von ih 24.05.2017 15:41 Uhr

Post in Südtirol soll verbessert werden

Um die Umsetzung des Abkommens zwischen dem Land Südtirol und der italienischen Post ging es am Mittwoch beim ersten Treffen von LH Kompatscher mit dem neuen Poste-Italiane-Chef Matteo Del Fante.

LH Kompatscher mit dem neuen Post-Chef Del Fante - Foto: LPA/Katharina Tasser

Am 5. April war im Landesaußenamt in Rom das Abkommen zwischen Südtirol und Italiens größtem Dienstleister, der Gesellschaft Poste Italiane, von Landeshauptmann Arno Kompatscher und dem damaligen Post-Geschäftsführer Francesco Caio unterzeichnet worden. Dieses sieht die Schaffung eines neuen Verteilungszentrums in Bozen, die Beibehaltung aller Postämter samt Personal, die Postverteilung an sechs Wochentagen und neue Dienstleistungen im Bereich des E-Commerce, vor.

Am Mittwoch ist Landeshauptmann Kompatscher in Rom mit dem neuer Geschäftsführer der Post, Matteo Del Fante, zusammengetroffen, um die Umseztung des Abkommens einzuleiten. „Das Abkommen ist für Südtirol eine autonomiepolitische Errungenschaft, das Ergebnis jahrelanger Vorarbeit und der guten Zusammenarbeit mit den zuständigen Stellen in Rom“, erklärte der Landeshauptmann. Er sei sicher, dass dieser Weg der guten und fruchtbaren Zusammenarbeit auch nach dem Führungswechsel bei der Post fortgesetzt werde.

Eigener Südtirol-Direktor und Ausbau

Die ersten Schritte zur Umsetzung des Abkommens betreffen die Besetzung der Schlüsselstellen: Wie vorgesehen, soll ein eigener Südtirol-Direktor für den Bereich der Zustellungen zuständig sein. Es gilt also eine Führungskraft mit den notwendigen Voraussetzungen auszumachen, die nicht nur für den Bereich der Zustellungen verantwortlich ist, sondern auch in der Lage, den Dienst so auszubauen, sodass er Südtirol gerecht werde. Zum anderen muss der derzeitige lokale Post-Direktor Ferdinand Unterkircher ersetzt werden, der in Kürze in den Ruhestand tritt. „Wir rechnen damit, dass diese Personalentscheidungen noch im Juni fallen“, erklärte Landeshauptmann Kompatscher nach dem Gespräch.

Das dreijährige Abkommen schreibt fest, dass Südtirols 129 Postämter mit den 370 Beschäftigten und 503 Postboten beibehalten werden und der Postdienst verbessert werde. Dazu soll auch die Zweisprachigkeit beitragen, auf deren Einhaltung der Landeshauptmann am Mittwoch in Rom gegenüber Post-Chef Del Fante gepocht habe. Gesprochen wurde auch über die Einsetzung der sechsköpfigen Kommission, welche die Umsetzung des Abkommens begleiten und überwachen soll.

LPA

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