von lf 03.10.2017 18:49 Uhr

Oktoberfest: Sexualdelikte 2017 fast verdoppelt

Nach 18 langen Tagen endet am Dienstag das größte Volksfest der Welt. Die Wiesn 2017 war mit 6,2 Millionen Gästen gut besucht. Für Stadt, Polizei und Rettungsdienste wie jedes Jahr Zeit, Bilanz zu ziehen – wie gewöhnlich in Zahlenform.

APA (dpa)

Mit 6,2 Millionen Gästen verbuchte das größte Volksfest der Welt 600.000 mehr Besucher als 2016. Feierwütige aus aller Herren Länder – allen voran den USA, gefolgt von Grobritannien, Österreich, Frankreich, Schweiz, Australien, Niederlanden, Italien, Spanien und der Dänemark – kamen auf die Wiesn, um gemeinsam über 7,5 Millionen Maß Bier zu trinken. Gemeinsam verspeisten sie insgesamt 127 Ochsen und 59 Kälber.

Für das Münchner Rote Kreuz war die extra lange Wiesn – durch den Tag der Deutschen Einheit zwei Tage länger als sonst – eine Herausforderung. Insgesamt leisteten 2.313 Einsatzkräfte ihren zum großen Teil ehrenamtlichen Dienst. 3.449 Patienten mussten ärztlich behandelt werden, wobei Alkoholvergiftungen nur den zweit größten Teil der Behandlung ausmachen. Chirurgische Notfälle, allen voran Weichteilverletzungen, wie beispielsweise Schnitte an Händen und Füßen, sowie Riss-, Quetsch- und Schürfwunden nach Stürzen, machten 55 Prozent der medizinischen Versorgung aus.

Die Polizei zeigte sich mit der Bilanz zufrieden. Ein Rückgang bei den Taschendiebstählen und Körperverletzungen zeige, dass das neue Sicherheitskonzept aufgegangen ist. Insgesamt war ein leichter Anstieg der Anzahl an Straftaten zu verbuchen. Zwei Kategorien stechen dabei besonders negativ heraus. Die Anzahl der „Maßkrugschlägereien“ stieg von 43 auf 49 Fälle an. Weitaus erschreckender: Einen deutlichen Anstieg gab es bei den gemeldeten Sexualdelikten – und zwar von 34 auf 67 – was beinahe einer Verdoppelung gleichkommt.

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