von ih 28.04.2016 11:49 Uhr

Deutsche Kindergärten in Bozen: Es bedarf einer Lösung

Für deutsche Eltern in Bozen werde es immer schwieriger, einen Platz für ihr Kind in einem deutschen Kindergarten zu finden, weil die Plätze mit italienischen und ausländischen Kindern überfüllt seien.

L.-Abg. Tamara Oberhofer sieht die Entwicklung an Südtirols Kindergärten kritisch - Fotomontage: APA/Freiheitliche

“Kinder früh italianisiert”

Für die deutschen Kindergärtnerinnen sei es aus diesem Grund es oft nicht mehr möglich, in ihrer Muttersprache die Kinder zu erziehen, und die Kinder drohen, früh italianisiert zu werden.

Eltern müssten daher notgedrungen auf andere Gemeinden ausweichen. Auf der anderen Seite seien die italienischen Kindergärten zu wenig ausgelastet und verfügen über mehr Personal. Dieses Ungleichgewicht muss beseitigt werden, fordert der Bürgermeister-Kandidat der Süd-Tiroler Freiheit in Bozen, Cristian Kollmann.

Unterstützung im Südtiroler Landtag

Die Gemeinde müsse laut Kollmann Druck auf die Landesregierung ausüben, damit den Kindern ein rechtlicher Anspruch auf einen deutschen Kindergartenplatz in Wohnortnähe garantiert werde. Ebenso brauche es eine Umverteilung der Ressourcen von den italienischen Kindergärten zu den deutschen.

Unterstützung für diese Forderung zu den deutschen Kindergärten in Bozen erhält die Süd-Tiroler Freiheit in Bozen von der Landtagsabgeordneten Myriam Atz Tammerle, welche erst letzthin Gespräche über die Situation in den deutschen Kindergärten in Bozen mit der zuständigen Kindergartendirektion geführt habe. Die Süd-Tiroler Freiheit will deshalb nun im Landtag diesbezüglich aktiv werden.


 

Jetzt
,
oder
oder mit versenden.

Es gibt neue Nachrichten auf der Startseite