Für den siebenten Verhandlungstag ist ab 9.00 Uhr die Erörterung der Gutachten der Psychiater Manfred Walzl und Jürgen Müller sowie der Psychologin Anita Raiger geplant. Sollte das nicht allzu lange dauern und sollten keine weiteren Anträge gestellt werden, könnte das Verfahren bereits am Mittwoch zu einem Ende kommen. Die Geschworenen müssen vor allem über die Zurechnungsfähigkeit des Betroffenen entscheiden, da die Staatsanwaltschaft keine Anklage, sondern nur einen Antrag auf Einweisung in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher eingebracht hat.

Als am 25. Juni 1967 auf der Porzescharte an der Grenze zwischen Osttirol und Belluno ein Strommast gesprengt wurde und am folgenden Tag ein Alpini-Soldat und drei Sprengstoffexperten der italienischen Streitkräfte aufgrund von Sprengfallen ihr Leben verloren, gab Italien sofort den Südtirolaktivisten des BAS und der Republik Österreich die Schuld daran.

Österreichische Akten der Staatspolizei, Gerichtsakten sowie Akten des Innenministeriums bieten allerdings eine völlig andere Sichtweise: Der offiziellen italienischen Version von diesem Vorfall wird darin weitgehend widersprochen und damit Licht auf diesen Höhepunkt des Südtirolproblems gegen Ende der 60er Jahre geworfen.

Dr. Hubert Speckner geb. 1958 in Melk, bis 2009 Historiker in der Militärgeschichtlichen Forschungsabteilung des Heeresgeschichtlichen Museums und ist mittlerweile Hauptlehroffizier und Forscher an der Landesverteidigungsakademie in Wien. Speckner ist außerdem Oberst des höheren militärfachlichen Dienstes.

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Dortmund erwischte am Dienstag-Abend den besseren Start und drückte auf den Führungstreffer. Der gelang jedoch entgegen des Spielverlaufs Real-Superstar Cristiano Ronaldo (17.). Der zuletzt in die Kritik geratene Angreifer verwertete eine Vorarbeit von Gareth Bale zu seinem 95. Tor in der Königsklasse.

Der BVB ließ sich von dem Rückschlag nicht einschüchtern und kam durch Pierre-Emerick Aubameyang noch vor der Pause zum Ausgleich (43.). Die Schwarz-Gelben profitierten dabei allerdings von einer äußerst ungeschickten Faustabwehr von Keylor Navas, die Raphael Varane traf und von dem Franzosen Richtung leeres Tor kullerte.

In der zweiten Hälfte überzeugten die “Königlichen” erneut mit ihrer Abgezocktheit vor dem gegnerischen Tor. Nach einem Eckball brachte Varane Real ein weiteres Mal in Führung (68.). In der 87. Minute erzielte der eingewechselte Andre Schürrle doch noch den verdienten Ausgleich für die Borussen. Im zweiten Gruppe-F-Spiel feierte Sporting Lissabon einen ungefährdeten 2:0-Sieg über Legia Warschau. Damit führen Real und Dortmund die Tabelle mit vier Punkten vor Lissabon (3) an.

Bayer Leverkusen überzeugte gegen AS Monaco über weite Strecken, tat sich aber mit dem Toreschießen erneut schwer. Javier Hernandez “Chicharito” erlöste die feldüberlegenen Mannen von Ex-Salzburg-Trainer Roger Schmidt in der 74. Minute mit seinem Kopftor nur vermeintlich. Denn in der vierten Minute der Nachspielzeit stellte Kamil Glick das Spielgeschehen mit einem Weitschuss komplett auf den Kopf. Der kurz zuvor eingewechselte ÖFB-Kapitän Julian Baumgartlinger stand dabei etwas zu weit weg von seinem Gegenspieler.

Unterdessen blieb Tottenham Hotspur (Kevin Wimmer auf der Bank) bei ZSKA dank eines Treffers von Son Heung-Min (71.) mit 1:0 erfolgreich. Leverkusen liegt damit mit nur zwei Zählern hinter Monaco (4) und Tottenham (3) auf dem dritten Platz.

Leicester City überzeugte bei der Heimpremiere der Foxes in der Königsklasse mit einer kompakten Leistung. Islam Slimani erzielte in der 25. Minute das Goldtor für den englischen Meister, der bei einem Stangenschuss von Portos Jesus Corona (83.) auch das nötige Glück hatte. Im Parallelspiel machte Kopenhagen beim 4:0 mit Brügge kurzen Prozess. Das makellose Leicester und Fuchs, der durchspielte, halten damit bei sechs Zählern und führen die Gruppe vor Kopenhagen (4) und Porto (1) unangefochten an.

In Pool H setzten sich die Favoriten durch. Nachdem sich Juventus Turin und Sevilla zum Auftakt mit einem torlosen Remis getrennt hatten, fuhren beide Mannschaften die erwarteten Siege ein. Die “Alte Dame” aus Turin ließ Salzburg-Bezwinger Dinamo Zagreb beim 4:0-Auswärtssieg, bei dem sich Miralem Pjanic, Gonzalo Higuain, Paulo Dybala und Dani Alves in die Schützenliste eintrugen, nicht den Funken einer Chance. Die Kroaten halten damit nach zwei Spielen bei null Punkten und einem Torverhältnis von 0:7. Sevilla blieb indes 1:0 gegen Lyon erfolgreich.

Konrad wurde im August 2015 zum Regierungskoordinator bestellt. Sein Mandat wurde von der Regierung nun nicht verlängert und läuft am 30. September aus. “Ich werde weiter helfen, auch ohne von der Regierung bestellt zu sein.” Eine seiner wichtigsten Erfahrung des vergangenen Jahres: “Wer will, der kann.” Sein Team habe gemeinsam mit vielen anderen einen Beitrag dazu geleistet, dass Flüchtlinge, die nach Österreich gekommen sind, “eine ordentliche Unterkunft haben und jene, die durchgezogen sind, ordentlich betreut wurden”. Dazu wurden viele Kontakte zu Bürgermeistern geknüpft und die Kapazitäten im Asylwesen aufgestockt.

Die Situation mit den starken Flüchtlingsbewegungen vor einem Jahr war eine “besondere Herausforderung”, so Konrad. “Die einzigen, die vorbereitet waren, war die Zivilgesellschaft, jene, die zu Hause alles liegen und stehen gelassen haben, um zu helfen. Die hatten einen Plan.” Nach den Übergriffen in der Silvesternacht in Köln sei es schwieriger geworden. Überall dort aber, wo es in Gemeinden Kontakt mit Flüchtlingen gab, traten diffuse Ängste in den Hintergrund. “Jeder, der praktische Erfahrungen hat, redet anders, als die die theoretisieren und hetzen”, erklärte Konrad.

Die Zusammenarbeit mit den Gemeinden bezeichnete der Flüchtlingskoordinator als positiv. Auch in jenen wenigen Fällen, wo das Durchgriffsrecht für Unterbringungsmöglichkeiten angewendet werden musste, habe man sich schließlich meist einvernehmlich auf Alternativ-Lösungen innerhalb der Gemeinde geeinigt. “Es ist niemand obdachlos geworden. Das konnten wir verhindern: mit Notquartieren – die waren nicht sehr schön, aber besser als unter freiem Himmel war es.” Dass da und dort Ängste geschürt wurden, hatte laut Konrad meist politische Gründe. “Ich erinnere an die wiederkehrenden Gerüchte von Seuchen. Nix ist passiert.”

Einen neuen Ansturm an Flüchtlingen sieht Konrad derzeit nicht. “Die Balkan-Route ist zu.” Dass die Bundesregierung eine Notverordnung mit einer Obergrenze von 37.500 Asylverfahren vorbereitet, um für einen neuerlichen Ansturm gerüstet zu sein, sieht Konrad kritisch und nicht als oberste Priorität: “Gegen vorbereitende Maßnahmen ist ja nichts zu sagen, die Frage ist nur, was bereitet man vor.” Für Konrad gehe es vor allem um die Integration der angekommenen Flüchtlinge.

“Die Integration ist ja nicht vor uns, wir sind da mitten drinnen. Die Menschen sind ja da – 84.000.” Der scheidende Flüchtlingskoordinator plädiert für eine Beschleunigung der Asylverfahren. “Die Wartezeiten der Menschen, die hier Schutz suchen, sind immer noch viel zu lange.” Auch ein gemeinsames europäisches Asylrecht würde viele Dinge vereinfachen. Das wichtigste für die Integration seien aber Beschäftigung und Ausbildung. Ein großes Anliegen sind Konrad auch die vielen unbegleiteten Minderjährigen. Grundsätzlich sei “genug Platz für alle” vorhanden.

Konrad versuchte auch, mit dem Vorurteil aufzuräumen, dass es in Österreich zu viele Anreize für potenzielle Flüchtlinge gebe. “Es wird doch niemand glauben, dass ein Jugendlicher aus Aleppo flieht, weil er hier schneller eine Arbeit kriegt oder 100 Euro. Die rennen um ihr Leben.” Auch in Afghanistan sei es in vielen Gegenden “nicht so lustig”.

Der Flüchtlingskoordinator ließ schließlich durchklingen, dass er gerne noch weitergemacht hätte. “Froh bin ich nicht, dass ich aufhöre.” Er gehe aber “ohne Groll und Bad Feelings”. Nach Medienberichten sollen sich vor allem Teile der ÖVP gegen eine Verlängerung des christlich-sozialen und ÖVP-nahen Konrad ausgesprochen haben. “Es ist leider so, dass die Bundesregierung nicht immer nur dem Konrad gefolgt hat. Aber es bewegt sich jetzt schon einiges in die richtige Richtung”, meinte der frühere Raiffeisen-Manager dazu nur allgemein. Und: “Ich bin Koordinator und nicht Kommentator der Bundesregierung.”

Etwas konkreter wurde Konrads Alter Ego Ferry Maier. Er kritisierte Regierung und Verwaltung für das oft mangelhafte Krisenmanagement in der Flüchtlingsfrage. Der frühere Verteidigungsminister Gerald Klug (SPÖ) habe etwa “nichts auf die Reihe bekommen” und sei trotz Warnungen aus dem Heeresnachrichtenamt “völlig unvorbereitet” auf den Flüchtlingsansturm gewesen. Im 50-Punkte-Plan für die Integration von Asylberichtigen und Asylwerbern ortet Maier noch “unglaublich viel Potenzial zur Vertiefung”. Zudem verwies Maier darauf, dass in Folge der Flüchtlingskrise gleich mehrere Minister bis hin zum Kanzler gewechselt hätten.

Wie bereits berichtet, hat laut Medienberichten Landesrat Christian Tommasini vorgeschlagen, Orts- und Flurnamen in Süd-Tirol auch in die englische Sprache zu übersetzen.

Reaktionen aus Politik und Zivilgesellschaft haben da nicht lange auf sich warten lassen.

Dankbar aufgegriffen wurde der Vorschlag auch von Christian Kollmann, dem Toponomastikexperten der Süd-Tiroler Freiheit.

Er hat sich sogleich ans Texten gemacht und mit einem Vorschlag aufgewartet, der sowohl Tommasini, als auch die Südtirol-Werbung mehr als erfreuen dürfte:

Kollmann schlägt den Bogen vom Girlaner Ortsteil Schreckbichl zur tolomeischen Erfindung Colterenzio (Terentius-Bichl) und landet schließlich un passo dal cielo bei der englischen Variante Terence Hill.

Das Netz lacht, wem die historischen Ortsnamen am Herzen liegen, dem dürfte wohl eher zum Weinen zu Mute sein…

Im Riffianer Wald kam es am heutigen Dienstag gegen 16.30 Uhr zu einem schweren Verkehrsunfall.

Ein PKW war mit erhöhter Geschwindkeit unterwegs und prallte dort mit voller Wucht gegen eine Mauer. Das Fahrzeug überschlug sich anschließend.

Beide Fahrzeuginsassen aus Israel wurden dadurch verletzt, einer davon mittelschwer. Im Einsatz stand der Notarzt, das Weiße Kreuz, die Freiwillige Feuerwehr von Riffian und die Carabinieri.

Das Land übernehme im Prinzip ein teilweise virtuelles Vermögen, für das die öffentliche Hand selbst Investitionen getätigt habe plus Ausgleichszahlung, Brennercom-Immobilien und dem Personal.

In privaten Händen bleibe das Telekommunikationsgeschäft über die Brennercom, das über Jahre mit Hilfe der öffentlichen Investitionen aufgebaut worden war, so Pöder.

„Das Land steigt zwar jetzt besser aus als dies zu Beginn des Brennercom-Konfliktes ausgesehen hat. Zudem musste sich das Land irgendwann aus dem Telekommunikationsgeschäft zurückziehen. Dennoch bleibt der etwas fahle Beigeschmack, dass das Land neben dem teils virtuellen Vermögen und der sicherlich wichtigen Ausgleichszahlung gleichzeitig die Kosten und Lasten für die Erhaltung des Netzes und für das Personal übernimmt, während dem Privaten das Geschäft bleibt“, gibt der Abgeordnete zu bedenken.

Der Lokführer des Personenzugs hatte noch eine Notbremsung eingeleitet – trotzdem wurde das Auto erfasst. Durch die vom Auto aufgewirbelten Steine der Bahntrasse wurden eine Fensterscheibe einer Firma neben der Bahnstrecke sowie sechs geparkte Autos zum Teil schwerbeschädigt. Der Autolenker wurde im Fahrzeug eingeklemmt, er wurde von der Feuerwehr befreit und mit dem Hubschrauber ins Klinikum Klagenfurt geflogen. Im Zug wurde niemand verletzt. Die Bahnstrecke zwischen Villach und St. Veit war für die Dauer der Bergungsarbeiten für zwei Stunden gesperrt.

Die Band gibt dazu in einer ersten Ankündigung der ungewöhnlichen Tournee folgendes bekannt:

Natürlich wird das keine große Arena- Geschichte, vielmehr machen wir die Runde just for fun. Stellt euch einfach auf eine andere Frei.Wild- Kiste ein, mit viel Glühwein, im Optimalfall Sonnenschein und fröhlich- lautes Beisammensein. Ganz genau wissen wir auch noch nicht, wie das alles im Detail aussehen wird, nur eines, dass es geil und besonders wird und die Tickets unterhalb der 30,00 Euronen liegen werden. Wäre cool, wenn ihr einfach pünktlich vor den Rechnern wärt.

Drei Konzerte in drei Ländern

Termine stehen ebenfalls bereits fest. So wird es vom 08.-10. Dezember 2016 vorläufig drei Almhütten-Konzerte in Deutschland, Österreich und Südtirol geben.

Diese sollen in Garmisch (D), Schladming (AT) und Vals/Jochtal stattfinden.

Der Vorverkauf für die wenige und überschaubare Anzahl an Konzertkarten wird am kommenden Freitag, den 30.9. um starten. Fans der Band, die dabei sein wollen, sollten also rechtzeitig zugreifen.

Die genauen Tatumstände seien aber vorerst noch unklar. Ein Suchtgift-Hintergrund könne nach derzeitigem Stand der Ermittlungen “nicht gänzlich ausgeschlossen” werden, so die Sprecherin. Die “14 oder 15-Jährige” wurde in einem Stiegenhaus in der Egger-Lienz-Straße am Innsbrucker Südring entdeckt.

LR Tommasini könne es sich laut eigenen Aussagen durchaus vorstellen, künftig viersprachige Orts- und Wanderschilder in Südtirol zu errichten.

Für den italienischen Schul- und Kulturlandesrat wäre dies eine Lösung, mit der auch er etwas anfangen könne.

Einen konkreten Plan, wie diese Maßnahme allerdings effektiv umgesetzt werden könnte, gab der Landesrat dabei nicht an.

Die Freiheitlichen: „PD will Südtirols Identität abbauen“

Heftige Kritik hagelt es indes vom freiheitlichen Landesparteiobmann Walter Blaas. Dieser erteilt dem Vorstoß von Tommasini eine deutliche Absage.

Laut dem Freiheitlichen wolle der PD mit diesem Vorschlag Südtirols Identität abbauen und weitere erfundene Namen einführen, „die sich in den erfundenen Übersetzungen der Südtiroler Orts- und Flurnamen einreihen sollen“.

BBD: „Tommasini hat keine fundierte Meinung“

Ebenso heftige Kritik hagelt es von Simon Constantini von der Brennerbasisdemokratie. Für ihn sei es ernüchternd, dass ein derartiger Vorschlag gerade von einem Landesrat kommt, der für Kultur zuständig ist.

Tommasini habe damit laut Constantini bewiesen, keine fundierte Meinung zu einem immer wiederkehrenden Thema zu haben, sondern nur „improvisierte“ Ideen einzubringen.

Am 3. Oktober 1944 hat Josef Mayr-Nusser erklärt, dass er aus religiösen Gründen den SS-Eid nicht ablegen könne. Dieser Entschluss war die Konsequenz und der Schlusspunkt eines überzeugten christlichen Lebens. „Das Glaubens- und Lebenszeugnis von Josef Mayr ist damit vorbildlich für mündige Christen“, so Josef Innerhofer.

Josef Matzneller wird dem Gedenkgottesdienst im Dom von Bozen vorstehen. Dieser wird u.a. im Radio übertragen werden. Im Anschluss daran findet im Propsteisaal die Vorstellung des neuen Buches von Josef Innerhofer statt. Dieses 176-Seiten starke Buch mit dem Titel „Treu seinem Gewissen. Das Zeugnis des Josef Mayr-Nusser 1910–1945“ wird im Athesia-Tappeiner Verlag verlegt, ist mit vielen, bisher unveröffentlichten Fotos illustriert und um 19,90€ erhältlich.

Bekanntlich wird Josef Mayr-Nusser am 18. März 2017 selig gesprochen. Er starb am 24. Februar 1945 infolge der erlittenen Entbehrungen und wurde zunächst in Erlangen begraben. Im Februar 1958 erfolgte die Überführung seiner Gebeine nach Südtirol, wo sie heute in der Josefs-Kirche von Lichtenstern ruhen.

„Mit der Streichung der Parteienfinanzierung müssen wir uns neu ausrichten“, sagt PD-Sekretärin Liliana De Fede in einem Interview mit dem Alto Adige.

Die Partei wurde vom Eigentümer der Räumlichkeiten, der Mascagni-Stiftung regelrecht hinausgeworfen. Der Grund: viele Zahlungen in höhe von rund 10.000 Euro seien noch offen.

Partei gespalten

Die Schließung des Parteisitzes spaltet im Moment den gesamten Südtiroler PD.

Viele Funktionäre sind enttäuscht, weil sie über Jahre an die Partei gespendet hätten, aber niemand sich dafür interessiere.

Auch der Koalitionspartner des PD, die Südtiroler Volkspartei, hat mit großen finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen. Gerüchte über einen Verkauf des Parteisitzes der SVP stehen ebenfalls im Raum (UT24 berichtete).

Voraussichtlich wird ein Zwischenstand präsentiert, weil der Vertrag mit dem federführenden Air-Berlin-Eigner Etihad noch endgültig ausgearbeitet werden muss, was einige Wochen dauern kann. Nach vielfältigen Informationen aus den Verhandlungskreisen sollen die 40 Airbus-Maschinen samt Besatzungen zum Winterflugplan (30. Oktober) der Lufthansa-Billigtochter Eurowings zugeordnet werden. Bisher sind die Ferienflüge abseits der Air-Berlin-Drehkreuze Berlin und Düsseldorf noch über die kriselnde Berliner Fluggesellschaft buchbar.

Über den genauen technischen Übergang zur Eurowings wird ebenfalls noch beraten. Klar scheint hingegen zu sein, dass Lufthansa die Maschinen und Crews zunächst nur anmietet. Die hoch verschuldete NIKI-Mutter Air Berlin hat ihrerseits die Jets ebenfalls nur geleast.

Etihad will den Berichten zufolge darüber hinaus die Tochter Niki und von TUIfly geleaste Jets in ein Gemeinschaftsunternehmen mit dem Touristik-Konzern TUI überführen. Die heutige Air-Berlin-Flotte von rund 140 Fliegern würde so nahezu halbiert. Etihad will so die Verluste eindämmen.

Indes hat die Absage einer Anleiheemission Aktionäre der Lufthansa verschreckt. Die Titel sackten am Dienstag um 3,1 Prozent auf ein Drei-Monats-Tief von 9,97 Euro ab und waren damit mit Abstand größter Verlierer im DAX. “Der Abbruch der Emission kam nicht gut an”, sagte ein Aktienhändler. Die Fluggesellschaft blies die Herausgabe einer 500 Mio. Euro schweren Anleihe am Montag ab, weil sich nicht genügend Käufer dafür fanden.

„Südtirol ist für die österreichische Wirtschaft eine bedeutende Brücke zum italienischen Markt. Unser Ziel ist es, neue Unternehmen zu motivieren, in unserem Nachbarmarkt aktiv zu werden. Ich freue mich auf gemeinsame Projekte mit der Handelskammer Bozen“, so die Wirtschaftsdelegierte Gudrun Hager.

Die langjährige Zusammenarbeit zwischen der Handelskammer und dem österreichischen Außenwirtschafts-Büro in Bozen ermögliche es, Unternehmen auf beiden Seiten des Brenners schnell und unkompliziert zu unterstützen. Zu diesem Zweck findet am Donnerstag, 29 September 2016, der jährliche Austrian Business Circle in der Handelskammer Bozen statt.

Die Büros der Wirtschaftskammer Österreich in Mailand und Bozen planen auch im kommenden Jahr wieder eine Reihe von Veranstaltungen, welche die Kollaboration zwischen Südtiroler und österreichischen Unternehmen fördern.

Die Südtiroler bekämen damit zum wiederholten Mal von der SVP ein Stümperwerk vorgesetzt, das faschistisch belastet sei und jeder wissenschaftlichen Grundlage entbehrt, so Kollmann.

Allein die Tatsache, dass am Gesetz zwar alle möglichen Experten, jedoch kein Sprachwissenschaftler, geschweige denn ein Toponomast, mitschreiben dürfen, sei für ihn sehr bezeichnend für eine gewisse Verantwortungslosigkeit und Fahrlässigkeit der SVP. „Ein Toponomastikgesetz ohne Toponomast – dies steht sinnbildlich für eine Politik der Nägel ohne Köpfe.“

Der Süd-Tiroler Freiheit geht es nun darum, „zu retten was noch zu retten geht“: Der Gesetzgebungsausschuss, wo der Gesetzentwurf am Donnerstag diskutiert wird und die Abgeordnete Myriam Atz Tammerle vertreten ist, darf sich auf eine Reihe von Änderungsanträgen von unserer Landtagsfraktion freuen, kündigt die Bewegung an.

Vom 25.09. bis 01.10.2016 sind acht Freiwillige und Projektleiter Helmut Rotter auf der Hönigkaser-Alm unterwegs. Es wird geschwendet was das Zeug hält, um beispielsweise die Futterflächen von unerwünschtem Bewuchs zu befreien.

Der Bezirksobmann der Landwirtschaftskammer Hans Gwiggner ist vom Projekt des Österreichischen Alpenvereins begeistert, bei dem Verbuschung und Verwaldung auf der 345 ha großen Hönigkaser-Alm hintangehalten werden: „Kulturlandschaft ist das Ergebnis von regelmäßiger Pflege und keine Selbstverständlichkeit. Zudem werden die Almbauern unterstützt und das Verständnis der Gesellschaft gefördert.“

„Gemeinsam für die Zukunft“

Projektinitiator Georg Eder, selbst Mitglied der Almgemeinschaft Hönigkaser, erklärt: „Gab es früher noch fünf bis sechs Leute pro Hof, so sind die Bauer heute um die Mithilfe der engagierten Freiwilligen froh.“ In zwei Gruppen werde gearbeitet, um die Weidefläche für die 75 Kühe, 65 Stück Jungvieh und 20 Kälber instandzuhalten.

„Dafür opfern einige sogar ihren Urlaub“, betont Projektleiter Rotter. „Wichtige Dinge im Leben sollte man mindestens zweimal tun!“ sagt Gabriele, die wie vor einem Jahr wieder extra aus Berlin angereist ist, und schleppt gemeinsam mit Heidrun, die hier die Harmonie zwischen Mensch, Natur und Tier besonders stark empfindet, das Schwendmaterial weiter zum Feuer. Wegen der Abgeschiedenheit des Geländes darf hier das Schnittgut gleich verbrannt werden.

Das gemeinsame Ziel: Auch ein kleiner freiwilliger Beitrag kann viel für die Zukunft und für nachfolgende Generationen bewirken.

Wie UT24 berichtete, ist ein 72-jähriger deutscher Wanderer seit dem gestrigen Montag in Schnals abgängig.

Wie soeben bekannt wurde, wurde der Mann von den Einsatzkräften im Pfossental tot aufgefunden.

Zur genauen Todesursache des Mannes ist aktuell nichts bekannt.

Der 72-jährige Deutsche soll am gestrigen Montag zu einer Wanderung aufgebrochen sein, von der er bislang nicht zurückgekehrt ist.

Daher schlug das Hotel des Mannes Alarm. Seitdem wurde eine großangelegte Suchaktion nach dem Mann gestartet – bislang erfolgslos.

Mehrere Einsatzkräfte durchsuchen weiträumig das Gebiet.

Schickhofer sagte nach dem Treffen im Grazer Landhaus: “Alle Länder ziehen an einem Strang”. Man habe sich geeinigt, “einige Kernkapitel mit dem Bund abzuarbeiten, wie Gesundheit, Soziales, Flüchtlingsbetreuung. Das brennt den Menschen unter den Nägeln”.

Es gehe auch darum, etwa das Ärztearbeitszeitgesetz abzuändern und kostengünstiger zu gestalten und ein Bündel an Maßnahmen bei der Pflege vorzuschlagen. “Der Bund soll respektieren, dass die Länder dynamische Ausgabenbereiche haben, eben in der Gesundheit, der Pflege, im Sozialen. Seit 2008 ist das BIP um 21 Prozent gestiegen, die Ausgaben in diesen Bereichen aber um 62 Prozent. Und diese Bereiche haben wir in unseren Haushalten”, sagte Schickhofer.

Schickhofer sagte nach der Konferenz, die Länder seien reformbereit: “Aber wir sind damit konfrontiert, dass der Bund Dinge beschließt und regelt, die schärfer sind als die EU fordert. Es ist mehr als gerechtfertigt, dass die Länder 500 Millionen Euro mehr pro Jahr erhalten und dass der Pflegefonds aufgestockt wird”. Weiters sei für die Länder das Thema Wohnen zentral: “Die vom Bund zugesagten 180 Millionen Euro müssen unkompliziert fließen”, sagte der steirische Finanzreferent.

Die Länder seien auch bereit, die Finanzierung der Modellprojekte Kinderbetreuung und Ganztagsschule zu diskutieren, sie wollten aber keine noch schwerfälligeren Systeme. “Wir wollen einen schlanken, einfachen und gerechten Finanzausgleich”, sagte Schickhofer.

Der OÖ-LH und Finanzreferent Josef Pühringer (ÖVP) bekräftigte, dass die Forderungen von allen Ländern einheitlich getragen würden und rechtfertigte die Forderung nach mehr Mitteln für die Länder: “Wirtschaftswachstum und Inflation sind niedrig, kann man da mehr verlangen? Wir müssen mehr verlangen. Die Ausgaben für die Aufgaben wachsen überproportional, Flüchtlingsbetreuung, Soziales”. Wenn die EU nicht eine faire Verteilung von Flüchtlingen zustande bringe, müssten die die Hauptlast tragenden Länder unterstützt werden. “Im Kohäsionsfonds sind nicht alle Mittel abgeholt. Durch Kommission und Rat könnten sie einer anderen Verwendung zugeführt werden. Was bisher gezahlt wurde, ist ein eher symbolischer Beitrag”, so Oberösterreichs LH.

Er hoffe, dass man Haftungsobergrenzen für die Länder zusammenbringe und ein gemeinsames Haushaltsrecht – “damit der Vorwurf weg ist, man kann Budgets nicht vergleichen. Wir bekennen uns alle zum Sparen, aber es gibt Herausforderungen und das beste Beispiel ist die Pflege. Der Pflegefonds muss bis 2021 entsprechend dotiert werden”. Wenn man jetzt eine Pflegeversicherung einführe, so seien das Lohnnebenkosten: “Das ist nicht das Signal, das wir jetzt brauchen”.

Schickhofer stieß ins gleiche Horn: “Allen ist klar, dass im Bereich Pflege, Soziales, Gesundheit mehr Geld ausgegeben wird als im Jahr vorher. Die massiven Steigerungsraten müssen sich auf ein vernünftiges Maß einpendeln. Die Länder müssen handlungsfähig bleiben, um investitionsfähig zu bleiben.”

Bezüglich der Gespräche zu einer neuen Bemessung des Verteilungsschlüssels sagte Schickhofer auf Journalistenfragen, die Strategie sei festgelegt. Am 21. Oktober gebe es weitere Verhandlungen mit dem Bund und danach noch einmal ein außerordentliches Treffen der Referenten in der Steiermark.

Wüste Szenen haben sich am vergangenen Wochenende vor der bekannten Brixner Diskothek abgespielt. Seither kursiert ein Handyvideo, auf dem zu sehen ist, wie offenbar ein junger Afghane auf brutale Art und Weise einen Jugendlichen eine Wodka-Flasche gegen den Kopf schlägt.

Die Flasche zerbricht, der Jugendliche bleibt erstarrt am Boden liegen und fasst sich an den Kopf – der vermeintliche Afghane hingegen sucht das Weite. Vorher schlägt er allerdings noch einmal zu.

Jugendlicher hatte großes Glück

Auf Nachfrage von UT24 bei Felix Taschler, dem Geschäftsführer des Club Max, kenne er den Urheber des verbreiteten Gewaltvideos vor seinem Lokal nicht.

Das einzige was bislang bekannt sei, ist, dass der attackierte Jugendliche noch einmal Glück im Unglück hatte und keine schlimmeren Verletzungen davongetragen haben soll.

Die Identität des Afghanen soll bereits geklärt sein. Inwieweit Anzeige gegen den Gewalttäter erstattet wurde, ist aktuell nicht bekannt.

Steuerunterlagen, Verträge, Rechnungen, Quittungen, Kontoauszüge – welche Aufbewahrungsfristen gibt es und was bedeutet Verjährung.

Das fragen sich viele Verbraucher, wenn die Papierstapel im hauseigenen Büro zu hoch werden.

Beweis für Zahlung erforderlich

Das Problem besteht darin, dass es ohne die Originalunterlagen zum Beispiel nicht möglich sei, bei eventuellen erneuten Zahlungsaufforderungen den Beweis der bereits getätigten Zahlung anzutreten. Daher sollten in der Regel die Papierversionoder eventuell die digitale Kopie aufbewahrt werden. Die Verjährungsfrist kann nach Art der jeweiligen Forderung variieren, die allgemeine Verjährung beträgt laut Zivilgesetzbuch zehn Jahre. Verjährung bedeutet, dass ein bestehender Rechtsanspruch nicht mehr durchgesetzt werden kann.

Beim Kauf von Neuwaren, wie Möbel, Schuhe, Kleidungsstücke, Haushalts- und Unterhaltungselektronik, so genannte Verbrauchsgüter, beträgt die Gewährleistungsfrist 2 Jahre ab Übergabe. Im Falle eines Mangels benötigt man zur Reklamation einen geeigneten Nachweis darüber, wann und wo die Sache gekauft wurde, am besten einen Kassenbon. Deshalb sind in diesem Fall die Belege mindestens 2 Jahre aufzubewahren.

Verbraucherzentrale empfiehlt: Kopie anfertigen!

Oftmals sind die Kaufbelege auf Thermopapier gedruckt, das in der Regel sehr schnell verblasst. “Deshalb besser eine haltbare Kopie dieser Belege anfertigen”, rät Walther Andreaus, der Geschäftsführer der Verbraucherzentrale Südtirol. Auch beim Kauf im Internet sollten online geschickte Rechnungen gut gespeichert oder am besten ausgedruckt werden.

Auch bei Handwerkerrechnungen gilt die allgemeine Verjährungsfrist. Diese sind also mindestens 10 Jahre aufzuheben. Versicherungspolizzen, die noch laufen, seien ohnehin abzuheften.

Jede Beitragsabrechnung müsse aber nicht aufgehoben werden. Wichtig sei, die Versicherungsbedingungen und ggf. erfolgte Nachträge sowie die letzten Zahlungsbelege aufzubewahren.

Wie lange sollte man aber Rechnungen und Dokumente aufbewahren?

Generell wird empfohlen, Zahlungsbelege vorsichtshalber 2-3 Jahre länger aufzubewahren, da es bei der Auslegung gewisser Verjährungsfristen unterschiedliche Interpretationen gibt.

Erfolgt eine Zahlung über die Bank, ist es empfehlenswert, auch die Kontoauszüge, auf welchen die Zahlung aufscheint, aufzubewahren. Nicht zu vergessen ist auch, dass bei einer Mahnung (die ordnungsgemäß zugestellt wurde) die Verjährungsfrist erneut ab dem Zeitpunkt der Mahnung zu laufen beginnt.

Die Täter richteten mit falschen Namen und Kontaktdaten E-Mail-Adressen auf der Internet-Plattform “Amazon” ein und boten zu sehr niedrigen Preisen unter anderem Handys, Fernseher oder Waschmaschinen zum Verkauf an. Kaufinteressierte wurde auf die Mail-Adresse verwiesen, womit der Kaufvorgang nicht mehr über die Amazon-Plattform abgewickelt wurde. Mit einer fingierten Amazon-Bestellbestätigung, die wie ein offizielles Mail des Online-Kaufhauses aussieht, wurden die vermeintlichen Käufer zur Überweisung des Betrages auf ein Konto von “Amazon Service Europe” aufgefordert. Keiner dieser Kunden erhielt aber jemals die bezahlte Ware.

In der Folge weitete die Bande ihre Tätigkeit mit derselben Masche auf die Websitze “airbnb” aus. Hier wurden Ferienwohnungen angeboten, wobei die Kunden nach der Buchungsbestätigung erneut auf Konten der Betrüger einzahlten. Die Kriminalisten forschten alleine in Salzburg zwölf Rumänen aus, die hier zum Schein Wohnsitze angemeldet hatten, um Konten errichten zu können. Das Geld wurde dorthin überwiesen und behoben. Es landete schließlich bei unbekannten Hintermännern. Fünf mutmaßliche Täter wurden inzwischen festgenommen, sechs Verdächtige werden mittels europäischen Haftbefehlen noch gesucht. In Österreich beläuft sich der Schaden auf rund 25.000 Euro.

Die Polizei ruft bei Bestellungen im Internet zu Achtsamkeit auf. Auf Mails von Unbekannten sollte nicht eingegangen werden. Zudem sollte man die jeweiligen Plattformen zur Zahlung nicht verlassen. Bei Angeboten, die wesentlich unter dem gängigen Marktwert liegen, sei grundsätzlich Vorsicht angebracht, so die Polizei.

Grundsätzlich können Besitzer in Kärnten die Jagd auf ihrem Grundstück nicht verbieten, wenn diese notwendig ist. Eine Jagdfreistellung aus ethischen Gründen ist nicht vorgesehen. Dementsprechend hat auch zuerst die Bezirkshauptmannschaft Spittal an der Drau und dann das Landesverwaltungsgericht Kärnten eine Beschwerde des Juristen abgewiesen. Nun zog der Mann vor den VfGH, da er wegen “der Anwendung von verfassungswidrigen Gesetzesbestimmungen in seinen Rechten verletzt worden sei”.

Der Jurist wollte die Begründung seiner Beschwerde zuerst eher breit anlegen. “Es hat noch eine Spezies gegeben, die über andere Arten…”, setzte er an – um von den Höchstrichtern sofort gerechtgewiesen zu werden, sich auf die konkreten Punkte zu beschränken. Der Jurist argumentierte, dass er die Jagd aus ethischen Gründen ablehne und sie auf seinem Grundstück auch nicht dulden wolle. Er trete vielmehr für eine natürliche Regulierung des Wildbestandes durch die Wiederansiedlung von Bären, Luchsen und Wölfen sowie die Unterlassung von Fütterungen ein.

Der Beschwerdeführer sah sich in seinen Rechten eingeschränkt, da Grundstückseigentümer keine Möglichkeit hätten, die Jagd auf ihrem Grundstück zu verbieten, auch wenn sie diese aus ethischen Gründen ablehnen. Er verwies dabei auf ein Urteil des Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) aus dem Jahr 2012: Damals habe der EGMR festgestellt, dass das deutsche Jagdrecht – das laut dem Juristen mit dem österreichischen vergleichbar ist – und die vorgesehene “Zwangsbejagung” gegen die Europäische Menschenrechtskonvention verstößt. Seitdem können Grundstückbesitzer in Deutschland die Jagd aus ethischen Gründen verbieten.

Das Land Kärnten verteidigte die “Zwangsbejagung”. Das Wild sei “sehr lernfähig”, den Jagddruck zu umgehen und würde schnell in die geschützten Gebiete ausweichen. Abschussnotwendiges Wild könnte dann grundsätzlich nicht mehr erlegt werden. Zudem könnten keine Maßnahmen zum Schutz vor Raubwild und vor Wildkrankheiten ergriffen werden. Es wäre daher mit einem erhöhten Maß an Wildschäden nicht nur in den betroffenen, sondern auch in den angrenzenden Gebieten zu rechnen.

Nach der heutigen Anhörung wird der VfGH über den Fall diskutieren und eine Entscheidung ausarbeiten. Diese wird dann den Parteien übermittelt.

Der 34-Jährige war seinen Angaben zufolge von seinem Mittäter angeworben worden. Der Komplize hatte einen Tipp bekommen, wonach ein Querschnittgelähmter im Safe seines Hauses in Österreich 20.000 Euro aufbewahre. Daraufhin war das Duo von Rumänien nach Moosbrunn gefahren, wo die Männer – mit Sturmhauben maskiert und einem Messer bewaffnet – am 12. Jänner gegen 4.00 Uhr im Haus mehrere Räume auf der Suche nach einem Tresorschlüssel durchsucht hatten, bevor sie ins Schlafzimmer des 72-Jährigen eindrangen, der Zeitung las.

Einer der beiden Täter schlug mit der Faust auf den Mann ein, der 34-Jährige drückte dem Pensionisten mehrere Sekunden lang einen Kopfpolster ins Gesicht. Als die rumänische Betreuerin (43) zu Hilfe kommen wollte, wurde sie vor dem Schlafzimmer mit Faustschlägen attackiert. Aufgrund der heftigen Gegenwehr der Opfer flüchteten die Täter schließlich, die Beute betrug einige hundert Euro Bargeld aus der Geldbörse der Frau. Der 34-Jährige wurde schließlich durch einen DNA-Treffer in einer Datenbank ausgeforscht und im Mai nach Österreich ausgeliefert.

Den Tipp zum Tresor hatte laut der Aussage eines anonymen Zeugen, aus der der Richter am Dienstag zitierte, eine ehemalige Betreuerin des Pensionisten gegeben. Demnach hätte der rumänische Zeuge selbst für diese Home-Invasion angeworben werden sollen, lehnte aber ab.

Der 34-Jährige wurde wegen gewerbsmäßigen Diebstahls durch Einbruch und schweren Raubes verurteilt. Der Richter sprach von einer “beachtlichen kriminellen Karriere” des Angeklagten und einem “Urteil mit Augenmaß”. Erschwerend wirkten sich vor allem die 15 Vorstrafen des 34-Jährigen in mehreren europäischen Ländern aus, in Österreich sei es seine erste Home-Invasion gewesen. Der Strafrahmen betrug aufgrund eines Rückfalls bis zu 20 Jahre. Das Urteil “soll sich bis Rumänien durchsprechen”, sagte der Richter und verwies auf mehrere Tätergruppen mit ähnlicher Vorgehensweise.

Mildernd wirkten sich das reumütige Geständnis des Angeklagten und der Umstand aus, dass er den Opfern der Home-Invasion einen Auftritt als Zeugen vor Gericht erspart hatte. Ob es einen dritten Täter gegeben habe, verneinte der Rumäne. Dass er den Namen seines Komplizen nicht nannte, habe sich nicht erschwerend ausgewirkt, so der Richter: “Ich halte es für möglich, dass sie Todesangst vor den Mittätern haben.” Der 34-Jährige erbat Bedenkzeit, die Staatsanwaltschaft gab keine Erklärung ab. Damit ist das Urteil nicht rechtskräftig.

Pöder: „Diese negativen Kritikpunte gibt es“

Das Kindergartenpersonal werde nun mit der Kritik der Eltern an den verkürzten Kindergärtenöffnungszeiten am Freitag allein gelassen. Zudem werde jenen Kindergartenmitarbeiterinnen, welche im Monat die vom Gesetz vorgesehenen drei Tage Freistellung für die Pflege pflegebedürftiger Angehöriger in Anspruch nehmen jetzt diese Freistellungszeit verkürzt.

Weiters drohe man den Kindergärtnerinnen mit Einbußen beim 13. Monatsgehalt, mit geringeren Rentenansprüchen und auch mit Nachteilen bei der Anrechnung der Arbeitsjahre für die Stellen-Ranglisten.

Auch falle unterm Strich bei der Erledigung der Nebentätigkeiten außerhalb der Kinderbetreuung die faktische Verkürzung der Arbeitszeit weitaus geringer aus, als dies öffentlich immer vermittelt werde, zählt Pöder die Nachteile auf.

Landtagsanfrage beschäftigt LR Deeg

Aufgrund einer Landtagsanfrage Pöders befassten sich Landesregierung und Personalabteilung erneut mit der Thematik und Landesrätin Waltraud Deeg musste einräumen, dass man sich nicht ganz sicher sei, ob nach der Arbeitszeitverkürzung die Negativauswirkungen des Lehrerkollektivvertrages auf die Kindergärtnerinnen anwendbar seien.

Landesrätin Deeg sicherte in ihrer Antwort eine neuerliche Prüfung der Thematik zu, weil nicht automatisch der Lehrerkollektivvertrag zur Anwendung kommen könne.

In mindestens zwei Millionen Haushalten fiel der Strom aus, 35.000 Haushalte waren ohne Wasser. “Megi” traf zuerst in den östlichen Bezirken Hualien und Taitung auf Land, brachte aber auf der ganzen Insel heftigen Wind und Starkregen. Mindestens vier Menschen kamen nach Angaben der Behörden in dem Unwetter ums Leben – allesamt im Süden Taiwans. Ein 40-jähriger Mann starb bei einem Autounfall, ein 65-Jähriger wurde durch ein umstürzendes Baugerüst erschlagen. Ein 17-jähriger Bursche ertrank, als sein Boot kenterte. Ein 48-jähriger Mann starb, als er bei Dachreparaturen an seinem Haus abstürzte.

Mindestens 167 Menschen wurden nach Angaben der Feuerwehr verletzt, darunter sieben japanische Touristen und ihr Reiseleiter, deren Bus auf einer Autobahn umgefegt wurde. Der Wirbelsturm schleuderte Werbeschilder durch die Luft und riss Baugerüste um, er entwurzelte Bäume und riss Dächer von Häusern. Fernsehbilder zeigten, wie an den Küsten im nordöstlichen Bezirk Yilan und auf der vorgelagerten Orchideeninsel riesige Wellen hereinbrachen.

In den Berggegenden von Yilan fielen bis zum Nachmittag 1.000 Millimeter Niederschlag, wie die Wetterbehörde mitteilte. In einigen Gegenden müsse mit bis zu 1.300 Millimeter gerechnet werden, es bestehe die Gefahr von Erdrutschen.

Etwa 400 Flüge wurden gestrichen, bei ebenso vielen Verbindungen kam es zu Verspätungen. Auch die meisten Zug- und Fährverbindungen fielen aus. In der Hauptstadt Taipeh, wo einige Straßen unter Wasser standen, wurde der Bus- und Straßenbahn-Verkehr eingestellt.

Insgesamt 11.000 Menschen wurden aus ihren Häusern in Sicherheit gebracht, fast 3.000 von ihnen fanden Schutz in Notunterkünften. Bereits am Wochenende waren 3.700 Touristen von der Orchideeninsel und der Grünen Insel vor der Ostküste geholt und auf Notunterkünfte verteilt worden. Mehr als 35.000 Soldaten standen für Hilfseinsätze bereit. Meteorologen rechneten mit dem Anhalten des schweren Unwetters bis Mittwochmorgen.

Taiwans Ostküste erholt sich gerade noch von den Zerstörungen durch den Taifun “Meranti”, der dort Anfang September wütete, bevor der etwas schwächere Taifun “Malakas” auf Land traf. Beim Durchzug von “Meranti” war in Taiwan ein Mensch ums Leben gekommen, in China starben durch den Taifun sogar 28 Menschen.

Bei dem Vorhaben geht es um eine Datenbank, in der für jeden Patienten die von Ärzten verordnete bzw. von Apotheken abgegebene Medikamente gespeichert werden. Die E-Medikation ist Teil der elektronischen Gesundheitsakte ELGA über die Patienten auch Einblick in ihre Liste bekommen. Ziel ist es, unbeabsichtigte Wechselwirkungen und Mehrfachverschreibungen zu verhindern.

Getestet wurde das System seit Ende Mai im steirischen Bezirk Deutschlandsberg. Statt bis Ende September soll der Test noch bis Ende November laufen, per 1. Dezember dann der verpflichtende Regelbetrieb in diesem Bezirk starten. Danach soll die ganze Steiermark und schließlich alle Bundesländer folgen.

“Es ist ein Gebot der Stunde, die E-Medikation so schnell wie möglich auf ganz Österreich auszurollen”, betonte Hauptverband-Chefin Ulrike Rabmer-Koller. “Am Ende ist das Bundesministerium am Zug.” Man selbst sei “Rollout-ready”, meinte etwa Hauptverbands-Vize Volker Schörghofer, der auf eine entsprechende Verordnung hoffte und Bedenken von Ärzteseite beiseite wischte: “Jetzt geht es wirklich nur darum, die Starttaste zu drücken und das ‘Go’ zu geben.”

Die technische Verfügbarkeit sei nachweislich gegeben, betonte Schörghofer unter Verweis auf den Pilotversuch. 94 Prozent der mit E-Card-System ausgestatteten Ärzte im Bezirk Deutschlandsberg, 90 Prozent in der gesamten Steiermark, 70 Prozent in ganz Österreich könnten zurzeit damit ausgestattet werden. Bei den Apotheken seien es 87 Prozent in der Steiermark und 85 Prozent bundesweit. Die Vorgangsweise sei mit der Ärztekammer, dem Ministerium, den Ländern und den Softwareherstellern abgestimmt.

Druck machte auch Patientenanwalt Gerald Bachinger, der auch auf die gut zehnjährige Historie des Projekts verwies. “Jeder Tag, der hier verzögert wird, führt zu ganz konkreten Patientengefährdungen.” Schörghofer verwies darauf, dass man Kinderkrankheiten des Systems bereinigt habe und die Software fertig sei. Von “durchwegs positivem Feedback der teilnehmenden Ärzte und Apotheken” berichtete Rabmer-Koller. 57.000 Verordnungen seien bereits gespeichert worden. Derzeit nutzen 19 Ärzte das System, angemeldet hatten sich 30.

“Von einem österreichweiten Roll-out kann hier weit und breit keine Rede sein”, kam umgehend das “Njet” der Ärztekammer. “Unausgereift und somit unsicher”, lautete das Urteil über das Pilotprojekt in Deutschlandsberg. Umso unverständlicher seien die Pläne des Hauptverbands. “Hier wird ein fehleranfälliger Probebetrieb ohne die betroffenen Teilnehmer – die Ärztinnen und Ärzte – als ‘patientensicher’ verkauft”, kritisierte Vizepräsident Johannes Steinhart. Und: “Es haben noch nicht einmal die Gespräche zur notwendigen gesamtvertraglichen Umsetzung begonnen.”

An dem seit Mai dieses Jahres laufenden Pilotprojekt würden aktuell nur ein Dutzend Ärzte teilnehmen. Bei einem Erfahrungsaustausch mit den Teilnehmern seien grobe Mängel aufgedeckt worden. “Auf Basis dieser minimalen und meist schwierigen Erfahrungen in den Ordinationen ein System auf ganz Österreich ausrollen zu wollen, ist eine Gefahr für die Patientensicherheit”, warnte Steinhart. “Wenn das System jetzt schon krankt, ist eine plötzliche Einbindung von mehr als 8.000 Kassenärzten und mehr als 10.000 Wahlärzten schlicht fahrlässig.”

Eine Zustimmung der Ärzte ist eine der Voraussetzungen für eine entsprechende Verordnung, hieß es dazu im Gesundheitsministerium. “Eine Verordnung gibt es dann, wenn es einen abgestimmten Rollout-Plan gibt und alle das Okay dazu gegeben haben”, erklärte eine Sprecherin von Gesundheitsministerin Sabine Oberhauser (SPÖ). Neben der Ärzten zählten auch Softwarehersteller und Apotheken dazu. Der Hauptverband müsse belegen, dass die E-Medikation in Ordinationen und Apotheken entsprechend funktioniere. Generell habe man aber höchstes Interesse an einem österreichweiten Rollout.

Der Schweizer begründete seine Personalpolitik damit, dass er vom aktuellen Aufgebot überzeugt sei und er außerdem wenig Zeit habe, neue Spieler mit seiner Philosophie vertraut zu machen. Vor der Wales-Partie stehen Koller nur drei Trainingseinheiten mit der ÖFB-Auswahl zur Verfügung, eine davon dient der Regeneration.

Einige Teamspieler werden sich aber gar nicht groß ausrasten müssen, weil sie bei ihrem Clubs wenig bis gar nicht zum Zug kommen. Kapitän Julian Baumgartlinger etwa verfolgte die beiden jüngsten Leverkusen-Partien von der Ersatzbank aus. “Doch er ist im Trainingsbetrieb drin und kann bei uns Gas geben und alles raushauen”, sagte Koller und ergänzte: “Er hat teilweise gespielt. Natürlich ist bei einem neuen Verein die Konkurrenz größer, aber er wird zu seinen Spielen kommen.”

Baumgartlingers Leverkusen-Kollege Aleksandar Dragovic wurde am Samstag vor den Augen von Stadion-Gast Koller beim 3:2 der Werks-Elf in Mainz offensichtlich aus Leistungsgründen zur Pause ausgetauscht. “Er ist noch nicht lange dabei. Es ist normal, dass ein Trainer auf die setzt, die er kennt”, meinte Koller mit Blick auf die aktuelle Situation von Dragovic.

Mit dem Problem der mangelnden Spielpraxis sei man im Nationalteam bereits in der Vergangenheit gut umgegangen, betonte Koller und verwies in diesem Zusammenhang auf Christian Fuchs in dessen Zeit bei Schalke 04. Erste Priorität habe nicht, dass jeder bei seinem Club regelmäßig spielt, sondern dass die Qualität passe, sagte der Nationaltrainer.

Deshalb befindet sich auch wieder Marc Janko im Kader, obwohl der Goalgetter wegen Problemen im Sehnenansatz oberhalb des Knies seit 13. September keine Bewerbspartie absolvierte. Koller stand mit dem Basel-Legionär zuletzt in Kontakt und hofft auf Club-Einsätze des 33-Jährigen noch vor der Länderspiel-Pause.

Erster Janko-Ersatz wäre wohl Michael Gregoritsch, eine weitere Option könnte der in Hochform agierende Sturm-Angreifer Deni Alar sein. Der Steirer scheint allerdings nur auf der Abrufliste auf. Alar sei zwar unter Beobachtung, “aber er kennt uns noch nicht genau. Wenn ein Neuer kommt, braucht er Zeit, und die haben wir nicht”, meinte Koller.

Wieder eine Chance bekommt hingegen Stefan Stangl, obwohl der Linksverteidiger bei Red Bull Salzburg nicht zum Stammpersonal zählt. “Doch er hat Potenzial”, sagte Koller über den Steirer. Bei der Frage nach einem möglichen neuen Rechtsverteidiger – Kasan-Legionär Moritz Bauer, Schweizer mit österreichischem Vater, soll Interesse an einem Wechsel zum ÖFB haben – gab sich der Teamchef zurückhaltend. “Er muss erst einmal Österreicher werden, und dann müssen wir befinden, ob es für die Nationalmannschaft reicht.” Kontakt zum ÖFB hat Bauer bisher noch nicht aufgenommen.

Als Rechtsverteidiger sind derzeit wie gehabt Valentino Lazaro und Florian Klein nominiert. Letzterer würde am 3. Oktober, drei Tage vor dem Wales-Match, mit dem VfB Stuttgart ein Meisterschaftsmatch absolvieren, allerdings legte sich der ÖFB quer. “Die Abstellfrist beginnt am Montagmorgen (Anm.: am 3. Oktober), und darauf haben wir beharrt”, erzählte Koller.

Damit ist Klein am 3. Oktober beim ersten ÖFB-Training mit von der Partie. Drei Tage später steigt schon das Duell mit Wales, für das bisher rund 38.000 Karten abgesetzt wurden. Aus Wales werden 4.000 Fans erwartet.

Koller hofft auf ein volles Happel-Stadion. “Wir sind zuversichtlich, dass wir den Walisern mit den Fans im Rücken ordentlich einheizen können.” Der Respekt vor dem EURO-2016-Semifinalisten ist jedoch groß. “Die Waliser sind defensiv diszipliniert, laufstark und haben einen guten Teamgeist.”

Gareth Bale und Aaron Ramsey – der allerdings verletzt ausfallen dürfte – sind laut Koller Weltklasse-Spieler. “Ich hoffe, dass wir sie in unserem System mit unseren Spielern abfedern können”, erklärte der 55-Jährige.

Ende Februar hatte man sich auf einem “Pensionsgipfel” auf Reformschritte geeinigt, nun hat Stöger einen Gesetzesentwurf übermittelt. Der allerdings wird vom Koalitionspartner alles andere als begeistert aufgenommen. Wesentliche Punkte der Vereinbarung seien nicht darin zu finden, so Mitterlehner und Schelling.

In Stögers Entwurf fehlten wichtige Dinge, andererseits enthalte der Entwurf Punkte, die nie besprochen worden seien, betonte Schelling. “Das ist zu korrigieren und ich erwarte mir, dass das auch so gemacht wird.”

Konkret vermisst die ÖVP unter anderem die Erhöhung des sogenannten Aufschubbonus für Personen, die über das gesetzliche Pensionsalter hinaus arbeiten. Außerdem habe Stöger einen “weicheren” Referenzpfad in sein Papier geschrieben, kritisierte Mitterlehner. Änderungen im Reha-Bereich seien nur “in Bruchstücken und sehr einseitig” umgesetzt, heißt es weiters aus der Volkspartei. Und außerdem nehme das Sozialministerium eine “Zusammenrechnung” von ASVG- und Beamtenpensionen vor, womit “Probleme im Pensionsversicherungsbereich verdeckt” würden.

Stöger selbst wiederum ist der Ansicht, alles Nötige in das Gesetz hineingeschrieben zu haben. “Ich habe die wichtigsten Punkte im Rahmen des Pensionsgipfel umgesetzt”, betonte er vor der Regierungssitzung. Was die Frage der Zuverdienstregelungen für Pensionisten gebe, habe es bei der ÖVP “keine Bereitschaft gegeben.

Geht es nach dem Sozialministerium, könnte die Pensionsreform also nun in Begutachtung gehen. Der Entwurf Stögers enthält im Wesentlichen die damals vereinbarten Punkte. Was allerdings fehlt, ist der Zusatzbonus für jene, die über das Pensionsalter hinausarbeiten.

Das Papier, von dem zunächst die “Presse” berichtete und das nun auch der APA vorliegt, bringt etwa den Rechtsanspruch auf Rehabilitation. Diese soll dann gebühren, wenn auf Grund des Gesundheitszustandes einer Person anzunehmen ist, dass sie die Voraussetzungen für die Invaliditäts-, Berufsunfähigkeits- oder Erwerbsunfähigkeitspension (in absehbarer Zeit) erfüllen wird oder sogar schon aktuell erfüllt und darüber hinaus wahrscheinlich ist, dass durch die Maßnahmen der beruflichen Rehabilitation Invalidität vermieden bzw. beseitigt werden kann. Eine Qualifizierung “nach unten” ist nur mit Zustimmung des Betroffenen möglich.

Verbesserungen vorgesehen sind für die Bezieher von Mindestpensionen, der so genannten Ausgleichszulage. Liegen 30 Beitragsjahre vor, erhielten gemäß den Plänen Alleinstehende mindestens 1.000 Euro und Paare 1.500 Euro. Derzeit liegt die Ausgleichszulage bei 882,78 Euro für Alleinstehende und 1.323,58 Euro für Paare. Von der Aufstockung profitieren dürften vor allem Personen, die in ihrer Erwerbskarriere viele Teilzeit-Perioden aufweisen.

Ausgeweitet werden soll das Pensionssplitting. Derzeit ist es nur bis zum vierten Lebensjahr des Kindes (bei Mehrlingen bis zum sechsten) möglich, bis zu 50 Prozent der eigenen Pensionsansprüche dem daheim bleibenden Elternteil zu überlassen. Diese Möglichkeit soll künftig bis zum siebenten Lebensjahr bestehen. Der Antrag auf Übertragung soll bis zur Vollendung des 10. Lebensjahres des Kindes, also drei Jahre länger als nach dem geltenden Recht, gestellt werden können.

Eher als Provokation aufgefasst haben dürfte die ÖVP Sozialminister Alois Stögers (SPÖ) Vorstellungen für die Verkleinerung der Pensionskommission. Denn gemäß seinen Plänen wären ÖGB und Arbeiterkammer mit je zwei Vertretern repräsentiert, die schwarz-dominierten Sozialpartner Wirtschafts- und Landwirtschaftskammer jedoch nur mit einem. Auch will Stöger Vertreter zweier “roter Ministerien”, konkret von Sozialressort und Kanzleramt, entsenden und nur einen aus einem schwarzen Ressort, dem Finanzministerium.

Für weiteren Zündstoff sorgen die Ideen eines neuen Referenzwerts, auf dessen Basis die Kommission Maßnahmen zur Sicherung des Systems vorschlagen soll. Die hier vorgesehenen Werte sind der ÖVP zu gering. Endlich in die Arbeit der Pensionskommission integriert werden sollen die Beamtenpensionen. Bisher konnte das Gremium nur die gesetzliche Pensionsversicherung, also ASVG und Selbstständige, “überwachen”.

Nicht in dem Pensionspaket enthalten, aber in einem gesonderten Entwurf berücksichtigt ist das Vorhaben eines (staatlich subventionierten) erleichterten Wiedereinstiegs ins Berufsleben nach längerer Krankheit. Ganz herausgefallen gegenüber den Gipfel-Ergebnissen vom Frühling ist dagegen ein Passus, der langes Arbeiten attraktiver machen soll.

Vorgesehen war, dass für drei Jahre nach dem gesetzlichen Antrittsalter, also bei Frauen bis 63 und bei Männern bis 68 die Pensionsversicherungsbeiträge für Arbeitnehmer und Dienstgeber bis zur Hälfte entfallen. Im Sozialministerium wird der Verzicht auf diese Maßnahme damit begründet, dass die ÖVP bei einem anderen, damit verbundenen Punkt nicht mitzieht. Stöger hatte vorgeschlagen, Einschränkungen beim Zuverdienst vorzunehmen. Ebenfalls für die ersten drei Jahre nach dem gesetzlichen Antrittsalter hätte man nur noch die Pension bis zur Höhe der Ausgleichszulage zur Gänze bekommen. Alles was darüber hinausgeht, hätte bis maximal zur Hälfte angerechnet werden sollen. Dies lehnte die Volkspartei ebenso wie die Senioren-Organisationen ab.

Die neue Pensionsdebatte in der Koalition ärgert jedenfalls die Opposition. Während die NEOS Sozialminister Alois Stöger (SPÖ) hauptverantwortlich für ein “Versagen auf voller Linie” machen, schieben die Grünen der ÖVP den schwarzen Peter zu. Die Volkspartei entwickle sich zur politischen Dauerblockade und bringe die Republik zum Stillstand, meint Grünen-Sozialsprecherin Judith Schwentner.

NEOS-Sozialsprecher Gerald Loacker wiederum zeigt sich über den Stöger-Entwurf mehr als enttäuscht: “Von der ohnehin schon mickrigen Einigung zwischen SPÖ und ÖVP ist überhaupt nichts mehr übrig. Das einzige was vom Pensionsgipfelchen bleibt, sind höhere Kosten.” Der Sozialminister schaffe es weder Anreize für längeres Arbeiten zu schaffen, noch in irgendeiner Weise die Nachhaltigkeit des Systems zu verbessern.

Auch der FPÖ missfällt das Vorgehen der Koalition. Wie erwartet fehlten im Entwurf echte Reformen: “Das altbekannte Flickwerk wird in gewohnter Manier fortgesetzt”, meinte Seniorensprecher Werner Neubauer. Vermisst wird von ihm etwa die Zusammenlegung der Sozialversicherungsträger und ein einheitliches Pensionssystem ohne Privilegien.

Während der Flüchtlingskrise im Vorjahr seien im Rahmen der “5er-Lage” oder “7er-Lage” im wesentlichen Beamte zusammengekommen, die keine schnell umsetzbaren Beschlüsse fassen konnten, erläuterte Innenminister Wolfgang Sobotka (ÖVP) warum man dies nun auf neue Beine stellen will. “Wir haben aus den Erfahrungen des letzten Jahres gelernt”, bekräftigte Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil (SPÖ), es brauche klare Ablaufs- und Entscheidungsstrukturen.

Die Entscheidungen werden aber auch künftig in diesem “Sicherheitskabinett” nicht von einem einzigen Hauptverantwortlichen gefällt, sondern einstimmig. Und die Zuständigkeiten bleiben wie bisher bei den Ministerien, betonte Sobotka, der ein Weisungsrecht des Kanzlers abgelehnt hatte. In dem “Sicherheitskabinett”vertreten sind der Bundeskanzler, der Vizekanzler sowie Verteidigungs-, Außen-, Finanz- und Innenminister. Es werde regelmäßig von der Regierung überprüft und gegebenenfalls verlängert.

Doskozil wünschte sich auch schon länger eine stärkere Rolle des Bundesheers im Inland. In zwei Punkten habe man nun Klarstellungen vor: Die militärische Gefahrenabwehr aus der Luft werde Kompetenz des Verteidigungsministeriums sein – bis jetzt sei dies rechtlich nicht immer klar gewesen. Außerdem werde es für sein Ressort im Bereich der Katastrophenhilfe die Möglichkeit geben, 15a-Vereinbarungen mit den Ländern abzuschließen.

In Sachen Luftraumüberwachung soll das Bundesheer überdies bilaterale Verträge mit Nachbarstaaten anstreben. Vor allem die immer wieder diskutierte “Nacheile” (die Grenzüberschreitung bei der Verfolgung von Flugzeugen) soll so eine Basis erhalten. Nach Ansicht Doskozils ist das mit der Neutralität vereinbar, wie er auf eine entsprechende Frage betonte. Erste Überlegungen gebe es in Richtung Schweiz.

Eine stärkere Rolle wird das Militär aber auch bei Botschaftsbewachungen und dem Schutz kritischer Infrastruktur (etwa Raffinerien oder Umspannwerke) haben: Künftig soll das nicht mehr wie derzeit im Rahmen eines Assistenzeinsatzes für das Innenministerium passieren, sondern auf Beschluss der Regierung eine “originäre Kompetenz des Bundesheers” werden, erklärte Doskozil. Ein Widerruf soll aber rechtlich ebenfalls möglich sein. Was die Soldaten dürfen, wird weiterhin von den Sicherheitsbehörden definiert.

Einen Tabubruch kann Doskozil darin nicht erkennen: Zum Schutz der kritischen Infrastruktur im Bedarfsfall halte das Heer bereits jetzt 10.000 Milizsoldaten für rund 190 Standorte vor und mache auch die Einsatzpläne – so gesehen gehe es nur um eine verfassungsrechtliche Klarstellung.

Unter dem Titel “Verbesserte Terrorismusprävention” sollen sicherheitspolizeiliche Instrumente ausgebaut und die Geheimdienste gestärkt werden. Im Bereich der Migration will die Regierung “Asyl- und Migrationszentren in relevanten Drittstaaten” vorantreiben und ein Konzept für zivil-militärische Kooperationen zum Schutz der EU-Außengrenzen entwickeln.

Überhaupt soll das Auslandsengagement Österreichs gestärkt werden. Dabei geht es etwa um eine intensivere grenzüberschreitende Kooperation bei der Luftraumüberwachung – Stichwort “Nacheile”. Diese sei verfassungsrechtlich “jedenfalls mit der Neutralität vereinbar”, betonte Doskozil auf eine entsprechende Frage, denn die “Nacheile” beinhalte nicht, dass ausländische Truppen dauerhaft auf österreichischem Staatsgebiet positioniert würden. Erster Ansprechpartner ist für den Minister die Schweiz.

In der Verfassung soll klargestellt werden, dass sich die Streitkräfte auf Einsätze “im Rahmen der umfassenden Inneren Sicherheit” vorbereiten können, heißt es im Ministerratsvortrag. Außerdem sollen die Nachrichtendienste des Bundesheeres und der Polizei enger zusammenarbeiten und mehr überwachen.

Die verfassungsrechtlichen Änderungen soll eine Expertengruppe bis Ende Oktober vorbereiten. Im Parlament braucht es eine Zweidrittelmehrheit und damit die Zustimmung von FPÖ oder Grünen. Die Parlamentsparteien sollen denn auch möglichst bald in den Gesetzwerdungsprozess eingebunden werden, “weil letzten Endes eine nationale Sicherheitsstrategie von allen Parteien mitgetragen werden sollte”, meinte Sobotka.

Sobotka kündigte auch eine verstärkte Zusammenarbeit von Bundesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung, Heeresnachrichtenamt und Abwehramt als “ganz wesentlich” in der Terrorprävention an. Es werde “verstärkte Prävention” im öffentlichen Raum geben, “das ist auch eine Frage der Überwachung im öffentlichen Raum”, so Sobotka.

Die Grünen reagierten erfreut darauf, dass die zuletzt diskutierte Richtlinienkompetenz für den Bundeskanzler im Notfall nicht kommen soll. Kritik übte Sicherheitssprecher Peter Pilz allerdings daran, dass Doskozil seine Kompetenzen erweitern wolle.

In den Verhandlungen zwischen Doskozil und Sobotka wurde laut Pilz Einvernehmen erzielt, dass die Bundesregierung ein Sicherheitskabinett einsetzen kann – was die Grünen auch befürworten. Die jeweiligen Zuständigkeiten der Ressorts blieben unberührt und es gebe keine Richtlinienkompetenz des Bundeskanzlers, erklärte der Abgeordnete weiter: Das heiße, es gebe ein “Zusammensetzrecht” des Bundeskanzlers mit den Regierungsmitgliedern. Doskozil sei somit “gescheitert”, was ein etwaiges Weisungsrecht durch einen künftigen Kanzler Heinz-Christian Strache (FPÖ) betrifft, so Pilz am Dienstag.

Der Abgeordnete befürchtet allerdings, dass der Verteidigungsminister weiterhin “versuchen” werde, neben dem “regulären” ein “militärisches Innenministerium” zu schaffen. Er begründete dieses Vorhaben unter anderem mit einem Werbespot des Bundesheeres. Darin sei von “robusten Einsätzen im In- und Ausland” für die “Schwere Brigade” die Rede, zeigte sich Pilz verärgert: “Das ist verfassungswidrig und eine Gefährdung des Rechtsstaats und der Demokratie.”

Die Bedenken werden von anderen Abgeordneten geteilt, der Sicherheitssprecher kündigte daher parlamentarische Aktivitäten an. Das Thema soll etwa im Verteidigungs- und Innen-Ausschuss behandelt werden. Möglich seien auch die Einberufung des Nationalen Sicherheitsrates sowie Dringliche Anfragen.

Die 17. Verleihung der Theaterpreise findet am 7. November im Ronacher statt und wird heuer von Steffi Krautz und Markus Meyer moderiert. Das Buch dafür schreibt Hans Rauscher, der “weder Wahlkampf noch Nestroy, weder Populismus noch Internet, weder Demokratie noch das Fehlen derselben” auslassen werde, verspricht Volkstheater-Intendantin Anna Badora, die heuer die Schirmherrschaft der Gala innehat, in der heutigen Aussendung.

Gleich 13 von 36 Nominierungen (in zehn Kategorien) verzeichnet heuer das Burgtheater. Dabei sticht vor allem John Hopkins “Diese Geschichte von Ihnen” in der Inszenierung von Andrea Breth am Akademietheater hervor: Sowohl August Diehl als auch Nicholas Ofczarek sind als beste Schauspieler nominiert (genauso wie Michael Maertens für “Der Revisor), Andrea Breth selbst ist im Rennen für die beste Regie. Zwei Burg-Aktricen sind Anwärterinnen für den Preis für die beste Schauspielerin (Stefanie Dvorak für “Die Präsidentinnen” und Caroline Peters für “Bella Figura). Auch der “beste weibliche Nachwuchs” könnte aus der Burg kommen, hier ist Marie-Luise Stockinger (“Drei Schwestern”) nominiert, auf männlicher Seite geht Tino Hillebrand (“dosenfleisch”) ins Rennen. Zweimal ist das Burgtheater schließlich in der Kategorie “Beste Nebenrolle” vertreten, nämlich Joachim Bißmeier (“Endspiel”) und Martin Reinke (“Die Wiedervereinigung der beiden Koreas”).

Das Volkstheater ist heuer vier Mal auf der Nominierungsliste, darunter mit Stefanie Reinsperger als “Beste Schauspielerin” in Handkes “Selbstbezichtigung” im Volx/Margareten und Rainer Galke als “Bester Schauspieler” in “Alte Meister”; beide Stücke inszenierte Dusan David Parizek, der allerdings in der Kategorie “Regie” leer ausging. Hier konkurrieren mit Breth Jan-Christoph Gockel mit “Imperium” (Schauspielhaus Wien) und Anna Bergmann für “Fräulein Julie” (Theater in der Josefstadt). “Fräulein Julie” sorgte auch für eine Nominierung für Sona MacDonald und Florian Teichtmeister in den Schauspielkategorien, Siegfried Walther ist für die Kammerspiele-Produktion “Menschen im Hotel” für die “Beste Nebenrolle nominiert. Auf drei Nominierungen bringt es heuer das Theater der Jugend in den Kategorien “Bester Nachwuchs weiblich” (Mieke Biendara in “Netboy”) und “Bester Nachwuchs männlich” (Luka Dimic und Meo Wulf in “Tschick”).

“Breitgefächert, bunt und abwechslungsreich präsentierte sich das vergangene Theaterjahr”, meint Juryvorsitzende Karin Kathrein. “Das spiegelt sich auch in den Entscheidungen der Jury des NESTROY-Preises 2016.” Nachdem die Auswahl der nominierten Schauspieler bei der Jury “Kampflust” ausgelöst habe, entschied man sich auch beim Lebenswerkpreis “für einen heftig umstrittenen und vielgepriesenen deutschen Regisseur und Theaterleiter”. Frank Castorf, der im Sommer 2017 nach einem Vierteljahrhundert sein Amt als Intendant der Berliner Volksbühne niederlegt, habe “wie ein Tropensturm so manche festgefahrenen Strukturen auf der Bühne” durcheinandergewirbelt, “eigenwillige Umsetzungen von altbekannten und neuen Dramen aber auch Romanen auf die Bühne” gebracht und so neue Wege geöffnet.

Als “Querdenker, Experimentalisten und Theaterrevolutionär” würdigte auch Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny (SPÖ) den Ausgezeichneten, und freute sich über kürzliche Direktionswechsel an Österreichs Bühnen. “Die Theaterlandschaft wird weiblicher und jünger. Schön, wenn dadurch auch neue Publikumsschichten erreicht werden können.” Dass die heimische Theaterlandschaft “maßgeblich zum herausragenden kulturellen Image des Landes” beitrage, strich Kulturminister Thomas Drozda (SPÖ) hervor. Erstmals ist die Kunst- und Kultursektion im Bundeskanzleramt Partner des jährlich vergebenen Preises.

Keine Jury, sondern das Publikum entscheidet traditionell über die Vergabe des Nestroy-ORF III-Publikumspreises, für den wieder zwölf Schauspieler zur Wahl stehen: Sandra Cervik, Michael Dangl, Gerti Drassl, Günter Franzmeier, Nikolaus Habjan, Markus Meyer, Joachim Meyerhoff, Petra Morzé, Caroline Peters, Stefanie Reinsperger, Erwin Steinhauer und Birgit Stöger. Die Online-Abstimmung startet am 14. Oktober auf . ORF III übertragt dann auch die Verleihung am 7. November ab 20:15 Uhr zeitversetzt in voller Länge.

Die Aufhebung verteidigte der Verfassungsrichter entschieden: “Es sind nicht bloß Schlampigkeiten passiert, sondern es ist in zehntausenden von Fällen das Wahlgeheimnis verletzt worden. Deshalb sprechen wir von krassen Rechtswidrigkeiten”, so Schnizer, der gegenüber dem “Falter” betonte, im Interview seine persönliche Meinung zum Ausdruck zu bringen – und nicht für den VfGH zu sprechen.

Schnizer sagte, beim Öffnen der Briefwahlkuverts hätten Unbefugte die Wahlzettel entnommen – und theoretisch “hineinschauen” können. Dies bedeute, jene unbefugten Personen hätten theoretisch sehen können, “wie der Nachbar abgestimmt hat.” Davon betroffen waren laut Schnizer zehn der 14 Wahlbezirke, insgesamt 73.084 Briefwahlstimmen.

Dass der VfGH in seinem Erkenntnis erklärt hatte, es müssten für eine Aufhebung einer Wahl Manipulationen gar nicht bewiesen, sondern nur möglich sein, verteidigte Schnizer ebenfalls: Dies sei “ständige Judikatur” des Gerichtshofs. “Diese Rechtsprechung hat der Verfassungsgerichtshof entwickelt, weil eine Manipulation fast nie nachweisbar ist.”

Die zahlreiche Kritik am Urteil des VfGH sieht Schnizer auch darin begründet, dass die FPÖ die Wahl angefochten und sich damit durchgesetzt hat. Vor allem die Äußerungen des Schriftstellers Karl-Markus Gauß, der dem Gerichtshof “vorauseilenden Gehorsam gegenüber der FPÖ” vorgeworden habe, schmerze ihn. “Das stimmt keinesfalls. Wir haben – und das ist mir ganz wichtig, und man weiß, wo ich weltanschaulich stehe – ohne Ansehen der Person entscheiden”, sagte Schnizer, der einst Kabinettschef des SPÖ-Kanzler Alfred Gusenbauer war.

Gleichzeitig sparte Schnizer nicht mit Kritik an der FPÖ bzw. deren Kandidaten Norbert Hofer: “Offenkundig war einer der Wahlwerber entschlossen, den Sieg des anderen nicht zu akzeptieren. Er hat bereits vor der Stichwahl die Wahlanfechtung aufgrund von Mängeln bei vorangegangenen Wahlen vorbereitet, die in diesem Ausmaß nicht allgemein, aber offenkundig den Wahlbeisitzern dieses Kandidaten bekannt waren; sie haben aber in der Wahlbehörde (mit einer Ausnahme) nicht darauf hingewirkt, rechtmäßig vorzugehen. Ein anderer Kandidat hätte vielleicht gesagt, er akzeptiert auch eine Niederlage.”

Gefragt, wem er bei der Wiederholung der Stichwahl seine Stimme geben wird, sagte Schnizer: “(Alexander, Anm.) Van der Bellen, wie das letzte Mal.”

Die FPÖ wies die Aussagen des Verfassungsrichters, wonach die FPÖ bzw. deren Bundespräsidentschaftskandidat Norbert Hofer die Anfechtung schon vor der Stichwahl vorbereitet habe, scharf zurück. Dass Schnizer seinen Ausführungen diese “Unwahrheit” hinzufüge, sei “befremdlich und sehr bedauerlich”, sagte FPÖ-Generalsekretär Herbert Kickl. “Zu behaupten, die FPÖ habe bereits vor der Stichwahl die Wahlanfechtung vorbereitet, ist eine glatte Unterstellung, die wir aufs Schärfste zurückweisen.”

Angaben zufolge sollen dieses Rätsel nur 3 Prozent der Leute tatsächlich lösen können.

Gesucht wird eine Zahl, welche auf dem Bild verborgen sein soll. Doch viele Nutzer bei Facebook oder Twitter sind bereits daran gescheitert und unterschiedlichste Lösungen stehen im Raum.

Schaffen es die UT24 Leser das Bilderrätsel aufzulösen?

raetsel

Die Direktorin der WHO-Abteilung für öffentliche Gesundheit und Umwelt, Maria Neira, nannte die neuen Zahlen “zutiefst besorgniserregend”. Es handle sich um eine “gesundheitliche Notlage”. Besonders verschmutzt ist die Luft laut der Studie in Entwicklungs- und Schwellenländern, insbesondere im östlichen Mittelmeerraum, in Südostasien und im östlichen Pazifik. Unter den am stärksten betroffenen Ländern sind China, Vietnam und Malaysia. Luftverschmutzung betreffe aber “praktisch alle Länder der Welt und alle Teile der Gesellschaft”, sagte Neira.

“Schnelles Handeln ist dringend nötig, um gegen die Luftverschmutzung anzugehen”, forderte die WHO-Vertreterin. “Es gibt Lösungen.” Neira forderte insbesondere Maßnahmen für die Verringerung des Autoverkehrs auf den Straßen, die Verbesserung des Abfallmanagements und die Förderung sauberer Energie zum Kochen.

Die Zahlen wurden an 3.000 Orten weltweit erhoben, sowohl durch Satellitentechnik als auch durch Messungen am Boden. Da aus den meisten Entwicklungsländern keine Daten aus Bodenmessungen vorliegen, muss die WHO zum Teil auf Schätzungen zurückgreifen. Aber trotz der Datenlücken verfüge die Organisation über so viele Angaben wie nie zuvor über umweltschädliche Stoffe in der Luft, sagte Neira.

92 Prozent der Weltbevölkerung leben demnach an Orten, an denen die von der WHO festgelegten Grenzwerte für saubere Luft überschritten werden. Dabei geht es der WHO vor allem um den besonders gesundheitsgefährdenden PM2,5-Feinstaub.

Besonders kleine Feinstaubpartikel mit einem Durchmesser von weniger als 2,5 Mikrometer können beim Einatmen bis in die Lungenbläschen gelangen und sind für die menschliche Gesundheit hochriskant. Die Verschmutzung der Luft mit Feinstaub erhöht die Risiken eines Schlaganfalls, von Herzkrankheiten, Lungenkrebs und Atemwegserkrankungen wie Asthma.

Die WHO macht die Feinstaubbelastung in der Außenluft für mehr als drei Millionen Todesfälle im Jahr verantwortlich. Aber auch verschmutzte Luft in Innenräumen kann den Angaben zufolge gefährlich sein, vor allem in armen Ländern, wo das Kochen mit Holz oder Kohle weit verbreitet ist. Aber nicht nur von Menschen gemachte Ursachen führen zu erhöhten Feinstaubwerten, wie die WHO hervorhob. Auch Sandstürme, vor allem in der Nähe von Wüsten, hätten einen Einfluss auf die Luftqualität.

Viele der gängigen Maßnahmen zum Schutz gegen Luftverschmutzung sind nach Angaben von Carlos Dora, WHO-Koordinator für öffentliche Gesundheit und Umwelt, nur wenig hilfreich. Tägliche Warnhinweise zur Luftqualität wie in Peking würden kaum den Durchschnittsmenschen helfen, die über längere Zeiträume der Luft ausgesetzt seien. Auch drinnen zu bleiben habe nur wenig Nutzen. Ferner habe die WHO noch keine gesicherten Erkenntnisse darüber, ob Atemschutzmasken ausreichende Filtereigenschaften hätten.

Il quotidiano Die Presse titola “Kurz critica la politica italiana sui migranti”. L’articolo continua poi sullo stesso tono.

Non è vero che negli anni scorsi l’Italia, assieme alla Grecia, abbia sopportato il peso maggiore, ha dichiarato il ministro degli Esteri Kurz ai margini dell’Assemblea ONU di New York, criticando la politica italiana sui migranti. Al contrario di quanto accade in Grecia, ha continuato Kurz nel corso della conferenza stampa congiunta con il cancelliere Kern, dopo l’arrivo a Lampedusa, i migranti vengono trasportati sulla terraferma, da dove possono continuare il loro viaggio verso nord.

Questo genera un effetto traino che sposta il problema più a nord. “E’ una decisione politica” afferma Kurz rivolgendosi al premier italiano Renzi. E continua “Ho verificato i dati numerici: non c’è anno in cui le richieste di asilo presentate in Austria siano inferiori a quelle inoltrate in Italia o in Grecia. Durante lo scorso anno, poi, i numeri sono letteralmente esplosi.”

E’ quindi fondamentale che siano protette le frontiere esterne dell’Europa, continua Kurz. In caso contrario, un “Europa senza barriere” non è più possibile. Più comprensivo verso Renzi il cancelliere Kern: „Non possiamo lasciare sola l’Italia, bloccare i migranti quando sono al Brennero è troppo tardi.“

Lo stesso articolo sull’Adige ha toni diversi, già dal titolo stesso: L’Austria all’Onu: «Profughi, l’Italia non sia lasciata sola»

«L’Italia non va lasciata sola, altrimenti quando i profughi arriveranno al Brennero sarà troppo tardi. Dobbiamo agire prima». Lo ha detto il cancelliere austriaco Christian Kern a margine dell’assemblea generale dell’Onu. L’Italia, hanno detto Kern e il ministero degli esteri Sebastian Kurz, «è in prima linea e deve affrontare numeri in crescita in confronto all’anno scorso. L’attenzione va perciò puntata sull’Italia».

“La Grecia e l’Italia non vanno lasciate sole», ha ribadito il ministro che ha però rivolto un appello alla «responsabilità politica» di Roma nella gestione dei profughi. «La distribuzione su tutto il territorio nazionale alleggerisce il peso su Lampedusa e gli altri centri, ma attira altri profughi verso l’Italia». Secondo Kurz, Roma «deve evitare questo effetto traino».

“Elle” ist eine Adaption von Philippe Dijans Roman “Oh…” und feierte bei den diesjährigen Filmfestspielen Cannes seine Uraufführung. Die französisch-deutsche Koproduktion ist im Programm der 54. Viennale (20. Oktober bis 2. November) und kommt in weiterer Folge im Filmladen-Verleih regulär in österreichische Kinos.

Österreich schickt 2017 Maria Schraders Episodenfilm “Vor der Morgenröte” mit Josef Hader als Stefan Zweig ins Oscar-Rennen. Welche Filme auf die Shortlist vorrücken, verkündet die Academy of Motion Picture Arts and Sciences traditionell im Dezember. Die fünf finalen Nominierungen werden dann am 24. Jänner 2017 bekanntgegeben, ehe die 89. Oscar-Verleihung am 26. Februar im Dolby Theatre in Los Angeles über die Bühne geht. Im Vorjahr hatte es der französische Beitrag, Deniz Gamze Ergüvens Coming-of-Age-Drama “Mustang”, unter die fünf Nominierten geschafft; gewonnen hat schließlich das ungarische KZ-Drama “Son of Saul” von Laszlo Nemes.

“Er hat mich geschlagen und meinen Pass weggeräumt.” So schilderte die frühere Ehefrau von Alen R. ihr Martyrium in dessen Familie. Vier Jahre war das Paar verheiratet, und am Anfang sei er “ein ganz anderer Mensch” gewesen, sagte die Zeugin. Sie kam aus Bosnien zu ihm, und “in Österreich war er nur die ersten drei Monate so”. Dann soll er gesagt haben: “Du wirst deine Eltern nie wieder sehen.” Er und seine Mutter “haben mich mit dem Tod bedroht und gesagt, sie werden mir die Kinder wegnehmen”, erzählte die Zeugin.

Dass er ihren Eltern Geld habe schicken müssen, bezeichnete sie als Lüge. Ihrer Meinung nach ist auch sein Verhalten vor Gericht nur gespielt: “Ich kenne ihn sehr gut. Er hat das von seiner Mutter gelernt, die ist auch eine gute Schauspielerin.” Dann erzählte sie von seiner Cannabiszucht zuhause. Er habe täglich etwas davon konsumiert, und zwar mit einem speziellen Inhalator. Dadurch sei er aber nervös und aggressiv geworden: “Wenn ich etwas gesagt habe, hat er mich geschlagen.” Außerdem habe er sich ständig verfolgt gefühlt. “Von wem?”, fragte Richter Andreas Rom. “Von Türken und Marsmenschen”, antwortete die Befragte. Schließlich wurde sie von Weinkrämpfen geschüttelt: “Ich kann nicht mehr, ich will nach Hause zu meinen Kindern.”

Alen. R. bestritt diese Angaben: “Sie ist nie geschlagen worden, das hätte man gesehen.” Als man ihm vorhielt, sie habe sehr wohl Verletzungen gehabt, als sie mit den Kindern ins Frauenhaus gekommen sei, meinte er: “Die hat sie sich selbst zugefügt.” Seine Erklärung, warum sie so etwas tun sollte: “Sie ist traumatisiert von ihren Eltern, die sie geschlagen haben.”

Zuvor schilderte ein Zeuge, wie er am 20. Juni 2015 mit seiner Frau und den beiden Kindern in der Stadt unterwegs gewesen, als plötzlich der tonnenschwere Geländewagen auf die Familie zusteuerte. Der Vater und einer der Buben wurden erfasst und zu Boden geschleudert. Die Frau berichtete, wie sie zwischen den beiden Schwerverletzten hin- und hergerannt war. “Ich habe gedacht, mein Mann ist sowieso tot”, erzählte sie. Er lag bewegungslos in einer Blutlache, sie stellte den einen Sohn hin, “damit er auf den Papa aufpasst”. Der andere Bub hatte schwerste Kieferverletzungen, ein Bein stand vom Körper ab. “Alle haben geschrien, ich soll ihn nicht angreifen, sonst ist er querschnittgelähmt.” Die Mutter hatte aber Angst, dass ihr Kind am Blut erstickt, und drehte den Kleinen auf die Seite.

Beide Verletzten überlebten, der Vater geht heute noch auf Krücken, der Bub – er wurde abgesondert in einem Nebenzimmer des Gerichtssaals befragt – wirkte wieder recht munter. Er konnte sich an den Vorfall selbst nicht erinnern, schilderte nur, wie er lange im Krankenhaus liegen musste: “Mir war fad und ich hatte Schmerzen.” Sein Vater beschrieb, wie der Wagen direkt auf die Familie zuraste: “Für mich war das ein Mordanschlag.”

Befragt wurden auch Ärzte der Justizanstalt Göllersdorf und der Landesnervenklinik Sigmund Freud (LSF), die Alen R. behandelt hatten. “Dieses bizarre Verhalten ist nicht vorspielbar”, war einer der Psychiater überzeugt. Ein Kollege hielt es aber immerhin für möglich, dass der 27-Jährige seine psychischen Störungen nur vortäuscht.

Der Prozess wird am Mittwoch um 9.00 Uhr fortgesetzt. Dann werden die beiden psychiatrischen Gutachter Manfred Walzl und Jürgen Müller sowie die Psychologin Anita Raiger am Wort sein.

Der Streik ist wie folgt vorgsehen:

Für die Eisenbahndienste der SAD ist der Streik von 11:30 Uhr bis 15:30 Uhr vorgesehen.

Daher wird die Durchführung der folgenden Bahndienste NICHT garantiert:

  • Linie Bozen – Meran
    Die Züge mit Abfahrt in Bozen von 12:35 Uhr bis 15:35 Uhr
    Die Züge mit Abfahrt in Meran von 11:46 Uhr bis 13:46 Uhr
  • Linie Franzensfeste – Innichen
    Die Züge mit Abfahrt in Franzensfeste von 11:20 Uhr bis 15:20 Uhr
    Die Züge mit Abfahrt in Innichen von 12:20 Uhr bis 15:20 Uhr
  • Linie Meran – Mals
    Die Züge mit Abfahrt in Meran von 11:46 Uhr bis 15:16 Uhr
    Die Züge mit Abfahrt in Mals von 12:20 Uhr bis 15:20 Uhr

Busse, Seilbahnen und sonstige Dienste

Für die Busdienste der SAD ist die 4-stündige Arbeitsniederlegung von 17:00 Uhr bis 21:00 Uhr vorgesehen.

Für die fixen Anlagen der SAD (Standseilbahn-Mendel, Seilbahn Jenesien, Seil- und Trambahn Ritten) ist der Streik von 19:30 Uhr bis 23:30 Uhr vorgesehen.

Für die SAD – Fahrkartenschalter: von 15:30 Uhr bis 19:30 Uhr.

Für die Werkstätten und die Verwaltung der SAD: von 13:30 Uhr bis 17:30 Uhr.

Beim Verlassen der Gondel auf dem Schatzberg in einer Seehöhe von ca 1760 m klagte der Mann plötzlich über einen Druck in der Brust, das Ehepaar setzte jedoch die Wanderung in Richtung der Schönangeralm fort.

Gegen 12.55 Uhr verschlechterte sich der Zustand des Mannes und er brach neben der „Gernalm“ zusammen.

Das umsichtige Almpersonal erkannte die Situation und setzte umgehend die Rettungskette in Gang. Der Urlauber wurde nach Erstversorgung in die Klinik Innsbruck geflogen wo ein akuter Infarkt diagnostiziert wurde.

Der Mann wurde in der Klinik stationär aufgenommen. Sein genauer Gesundheitszustand ist derzeit unbekannt.

Die Wissenschafter vermuten unter der Eisschicht des Mondes einen gigantischen Ozean. Die vermuteten Wasserfontänen könnten helfen, Proben des Ozeans zu untersuchen, ohne den dicken Eispanzer des Jupitermonds durchbohren zu müssen, sagte der amtierende wissenschaftliche Leiter der Nasa, Geoff Yoder, am Montag bei einer Pressekonferenz. Sollte sich die Existenz der Geysire bestätigen, ließe sich die Zusammensetzung des Ozean-Wassers mit Hilfe der Dampfproben erforschen.

Entdeckt wurden die Fontänen demnach mit Hilfe des “Hubble”-Weltraumteleskops am Südrand des Jupitermonds. Sie sollen eine Höhe von 200 Kilometern erreichen. Bei insgesamt drei Gelegenheiten binnen 15 Monaten hätten die Wissenschafter die mutmaßlichen Geysire erspäht, sagte der Astronom Willam Sparks vom Space Telescope Science Institute in Baltimore. Die Wahrscheinlichkeit, dass es sich dabei tatsächlich um Wasserdampf-Fontänen handelt, bezeichnete er als sehr hoch.

Andere Wissenschafter hatten schon 2012 über dem Südpol des Jupitermonds riesige Fontänen aus Wasserdampf entdeckt. Ähnliche Fontänen hatte die NASA-Sonde “Cassini” bereits 2005 auf dem Saturn-Mond Enceladus gesichtet. Flüssiges Wasser gilt als Grundvoraussetzung für Leben. Nach den Plänen der NASA soll eine Raumsonde in den 2020er-Jahren starten und den Mond Europa umrunden. Sie soll untersuchen, ob die dortigen Konditionen für lebende Organismen geeignet sind.

Als der 14-jährige Bub mit seinem Fahrrad einen Zebrastreifen auf Höhe des Hotel Löwenhof überqueren wollte, passierte das Unglück. Ein entgegenkommender PKW übersah den Jungen und erfasste ihn.

Der Bub zog sich durch den Aufprall mittelschwere Verletzungen zu und musste unverzüglich in das Brixner Krankenhaus gebracht werden.

Auf besagtem Zebrastreifen sollen sich laut Angaben der Einsatzkräfte bereits mehrmals gefährliche Aktionen zwischen Fußgängern und PKW-Fahrern ereignet haben.

Im Einsatz stand der Notarzt, das Weiße Kreuz, sowie die Ordnungskräfte.

Als die für ihre energiebeladenen Auftritte bekannte Wetterfee wieder einmal wild durch das Fernsehstudio hüpfte, geschah etwas, womit wohl keiner so wirklich gerechnet hatte.

Crudus Brüste schienen plötzlich den Halt zu verlieren und rutschten wie aus dem Nichts aus dem Korsett. Weil der bekannten Rumänin dies jedoch nicht sofort auffiel, konnten die Zuschauer für einen kurzen Moment einen Blick auf die Oberweite erhaschen.

Wie Heute.at berichtet, soll es dabei allerdings nicht um den ersten Busen-Skandal von Daniela Crudu handeln. Ein ähnliches Missgeschick soll ihr bereits einmal passiert sein, als ihr ein bauchfreies Top zu hoch hinauf gerutscht ist.

STF: „Fragestellung ist Skandal“

Als Skandal erster Güte und Armutszeugnis bezeichnet die Süd-Tiroler Freiheit die Fragestellung, die zur Abstimmung kommen wird.

„Die Abstimmungsfrage könnte suggestiver und einseitiger nicht sein. Es ist auch weniger eine Frage, sondern vielmehr eine Werbung für das Ja. Renzi führt die Demokratie ad absurdum“, kritisiert Stefan Zelger, Landtagssekretär und Landesleitungsmitglied der Bewegung.

Italiens Premierminister Matteo Renzi müsse um eine Mehrheit beim bevorstehenden Referendum bangen und habe deshalb tief in die politische Trickkiste gegriffen. Er habe die Abstimmung mit dem Termin am 4. Dezember nicht nur sehr lange hinausgezögert, da ihm die aktuellen Umfragewerte wohl nicht besonders gefallen, sondern sich auch eine unfassbar manipulative Frage einfallen lassen.

Die Süd-Tiroler Freiheit will sich daher auch von Renzis Tricksereien nicht entmutigen lassen und wird in den kommenden Wochen weder Kosten noch Mühen scheuen, um die Bevölkerung davon zu überzeugen, gegen die Verfassungsreform zu stimmen.

Die Freiheitlichen: „Ja wäre Abgabe des Selbstbestimmungsrechtes“

Nachdem das endgültige Datum für die Verfassungsreform am 4. Dezember 2016 feststeht, rufen die Freiheitlichen erneut die Südtiroler Bevölkerung dazu auf, mit NEIN zu stimmen.

Ein JA aus Südtirol würde laut der Partei die Bindung zu Rom festigen und komme einer endgültigen Abgabe des Selbstbestimmungsrechtes gleich.

„Unsere Heimat muss bei der Entscheidung im Vordergrund stehen, da es um nichts weniger als um die weitere Zukunft unseres Landes geht“, so die Freiheitlichen.

Südtiroler Hochschülerschaft: Vom Wahlrecht Gebrauch machen!

Die Südtiroler Hochschülerschaft (sh.asus) informiert alle Studenten, dass beim anstehenden Verfassungsreferendum am 4. Dezember auch per Briefwahl abgestimmt werden kann.

Mit dem Gesetz 52/2015 wurde diese Möglichkeit auch für jene geschaffen, die nur vorübergehend (für mindestens 3 Monate) im Ausland sind. Dabei würden Studiengründe explizit aufgelistet, das bedeutet, dass auch Studenten einen entsprechenden Antrag bei ihrer Gemeinde stellen können.

Die sh.asus ruft daher alle Studenten dazu auf, vom ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen.

Verdi Grüne Vërc: „Verfassungsreform der falsche Weg“

Nach der nun erfolgten Festsetzung des Referendums auf den 4. Dezember 2016 hat sich der Grüne Rat sofort zu einer Sondersitzung getroffen und ist zum Schluss gekommen, den von Ministerpräsident Renzi initiierten und vom Parlament genehmigten Reformentwurf abzulehnen.

„Wir Grüne bleiben überzeugt, dass Italiens Demokratie dringend einer Reform ihrer Institutionen bedarf. Wir sehen in der zur Abstimmung stehenden Renzi-Reform jedoch eine Gegenreform: Was kommt, ist schlechter, als was ist“, heißt es in einer Aussendung.

Der Südtiroler Grünen empfehlen daher den Wählern, beim Referendum vom 4. Dezember mit Nein zu stimmen.

Unter „barrierefreiem Tourismus“ versteht man das Bemühen, touristische Zielorte und Einrichtungen allen Gästen zugänglich zu machen, unabhängig von physischen Einschränkungen oder besonderen Bedürfnissen, wie zum Beispiel jenen von Kindern oder älteren Menschen.

17 Prozent der Betriebe barrierefrei

In Südtirol gibt es 1.704 Gastbetriebe, die für Personen im Rollstuhl barrierefrei zugänglich sind. Das sind 17,0% von den insgesamt 10.041 Betrieben.

Die meisten Betriebe, welche an die Bedürfnisse von Menschen mit eingeschränkter Beweglichkeit angepasst sind, finden sich in Mühlbach (32,6%), Bruneck (28,8%), Bozen (28,2%), Wolkenstein in Gröden (23,7%), Kastelruth (22,5%), Meran und Schenna (je 20,4%).

Auch kulturelle Einrichtungen werden für Menschen im Rollstuhl erreichbar gemacht. Von den 142 Museen, Sammlungen und Ausstellungsorten in Südtirol, sind knapp die Hälfte für diese Besuchergruppe zugänglich.

Konstante Bettenauslastung in Bozen

Eine wichtige Kennzahl im Tourismus ist der Index der Bettenauslastung. Der Index der Bettenauslastung eines Beherbergungsbetriebes ergibt sich aus dem Verhältnis zwischen den von jedem Betrieb in einem bestimmten Zeitraum tatsächlich verbuchten Übernachtungen und dem maximalen Auslastungspotential. Der Index der Brutto-Auslastung umfasst die Bettenverfügbarkeit eines gesamten Jahres, die Netto-Auslastung berücksichtigt hingegen nur die effektiv geöffneten Tage. Im Tourismusjahr 2014/15 lag der Index der Brutto-Auslastung in Südtirol bei 36,6%, jener der Netto-Auslastung bei 63,0%.

Die Analyse nach Bezirksgemeinschaft zeigt, dass im Tourismusjahr 2014/15 Bozen die höchste Brutto-Auslastung (46,5%) und das Überetsch Südtiroler-Unterland (31,0%) die geringste aufweisen. Die höchste Netto-Auslastung registriert das Burggrafenamt (70,6%) und die niedrigste der Vinschgau (54,3%).

Die prozentuelle Abweichung zwischen Brutto- und Netto-Auslastung veranschaulicht die konstante Nutzung der Betten in den Bozner Beherbergungsbetrieben, wo die kleinste prozentuelle Abweichung errechnet wurde (19,7%). Auf Landesebene lag dieser Wert sehr viel höher (72,2%).

61,5% der Südtiroler verreisen

Aus der „Mehrzweckerhebung der Haushalte 2014“ geht hervor, dass 61,5% der Südtiroler im Urlaub waren. Nach Altersklasse betrachtet verzichteten die über 65-Jährigen (62,3%) am häufigsten auf den Urlaub.

Die genannten Gründe hierfür sind bei 30,5% mangelnde Gewohnheit und bei 17,4% gesundheitliche Gründe.