von ih 29.08.2017 08:01 Uhr

Unterstützung von Faschisten des Dritten Jahrtausends

Brunecks Stadtverwaltung erhält Applaus von ganz weit rechts. Weil der faschistische “Kapuziner Wastl” nach einer nächtlichen Zerstörungsaktion unverzüglich wieder repariert wird (UT24 berichtete), applaudiert Andrea Bonazza, bekennender Neofaschist und Gemeinderatsmitglied von Casapound in Bozen, besonders laut.

Der federlose Kapuziner Wastl in Bruneck - Foto: UT24

Die Mitglieder von Casapound definieren sich eigenen Aussagen zufolge als „Faschisten des Dritten Jahrtausends“. Eine Ansicht, die in Südtirols Landeshauptstadt Bozen offenbar auf besonders großen Anklang stößt: bei der letzten Gemeinderatswahl konnten sich die Neofaschisten drei Gemeinderatsmandate sichern – was landesweit für Entsetzen sorgte.

Andrea Bonazza, bekanntestes Gesicht der Neofaschisten in Bozen, findet dieser Tage besonders lobende Worte für Brunecks SVP-Bürgermeister Roland Griessmair und dessen Stadtverwaltung. In einer eigenen Stellungnahme an UT24 schreibt er:

Ich kann es nur begrüßen, wenn die Stadtverwaltung von Bruneck das Alpini-Denkmal so schnell als möglich wieder repariert. Das „großartige Denkmal zu Ehren der Alpini“ wurde von einem Fanatiker beschädigt, der sofort aus unserem Land vertrieben werden sollte.

Ebenso erinnert Bonazza daran, dass das Denkmal für ihn eine wichtige Erinnerung an den Äthiopien-Feldzug der italienischen Faschisten und der sogenannten “Divisione Pusteria” wachhalte. Eine Botschaft, welche sich wohl trotz Erklärungstafeln nicht so leicht abschwächen lassen wird.


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