von ih 20.01.2017 10:59 Uhr

„Innsbruck droht Kostenexplosion“

Die Tiroler Freiheitlichen setzen sich verhement gegen den Bau der Regionalbahn in Innsbruck zur Wehr. Diese würde laut Stadtparteiobmann Rudi Federspiel zu einer Kostenexplosion führen.

Innsbruck FPÖ-Stadtparteiobmann Rudi Federspiel - Foto: FPÖ

Für Rudi Federspiel seien die Kosten für den  Bau der sogenannten Regionalbahn „die finanzielle Talfahrt der Tiroler Landeshauptstadt.“ Er erinnert daran, dass die Verantwortlichen der IVB im Jahr 2001 die Kosten für die Straßenbahn mit etwa 130 Millionen Euro beziffert hätten, um die Gemeinderäte zu beruhigen und eine Zustimmung des Gemeinderats zu erhalten.

„Damals waren ja auch noch der Bund und das Land als Mitfinanziers mit an Bord, bis 2004 bekannt wurde, dass es eben keine Regionalbahn ist, und der Bund ausgestiegen ist, da keine interkommunale Verbindung mit anderen Gemeinden verwirklich werden konnte“, so Federspiel. Er verweist in diesem Zusammenhang darauf, dass im Jahr 2004 bereits von 270 Millionen Euro die Rede war. „Später stiegen dann die Kosten für den Bau auf 395 Millionen Euro an, also die dreifache Summe, wie noch im Jahr 2001.“

„Immense finanzielle Abgänge“

Der FPÖ-Obmann erinnert weiters daran, dass die Verantwortlichen der IVB plötzlich davon gesprochen hätten, dass jede Verzögerung des Baus über das Jahr 2020 hinaus nochmals zu Verteuerungen führen würde.  Fakt sei, dass auch der Betrieb der Regio-Bahn zu massiven Abgängen von 8 bis 10 Millionen Euro pro Jahr führen werde. Die Stadt könne also die Fixkosten für den Betrieb nicht tragen.

Für ihn steht daher fest: „Nicht nur die Regio-Bahn verursacht immense finanzielle Abgänge, auch der künftige Betrieb der neuen Patscherkofelbahn und das Haus der Musik in Innsbruck werden jeweils zu Abgängen von je zwei Millionen Euro im Jahr führen.“

„Besonders traurig ist das Faktum, dass Ende 2018 die Stadt Innsbruck knapp 300 Millionen Euro Schulden haben wird, das Land Tirol aber im Vergleich mit 270 Millionen Euro verschuldet sein wird. Diese Schulden werden unsere Kinder und Enkel hinkünftig zu tragen haben“, so Federspiel abschließend.

Jetzt
,
oder
oder mit versenden.

Es gibt neue Nachrichten auf der Startseite