Lawine an Cristalloscharte fordert zweites Todesopfer
Die Zahl der Todesopfer des Lawinenabgangs an der Cristalloscharte, bei der vier Personen verschüttet wurden, hat sich erhöht. Wie am Montag bekannt wurde, ist der aus dem Cadore stammende Tourengeher, der am Sonntag unter den Schneemassen starb (wir berichteten) Tiziano Favero (44).
In der Nacht auf Montag erlag nun auch Daniele Costan Zovi (29) seinen schweren Verletzungen. Zovi war am Sonntag zu lange unter der Lawine verschüttet. Als ihn die Rettungskräfte befreiten, hatte sein Herz bereits aufgehört zu schlagen.
Die Retter gaben den Kampf gegen den Tod allerdings nicht auf und reanimierten den 29-Jährigen. In der Nacht erlag er allerdings im Krankenhaus von Trient seinen schweren Verletzungen.
Die Familie bittet, keine Blumen für die Beerdigung zu kaufen, sondern das Geld dem Bergrettungsdienst zu spenden.
Tiziano Favero, der bereits unter der Lawine starb, erklärte vor zwei Jahren, nachdem eine Lawine abgegangen war und einen Tourengeher unter sich begrub, dass er „freiwillig dabei sei um Erfahrung zu sammeln“. Auch er war an dem Tag dabei, entging der Lawine allerdings, weil er sich im Wald aufhielt.