ist aber mit den Rahmenbedingungen, wie sie bei uns in Südtirol vorherrschen, nicht vereinbar.” Südtirol hat im Sinne des Autonomiestatutes primäre Gesetzgebungsbefugnis in Bereichen des Zivilschutzes, und zwar im Hochwasserschutz sowie der Katastrophenvorbeugung und -bewältigung. In der Vergangenheit hat sich der Umgang mit naturbedingten Risiken und deren Handhabung in Südtirol immer wieder bewährt. Die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Einsatzkräften und vor allem die Unterstützung durch das Freiwilligenwesen habe die Auswirkungen von Naturereignissen stets minimiert, so Landesrat Schuler. Er steht daher den Vorschlägen des kritisch gegenüber: “Diese Vorschläge räumten dem Staat über die Präfekten in den Regionen ein direktes Zugriffsrecht auf Geräte und Personal im Bereich des Bevölkerungsschutzes ein.” In Südtirol wären diese Zugrifftsrechte dem Regierungskommissar zuerkannt worden, der die Funktion des Präfekten wahrnimmt. “Im vorgeschlagenen Gesetzestext war zwar eine Ausnahmeregelung für Südtirol vorgesehen”, erklärt Landesrat Schuler, “über das Hintertürchen der noch zu erlassenen Durchführungsbestimmungen hätten die erweiterten Zuständigkeiten des Staates allerdings volle Anwendung gefunden, womit unsere autonomen Zuständigkeiten ausgehebelt worden wären.”
Um die autonomen Zuständigkeiten zu wahren und Südtirols Freiwilligenwesen zu schützen, hat das Land Südtirol in der vergangenen Woche bei der Staat-Regionen-Konferenz gegen diesen Gesetzesvorschlag gestimmt. Da in diesem Fall eine Einstimmigkeit der Regionen für die Annahme durch die Staat-Regionen-Konferenz notwendig war, hat Landesrat Schuler gestern und heute (14. Dezember) nochmals die einzelnen Punkte neu verhandelt und dabei einen Verhandlungserfolg erzielt: “Die Schutzklausel für Südtirol wird noch weiter gestärkt und in Bezug auf erweiterte Zuständigkeiten für den Staat können Änderungen nur auf Anforderung und nach Absprache mit dem Land Südtirol durchgeführt werden”, fasst Schuler zusammen.
Südtirol hat eine lange Tradition im Management von Naturgefahren: Eine tragende Säule bildet dabei das Freiwilligenwesen mit 306 freiwilligen Feuerwehren, 56 Bergrettungsstellen des gesamtstaatlichen Verbandes und des Alpenvereins Südtirol, im Landesverband der Wasserrettung mit den vier Gruppen in Bozen, Bruneck, Eisacktal, Meran sowie in 37 Sektionen des Weißen und Roten Kreuzes.
LPA
Nun liegen für die Gemeinde St. Ulrich Flurnamenskarten mit 1500 ladinischen Toponymen für St. Ulrich, Überwasser, Runggaditsch, Pufels und die Seiser Alm vor. Auf großen Orthofoto-Karten, die in dieser Woche in St. Ulrich präsentiert wurden, sind die ladinischen Namen für Gemeinden, Fraktionen, Bergen, Bächen, Wiesen und Wälder eingetragen, wie sie von den dort lebenden Menschen gebraucht werden.
Erhaltung von Kulturgut
Damit ist laut Ladinerlandesrat Florian Mussner ein großes Forschungsprojekt für die ladinische Gemeinschaft in Gröden und im Gadertal abgeschlossen. Die Karte für St. Ulrich ist die letzte in der Reihe der acht Flurnamenkarten für die Gemeinden in Görden und im Gadertal. “Wir halten damit ein wichtiges Kulturgut der Ladiner und ein wichtiges Ergebnis vieljähriger wissenschaftlicher Arbeit in Händen”, sagte der Landesrat. Für eine Sprachminderheit sei die Erforschung der Ortsnamen als Bestandteil ihrer Identität von grundlegender Bedeutung, unterstrich Mussner. Auch im neuen Tourismus-Logo “Dolomites – Gardena” solle das Ladinische “Gherdëina” Platz finden, regte der Landesrat an. Auch der Bürgermeister von St. Ulrich, Tobia Moroder, hob die Wichtigkeit des Projekts besonders für die Ladiner hervor.
Leander Moroder und Alexander Prinoth berichteten über die Entstehung der Karten und beschrieben sie im Detail. Auf der Karte für St. Ulrich im Maßstab 1:5000 sind 490 Toponyme eingezeichnet und auf jener im Maßstab 1:10000 insgesamt 867. Auf der Karte für die Seiser Alm sind 628 Flurnamen zu finden, ein sehr kleiner Teil davon ist auch, wie im tatsächlichen Sprachgebrauch, auf Deutsch.
Viele Helfer
Um die neue Karte für die Gemeinde St. Ulrich zu erarbeiten, wurde die Flurnamen-Karte herangezogen, die die Vereinigung Lia Natura y Usanzes unter Koordination von Meinhard Demetz, Albert Moroder und Siegfried Comploj erstellt hatte. Die neue Karte für die Seiser Alm basiert vielfach auf einer 2001 von Edgar Moroder und der Lia Natura y Usanzes herausgegeben Karte. Die Georeferenz stammt von Elmar Irsara.
Erstellt wurden die Karten von einer Arbeitsgruppe, an der sich viele Freiwillige beteiligt haben. Gedruckt wurden die Karten mit Unterstützung der Stiftung Sparkasse, des Ressorts für ladinische Schule und Kultur sowie der Gemeinden St. Ulrich und Kastelruth. Das Institut Ladin Micurá de Rü hat die Erforschung der Flurnamenkarten koordiniert.
LPA
